Martinus hat geschrieben:82 Milliarden für die nächsten drei Jahre stehen jetzt zur Diskussion. Zahlt denn dort keiner Steuern?
Es ist eine der bekannten Probleme der Griechen, dass Steuern zahlen eher eine kann-Bestimmung ist. Steuerhinterziehung ist Volkssport und die Beamten des Finanzamtes ohnmächtig bis unfähig.
Es ist auch eine der Forderungen der EU, dies zu ändern. Aber auch eine linke Regierung vermag nur den Knebel bei den Armen zu zu drehen, wo inzwischen kaum noch etwas zu holen ist.
Das ist das Grundproblem:
Strukturelle Reformen brauchen Willen und Zeit, beides hatte keine griechische Regierung seit Jahrzehnten.
Schnelle Maßnahmen sind nur zu Lasten der Ärmsten durchzusetzen, was das Elend im Lande noch vergrößert.
Das Elend im Lande erzeugt den Zorn der Menschen, der sich aber nicht gegen die Verursacher im eigenen Land wendet, sondern vor allem gegen die Deutschen.
Der Punkt: Selbst wenn wir Griechenland pleite gehen lassen würden und die Menschen der vollen humanitären Katastrophe aussetzen würden, Schuld wären die Deutschen. Merkels Kurs, weiteres Geld hinterherzuwerfen, verhindert die schlimmsten Auswüchse für die Menschen, ändert aber leider am Grundproblem nichts.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.