Akropolis Adieu

Politik und Weltgeschehen
Hemul
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#231 Re: Akropolis Adieu

Beitrag von Hemul » Mi 8. Jul 2015, 21:31

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Dass sich aber fleißige Flaschen u. Dosensammler ein Zubrot hinzu verdienen, habe ich heute morgen aus der Tageszeitung entnehmen können.
Macht ddoch fast Jeder.
Ich sammle auch meine leeren Flaschen in einem Sack.
Ist doch keine Schande. ;) Aber so viel ich weiß gibt es auf Weinflaschen kein Pfandgeld-zumindest bei uns im Ort nicht.
Selbst wenn-mit einer Sackfüllung kommt man aber nicht nach Worpswede. :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#232 Re: Akropolis Adieu

Beitrag von Hemul » Mi 8. Jul 2015, 21:45

Wenn China hustet bekommt Europa nicht nur wie bei Griechenland einen Schnupfen:

http://www.handelsblatt.com/finanzen/an ... 26418.html
Alle Augen an den Märkten waren auf die Griechenland-Krise gerichtet. Doch der anhaltende Kursverfall an den chinesischen Börsen schreckt jetzt Anleger auf. Denn hustet China, kann sich die ganze Welt erkälten.
Ich habe noch nie einen derartigen Kurssturz erlebt“, sagte Analyst Du Changchun vom Vermögensberater Northeast Securities. „Ich glaube, niemand hat das.“ Wang Feng, Mitgründer und Chef des Hedgefonds Alpha Squared Capital, sprach von Panikverkäufen. „Das Problem ist, dass alle Marktteilnehmer in dieselbe Richtung drängen und zu emotional reagieren.“
Und das wird man wohl in der nächsten Zeit öfter in den Wirtschaftsnachrichten lesen können.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

R.F.
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#233 Re: Akropolis Adieu

Beitrag von R.F. » Sa 11. Jul 2015, 11:13

http://www.deutschlandfunk.de/forderung ... _id=324875

Zitat aus obigem Link:
Und Gabriel übersieht, dass die gegenwärtige Politik nicht nur in Griechenland Rentnern und Arbeitnehmern schadet, sondern auch in Deutschland Rentnern und Arbeitnehmern schadet, denn die jetzige Politik ist eine neoliberale Politik und in Deutschland haben wir ein Lohndumping seit vielen, vielen Jahren, das eines der großen Probleme, wenn nicht sogar das größte Problem der Währungsunion ist. Es geht nicht nur um Griechenland. Das ist ja ein völliger Irrtum der gegenwärtigen Debatte.

Was Oskar Lafontaine sagt, ist wahrlich nicht übertrieben. Im Gegenteil: Die Folgen der von der Masse der Arbeitnehmer geduldig hingenommenen Lohnkürzungen wie auch die von Hartz-Empfängern und Rentnern widerstandslos ertragenen Kürzungen sind keineswegs nur ein Problem der Währungsunion, sondern eines der Weltgemeinschaft insgesamt. Ohne die Unterbezahlung der Arbeit wäre es zur gefährlichsten Weltwirtschaft- und Finanzkrise der Geschichte nicht gekommen...

2Lena
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#234 Re: Akropolis Adieu

Beitrag von 2Lena » Sa 11. Jul 2015, 12:25

Ach, sag doch mal einem Apfelbaum, er brauche nur Stundenlohn ...

Martinus
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#235 Re: Akropolis Adieu

Beitrag von Martinus » So 12. Jul 2015, 11:33

82 Milliarden für die nächsten drei Jahre stehen jetzt zur Diskussion. Zahlt denn dort keiner Steuern?
Angelas Zeugen wissen was!

Hemul
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#236 Re: Akropolis Adieu

Beitrag von Hemul » So 12. Jul 2015, 22:18

Martinus hat geschrieben:82 Milliarden für die nächsten drei Jahre stehen jetzt zur Diskussion. Zahlt denn dort keiner Steuern?
Warum sollte man-die sind dort schließlich doch nicht aus Dummsdorf. Bild
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Martinus
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#237 Re: Akropolis Adieu

Beitrag von Martinus » Mo 13. Jul 2015, 18:19

Angelas Zeugen wissen was!

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#238 Re: Akropolis Adieu

Beitrag von sven23 » Mo 13. Jul 2015, 20:18

Martinus hat geschrieben:es geht weiter wie gewohnt:
Nun sei mal nicht so knausrig. Ist doch für einen guten Zweck. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#239 Re: Akropolis Adieu

Beitrag von ThomasM » Di 14. Jul 2015, 10:00

Martinus hat geschrieben:82 Milliarden für die nächsten drei Jahre stehen jetzt zur Diskussion. Zahlt denn dort keiner Steuern?
Es ist eine der bekannten Probleme der Griechen, dass Steuern zahlen eher eine kann-Bestimmung ist. Steuerhinterziehung ist Volkssport und die Beamten des Finanzamtes ohnmächtig bis unfähig.

Es ist auch eine der Forderungen der EU, dies zu ändern. Aber auch eine linke Regierung vermag nur den Knebel bei den Armen zu zu drehen, wo inzwischen kaum noch etwas zu holen ist.

Das ist das Grundproblem:
Strukturelle Reformen brauchen Willen und Zeit, beides hatte keine griechische Regierung seit Jahrzehnten.
Schnelle Maßnahmen sind nur zu Lasten der Ärmsten durchzusetzen, was das Elend im Lande noch vergrößert.
Das Elend im Lande erzeugt den Zorn der Menschen, der sich aber nicht gegen die Verursacher im eigenen Land wendet, sondern vor allem gegen die Deutschen.
Der Punkt: Selbst wenn wir Griechenland pleite gehen lassen würden und die Menschen der vollen humanitären Katastrophe aussetzen würden, Schuld wären die Deutschen. Merkels Kurs, weiteres Geld hinterherzuwerfen, verhindert die schlimmsten Auswüchse für die Menschen, ändert aber leider am Grundproblem nichts.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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sven23
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#240 Re: Akropolis Adieu

Beitrag von sven23 » So 19. Jul 2015, 09:22

Man kann ja auf den Griechen rumhacken, wie man will. Eins haben sie bewirkt: die offensichtliche Fehlkonstruktion des Euro und seine Geburtsfehler wurden offenkundig. Die fehlende Harmonisierung der Wirtschafts- und Finanz- und Steuerpolitik ist bis heute ein ungelöstes Problem.
Dazu wäre mehr Europa nötig unter Aufgabe nationaler Souveränität. Da es aber auch gegenläufige Bestrebungen gibt wie in Großbritannien und anderen Ländern, ist das eine fast nicht lösbare Aufgabe.
Wenn Prof. Sinn Recht hat, dann können die Griechen innerhalb des Euro keine Wettbewerbsfähigkeit erlangen und somit auch kein Wirtschaftswachstum generieren.
Damit blieben sie Dauerpatient am Tropf der EU.
Pikantes Detail der griechischen Tragödie: Der heutige Chef der EZB war früher in leitender Position und ab 2002 Chef bei dem Bankhaus, das den Griechen bei der Erschwindelung des Eurobeitritts geholfen hat und dafür mit 300-500 Mio € belohnt worden ist.
http://www.wiwo.de/unternehmen/banken/e ... 65928.html
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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