Selbst das ist nicht sicher. - Wie wäre es, wenn wir uns der Lebenswirklichkeit der letzten 300 Jahre zuwenden würden?sven23 hat geschrieben:Das wäre mehr, als die monotheistischen Religionen in den letzten 2000 Jahren zu stande gebracht haben.
Paßt der Islam zu Deutschland?
#281 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?
#282 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?
closs hat geschrieben:Selbst das ist nicht sicher. - Wie wäre es, wenn wir uns der Lebenswirklichkeit der letzten 300 Jahre zuwenden würden?
Na ja, da gab es noch keine Charta der Vereinten Nationen und humanistische Ideale waren noch nicht so präsent. Religionen und das "christliche Abendland" aber schon.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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#283 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?
Es ist ja schön, dass es so was gibt. - Aber merkst Du nicht, wie das instrumentalisiert wird? - Man kann heute noch jeden Krieg führen, wenn es die Interessenslage nahelegt - und das ist nach WK2 von Korea bis Irak auch passiert. - Und was sagt der Mainstream dann: "Die 100.000 Opfer kamen in Übereinstimmung mit dem Kriegsrecht zustande - wie human"sven23 hat geschrieben:Na ja, da gab es noch keine Charta der Vereinten Nationen und humanistische Ideale waren noch nicht so präsent.

#284 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?
closs hat geschrieben:- Und was sagt der Mainstream dann: "Die 100.000 Opfer kamen in Übereinstimmung mit dem Kriegsrecht zustande - wie human"
Ob das der Mainstream ist, weiß ich nicht. Jedenfalls gibt es inzwischen auch jede Menge Leute, die sagen, daß der Irakkrieg völkerrechtswidrig und ein großer Fehler war, dessen Konsequenzen noch lange nachwirken werden. Das Ergebnis sehen wir ja jetzt in Form der ISIS.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#285 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?
Ich bin ja gar nicht sooo pessimistisch, wie ich immer tue. - Es gibt sehr wohl bei den jungen Menschen ein Eigenes, das gegen den Mainstream aufbegehrt - aber nicht laut per Protest, sondern leise per Distanzierung.sven23 hat geschrieben: Jedenfalls gibt es inzwischen auch jede Menge Leute, die sagen, daß der Irakkrieg völkerrechtswidrig und ein großer Fehler war, dessen Konsequenzen noch lange nachwirken werden. Das Ergebnis sehen wir ja jetzt in Form der ISIS.
Pegida ist ein zweifelhaftes Beispiel dazu, wie man diese Distanz in Protest ausdrücken kann - der Weg ist richtig, die Inhalte sind zum Teil katastrophal. - Siehe Pegida als ein Symptom für etwas Neues.
#286 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?
Wie wäre es, wenn wir uns der Gegenwart zuwenden würden?closs hat geschrieben:Selbst das ist nicht sicher. - Wie wäre es, wenn wir uns der Lebenswirklichkeit der letzten 300 Jahre zuwenden würden?sven23 hat geschrieben:Das wäre mehr, als die monotheistischen Religionen in den letzten 2000 Jahren zu stande gebracht haben.
Ich persönlich bin echt besorgt wegen der großen Anzahl von terroristischen Anschlägen der Säkularisten.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
#287 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?
Das wäre noch besser. - Denn dann würde man feststellen, dass fast alle Europa betreffende Probleme säkularer Natur sind.Zeus hat geschrieben:Wie wäre es, wenn wir uns der Gegenwart zuwenden würden?
Diesbezüglich haben die Islamisten zur Zeit die Nase vorne - der Staat hat hier die Verpflichtung, diese im Rahmen seiner Möglichkeiten abzuwenden. Punkt.Zeus hat geschrieben:Ich persönlich bin echt besorgt wegen der großen Anzahl von terroristischen Anschlägen der Säkularisten.
Daraus ein Sippen-Konstrukt für 4,5 Mio friedliche Muslime in Deutschland zu machen und triebhafte Pogrom-Stimmung zu fördern, ist NICHT seine Aufgabe. - Und übrigens: Politik und Staats-Organe haben sich diesbezüglich bisher vorbildlich verhalten. - Gefährlich sind hier einige Medien und Pogrom-Sympathisanten in der Bevölkerung - egal ob sie unter Pegida-Demonstranten oder unter "aufgeklärten" Schein-Intellektuellen zu finden sind.
#288 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?
closs hat geschrieben: Daraus ein Sippen-Konstrukt für 4,5 Mio friedliche Muslime in Deutschland zu machen und triebhafte Pogrom-Stimmung zu fördern, ist NICHT seine Aufgabe. - Und übrigens: Politik und Staats-Organe haben sich diesbezüglich bisher vorbildlich verhalten. - Gefährlich sind hier einige Medien und Pogrom-Sympathisanten in der Bevölkerung - egal ob sie unter Pegida-Demonstranten oder unter "aufgeklärten" Schein-Intellektuellen zu finden sind.
Sippenhaft gab es bei den Nazis und höchstens in der Bibel:
"..der Tausenden Gnade bewahrt und Schuld, Übertretung und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft läßt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern bis in das dritte und vierte Glied!"
2.Mose 34,7
Daß man von den Extremisten nicht auf die Allgemeinheit schließen darf ist doch selbstverständlich und bedarf eigentlich keiner besonderen Erwähnung.
Wenn solches immer wieder vorgetragen wird, ist mein Verdacht, daß man damit mal wieder grundsätzliche Diskussionen über Religionen und deren Inhalte abwürgen will.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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#289 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?
Sollte man meinen - aber es scheint nicht so zu sein. - Denn wäre es so, würde man keine Diskussion in der Gesellschaft oder hier im Forum haben, die so tut, als seien die Mosleme in Deutschland eine islamische Bedrohung.sven23 hat geschrieben:Daß man von den Extremisten nicht auf die Allgemeinheit schließen darf ist doch selbstverständlich und bedarf eigentlich keiner besonderen Erwähnung.
In einem theologischen Expertengespräch kann man das tun - aber nicht in einer Öffentlichkeit, die damit hingelenkt wird zu Misstrauen zu "unseren" Muslimen, die in der Lebenswirklichkeit nichts mit solchen Experten-Gesprächen zu tun haben.sven23 hat geschrieben:daß man damit mal wieder grundsätzliche Diskussionen über Religionen und deren Inhalte abwürgen will.
Ich persönlich finde den kategorialen Unterschied zwischen Sein und Dasein extrem wichtig - trotzdem würde ich keine öffentliche Stammtisch-Thematisierung von Heideggers SChriften gutheißen

#290 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?
closs hat geschrieben:Sollte man meinen - aber es scheint nicht so zu sein. - Denn wäre es so, würde man keine Diskussion in der Gesellschaft oder hier im Forum haben, die so tut, als seien die Mosleme in Deutschland eine islamische Bedrohung.
Wer hat denn so pauschalisiert? Die Kritik richtet sich doch gegen radikale Islamisten, die meinen, ihre heiligen Schriften in die Tat umsetzen zu müssen.
closs hat geschrieben: In einem theologischen Expertengespräch kann man das tun - aber nicht in einer Öffentlichkeit, die damit hingelenkt wird zu Misstrauen zu "unseren" Muslimen, die in der Lebenswirklichkeit nichts mit solchen Experten-Gesprächen zu tun haben.
Warum nicht in der Öffentlichkeit? Im stillen Kämmerlein hat niemand was davon. Dann bleibt alles beim alten. Man kann ja auch das AT in die Diskussion mit einbeziehen, dann wird es interkulturell und interreligiös, ohne den ein oder anderen zu benachteiligen.

closs hat geschrieben: Ich persönlich finde den kategorialen Unterschied zwischen Sein und Dasein extrem wichtig - trotzdem würde ich keine öffentliche Stammtisch-Thematisierung von Heideggers SChriften gutheißen- das ist einfach Quatsch.
Glaub mir, Heidegger ist nicht Stammtisch-kompatibel.

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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