Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

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Pluto
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#21 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von Pluto » Di 24. Feb 2015, 23:10

closs hat geschrieben:Denkst Du, dass es Personal beim Zentralrat gibt, welches überprüft, welcher Imam in welcher Moschee wann ein Predigt hält, der vermutlich nicht einmal einer islamischen Glaubensrichtung angehört, die im Zentralrat vertreten ist?
In der Tat. Wenn man einen Redner einlädt, sollte man schon in etwa die Richtung des Gastes kennen.
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closs
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#22 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von closs » Di 24. Feb 2015, 23:13

Pluto hat geschrieben:Wenn man einen Redner einlädt, sollte man schon in etwa die Richtung des Gastes kennen.
Wurde dieser Redner vom Zentralrat eingeladen? - Wenn ja, hätte der Zentralrat seine Sorgfaltspflicht verletzt. - Aber zunächst wäre zu überprüfen, ob der Redner überhaupt einer Gruppierung zugehört, die im Zentralrat organisiert ist. - Kannst Du das nachprüfen?

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#23 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von Pluto » Di 24. Feb 2015, 23:18

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wenn man einen Redner einlädt, sollte man schon in etwa die Richtung des Gastes kennen.
Wurde dieser Redner vom Zentralrat eingeladen?
Entweder er wurde absichtlich eingeladen, oder Jemand hat da zu wenig geprüft.
Als Betreiber einer Moschee sollte man vorsichtiger sein und keine Hassprediger einladen.
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closs
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#24 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von closs » Mi 25. Feb 2015, 00:33

Pluto hat geschrieben:Entweder er wurde absichtlich eingeladen, oder Jemand hat da zu wenig geprüft.
Beides möglich. - Entscheidend für die gesellschaftliche Bewertung ist, ob er vom Zentralrat eingeladen wurde (meines WIssens NICHT). - Wurde er nur von einer örtlichen Gemeinde geladen, die NICHT Teil des vom Zentralrats repräsentierter islamischen Strömungen ist, ist es "private" Sache der speziellen Gemeinde - dann ist es Sache des Staats zu gucken, ob Wider-Gesetzliches abgeht (nur der Staat kann Strafrechtliches im Privatraum sanktionieren).

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#25 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von Pluto » Mi 25. Feb 2015, 10:02

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Entweder er wurde absichtlich eingeladen, oder Jemand hat da zu wenig geprüft.
Beides möglich. - Entscheidend für die gesellschaftliche Bewertung ist, ob er vom Zentralrat eingeladen wurde (meines WIssens NICHT).
Dass nicht der Zentralrat verantwortlich gemacht werden kann, ist mir auch klar.
Es wäre Aufgabe der Moscheeleitung (Gemeindevorstehers, oder wer auch immer) gewesen, dies zu überprüfen. Entweder kannte die Leitung die Gesinnung des Muftis oder sie haben "gepennt". Wie auch immer, es hätte verhindert werden können. So gesehen ist es es nicht gerade ein Zeichen von Toleranz oder Menschlichkeit.

In einer christlichen Kirche wäre eine solche Entgleisung eines Predigers undenkbar.
Der Fall zeigt die unterschiedliche Gesinnung der Religionen sehr deutlich auf.
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#26 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von closs » Mi 25. Feb 2015, 13:13

Pluto hat geschrieben:Es wäre Aufgabe der Moscheeleitung (Gemeindevorstehers, oder weer auch immer) gewesen, dies zu überprüfen.
Da ist davon auszugehen, dass es Absicht war.

Pluto hat geschrieben:In einer christlichen Kirche wäre eine solche Entgleisung eines Predigers undenkbar.
Naja - ähnliche Dumpfbacken gibt es auch in amerikanischen Sekten - da muss man nur mal die verschiedenen mormonischen Richtungen angucken.

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#27 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von Pluto » Mi 25. Feb 2015, 13:21

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:In einer christlichen Kirche wäre eine solche Entgleisung eines Predigers undenkbar.
Naja - ähnliche Dumpfbacken gibt es auch in amerikanischen Sekten - da muss man nur mal die verschiedenen mormonischen Richtungen angucken.
Naja... DVDK würde die da ganz schön was husten.

Als Beispiel für solchen extremistische Entgleisung des Christentums, wäre eher die Westboro Baptist Church zu bezeichnen. :lol:
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#28 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von closs » Mi 25. Feb 2015, 13:31

Pluto hat geschrieben:DVDK
?
Pluto hat geschrieben: wäre eher die Westboro Baptist Church zu bezeichnen
Beispielsweise. - Unterm Strich ist sicherlich richtig, dass der Durchschnitt islamischer Glaubensrichtungen weit weniger europäisch ist als der Durchschnitt christlicher Glaubensrichtungen (das ist nun aber wirklich keine Überraschung). - Und dann gibt es halt noch das Problem: Im Christentum misst sich alles an der RKK ("rechts" davon oder "links" davon), während es im Islam keine Orientierungs-Größe wie die RKK im Christentum gibt - es sind einfach verschiedene unabhängige Konfessionen.

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#29 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von Pluto » Mi 25. Feb 2015, 13:40

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:DVDK
?
DVDK: http://4religion.de/memberlist.php?mode ... file&u=122

closs hat geschrieben:Unterm Strich ist sicherlich richtig, dass der Durchschnitt islamischer Glaubensrichtungen weit weniger europäisch ist als der Durchschnitt christlicher Glaubensrichtungen (das ist nun aber wirklich keine Überraschung).
Sehr richtig: Da kommen wir uns schon näher.
Nur dass ich den Unterschied in einer höheren Gewaltbereitschaft im Islam sehe. Ich sehe dafür zwei Gründe:
1.) Der Islam hatte nie eine (humanistische) Aufklärung
2.) Das Christentum hat den Vorteil der Liebesbotschaft des NT.
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#30 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von closs » Mi 25. Feb 2015, 14:25

Pluto hat geschrieben:1.) Der Islam hatte nie eine (humanistische) Aufklärung
Da wäre es halt mal schön, einen wirklichen Islam-Kenner an Bord zu haben, um ihm die Frage zu stellen: Wie verhalten sich "Humanismus" und die verschiedenen islamischen Strömungen in Nah-Ost/Nord-Afrika/Europa in den letzten 1000 Jahren zueinander? - Die Antworten können sehr unterschiedlich sein - und können nicht vom Stammtisch aus gegeben werden.

Pluto hat geschrieben:2.) Das Christentum hat den Vorteil der Liebesbotschaft des NT.
Im Sinne des Satzes "Gott IST die Liebe" sehe ich das ähnlich. - Andererseits hört man Islam-Gelehrte, die die Rolle der Liebe im Islam als "ganz oben" bezeichnen. - Auch hier dieselbe Frage wie oben.

Ein wesentlicher Unterschied KÖNNTE sein, dass sich das Liebesgebot im Christentum ausdrücklich auch auf "Feinde" bezieht - was wiederum von der christlichen Geschichte nicht so arg glaubhaft umgesetzt wurde. - Als was läuft WIRKLICH und nicht nur ideologisch?

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