Diakonie kündigt Mitarbeiterin

[Janina]

Stell dir vor, es würde eine Grundschulleherin betreffen.

Das wäre in der Grundschule meine Lieblingslehrerin geworden.

Interessant ist, wie hier anklingt, dass Kinder mit "außergewöhnlichen" Leuten offenbar überhaupt kein Problem haben. Es sind immer "besorgte" Eltern, die meinen, ihre Kinder schützen zu müssen. Und niemand weiß, wovor eigentlich. Wir wussten als Grundschüler auch, dass es Geschichten gibt, die man sich nur im Gebüsch zuflüstert. Weil die Erwachsenen das nicht vertragen würden. Schweinkram ging also nur heimlich unter Kindern.

Weiß jemand überhaupt einen echten Fall, wo man als Kind fürchterliche Angst vor Sexgeschichten hatte? (Gewalterfahrung ausgeschlossen!)

Auch die Ablehnung von Verhütung durch die katholische Kirche fällt in meinen Augen unter so eine Grausamkeit.

Grausam wäre, dies als verbindlich statt skurril zu betrachten.

[Pluto]

Interessant ist, wie hier anklingt, dass Kinder mit "außergewöhnlichen" Leuten offenbar überhaupt kein Problem haben. Es sind immer "besorgte" Eltern, die meinen, ihre Kinder schützen zu müssen.

Ist es nicht völlig normal, wenn Eltern ihre Kinder schützen wollen?

[piscator]

Weiß jemand überhaupt einen echten Fall, wo man als Kind fürchterliche Angst vor Sexgeschichten hatte? (Gewalterfahrung ausgeschlossen!)

Kenne ich aus eigener Erfahrung. Ich habe als Jugendlicher immer heimlich die PRALINE und WOCHENEND Hefte meiner Eltern gelesen und mich viele Jahre lang gefragt, was das für Frauen sind, die sich keine Kleidung leisten können und deshalb nackt in Zeitschriften abgebildet werden. Das hat mich dermaßen traumatisiert, dass ich noch heute zuweilen unbekleidete Frauen wesentlich interessanter finde als bekleidete Frauen oder gar Männer. Ich gebe das auch ganz offen zu .

Ich frage mich manchmal, was passierte wäre, wenn meine Eltern Jerry-Cotton-Hefte gelesen hätten.

[Janina]

Weiß jemand überhaupt einen echten Fall, wo man als Kind fürchterliche Angst vor Sexgeschichten hatte? (Gewalterfahrung ausgeschlossen!)

Kenne ich aus eigener Erfahrung. Ich habe als Jugendlicher immer heimlich die PRALINE und WOCHENEND Hefte meiner Eltern gelesen...

Genau das meinte ich. Wer ist deswegen je heulend zu Mama gelaufen?

[closs]

Du vermittelst manchmal von der Ausdrucksweise her so, als hättest du "ES" ergriffen und erkannt...

Ich habe EIN Verständnis, das von vorne bis hinten widerspruchsfrei sein sollte - es gibt sicherlich auch andere Verständnisse, die von vorne bis hinten widerspruchsfrei sind - eine davon ist konsequenter Materialismus.

Schwierig sind diese üblichen hybriden Modelle, die einerseits materialistisch sind, andererseits aber nicht auf ethische, moralische, sittliche Parameter verzichten wollen - und dann schiebt man noch das Christentum mit rein, das irgendwie verdreht auch nicht fehlen soll.

Aus meiner Sicht würde es reichen, wenn jeder sein widerspruchsfreies Weltbild durchzieht - ohne Rücksicht auf Verluste.

[closs]

Somit ist diese Sicht rein menschgemacht.

Geht nicht anders - Verständnis-Modelle sind immer menschgemacht. Auch das sklavisch wörtliche Verständnis der Bibel ist menschgemacht

Zudem ist es eine überalterte Sicht der Sexualität. Ich sehe Sex sehr viel breiter angelegt, als nur im Kinderwunsch.

Das tut der Katholizismus auch - aber nicht, wenn damit grundsätzlich der Kinderwunsch ausgeschlossen ist.

Nun muss keiner christlich oder katholisch sein - aber das hat nichts mit "überalterter Sicht", sondern mit "anderer Sicht" zu tun. - Wenn eine Zeit eine neue Sicht hat, ist das einfach so - aber man kann dieses Neue nicht als "fortschrittlich" postulieren. - Es wäre viel ehrlicher zu sagen: "Wir können nichts mit den geistigen Hintergründen des Christentums anfangen - wir machen es einfach so, wie es uns gefällt". - Ganz wertfrei.

[closs]

Genau so etwas ist eine "Immunisierung gegen Kritik".

Kann so ankommen, will es aber nicht. - Wenn nur die geistige Substanz erkennbar würde, aus der Kritik kommt, könnte man gezielter reagieren.

dass Du Dich in abstrakte Begriffe flüchtest, deren Konkretisierung Du fürchtest wie der Teufel das Weihwasser

Das ist keine Flucht, sondern der Versuch, die Grundlage des Konkreten festzumachen - es sei denn, man sagt, es gäbe nur Konkretes und keine Grundlagen dazu. - Aber das sagt ja dann auch keiner. - Ich empfinde Hybrides - weder geistig verwurzelt noch vom Geistigen losgesagt - irgendwo zwischendrin.

Je mehr man bei Dir nachfragt, desto mehr schleppst Du aus den verschiedensten Ecken neue abstrakte Begrifflichkeiten herbei

Ja - weil ich nach der Weichenstellung ganz am Anfang suche, die zu einer konkreten Aussage führt, die aus meiner Sicht inkonsistent ist. - Oder in einem anderen Bild: Wenn man konkret feststellt, dass für den obersten Westen-Knopf kein Loch zur Verfügung steht, dann hängt es oft daran, dass die ganze Weste von Anfang an verknöpft ist. - Deshalb mein ständiges und leidiges Zurückkommen auf den ersten Knopf der Weste.

ich nutze nur die Gelegenheit, um ein prinzipielles Problem der Kommunikation bewusst zu machen. Bitte um Entschuldigung.

Du bist eine anspruchsvolle und auch noch ehrliche Haut - wenn sowas von Dir kommt, danke ich Dir dafür. - Es ist ja auch was dran - aber versuche bitte, auch mein Problem zu erkennen.

[piscator]

Weiß jemand überhaupt einen echten Fall, wo man als Kind fürchterliche Angst vor Sexgeschichten hatte? (Gewalterfahrung ausgeschlossen!)

Kenne ich aus eigener Erfahrung. Ich habe als Jugendlicher immer heimlich die PRALINE und WOCHENEND Hefte meiner Eltern gelesen...

Genau das meinte ich. Wer ist deswegen je heulend zu Mama gelaufen?

Natürlich tut das kein Mensch. Ich gehe davon aus, dass jeder junge Mensch an Sex interessiert ist und alles an Informationen aufsaugt, was er bekommen kann.

Erst wenn das - aus welchen Gründen auch immer- unterbunden wird, bzw. verteufelt oder als schädlich gelehrt, kommen Probleme mit Schuldgefühlen, Hemmungen oder seltsamem Sozialverhalten.

[Pluto]

Ich gehe davon aus, dass jeder junge Mensch an Sex interessiert ist und alles an Informationen aufsaugt, was er bekommen kann.

Erst wenn das - aus welchen Gründen auch immer- unterbunden wird, bzw. verteufelt oder als schädlich gelehrt, kommen Probleme mit Schuldgefühlen, Hemmungen oder seltsamem Sozialverhalten.

Im Normalfall, muss ich dir unbedingt Recht geben.
Die Problematik dieses Falls wird allerdings dadurch verschärft, dass es sich offenbar um Schutzbefohlene mit Behinderungen handelt.
Da gelten u.U. andere Maßstäbe.

[Salome23]

Die Problematik dieses Falls wird allerdings dadurch verschärft, dass es sich offenbar um Schutzbefohlene mit Behinderungen handelt.
Da gelten u.U. andere Maßstäbe.

Und die müssen vor wem oder was ge- oder beschützt werden?
Welche Gefahr ging den von Julia P. aus?