Pluto hat geschrieben: Der Tod ist also nicht das Problem.
Er ist es aber de facto.
Für mich war der Tod schon mit fünf Jahren markerschütternd, bis heute.
Weniger mein eigener Tod, als der geliebter Menschen. Dass es den Tod gibt, war für mich unfassbar - bis heute.
Manche kommen darüber leicht weg, ich kam da nie drüber weg. Mein Vater ist an dem Tod meiner Mutter zerbrochen - wie will man so etwas wegräsonieren? Sollte ich ihm sagen, in Wirklichkeit bilde er er sich das Problem bloß ein? Er war danach ein zerstörter Mensch. Sie waren beide über 60 Jahre zusammengewesen. Dass sie nun weg war, war ein Eingriff in seine eigene Substanz, ein Herausreißen wesentlicher Teile seiner Psyche. Wie soll man das überleben?
Für mich ist der Tod die einzig wirklich große Frage im Leben.
Aber auch die Angst vor dem Aufhören des eigenen Bewusstseins lässt sich für viele Menschen nicht wegräsonieren.
Du und ein paar andere mögen das nicht kennen - dennoch kennen es fast alle. Nicht umsonst werden Krankenhäuser ungerne besucht - weil sie an den eigenen Tod erinnern.
Auch die Philosopie - nicht nur die Theologie - beschäftigt sich unentwegt mit dem Problem des Todes.
Spinnen die alle, sind alle unreife Gemüter?