Whistleblower

Politik und Weltgeschehen
closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#181 Re: Whistleblower

Beitrag von closs » So 5. Jan 2014, 16:14

Pluto hat geschrieben:Was glaubst wovon der gute Ed Snowden lebt?
Schätzungsweise Spenden und KGB-Unterstützung. - Für Russland ist es ein gefundenes Fressen, als Menschenrechts-Verfechter dazustehen. - Snowden selber wäre sicherlich lieber zuhause.

Pluto hat geschrieben:Die USA ist eine der stabilsten Demokratien weltweit.
Es ging darum, dass demokratische Abstimmungen nichts über Wohl oder Wehe des Abstimmungs-Inhaltes aussagen - eine grundsätzliche Feststellung.

Dass die USA verfassungsmäßig eine Demokratie sind, ist unbestritten.

Pluto hat geschrieben:Die NSA kann weitermachen wie bisher, und hat dazu den Segen der grössten Demokratie der Welt.
Das heisst, dass die Demokratie USA vorsieht, dass der Rest der Welt über-demokratisch manipuliert wird. - Fällt Dir was auf?

Pluto hat geschrieben:Erkläre mir doch bitte mal wovor du wirklich Angst hast.
"Angst" erst mal gar nicht. - Auch mache ich mir keine Sorgen um Europa. Es gibt keinen Ost-West-Konflikt mehr - als Atomwaffen-Spielfeld scheint Mitteleuropa nicht mehr gefährdet zu sein.

Europa und die USA sind Nachbarn (der Atlantik ist gerade mal eine Pfütze) - die USA brauchen auch langfristig Europa als verlässlichen Handelspartner (und v.v.) - die USA haben europäische Wurzeln. Insofern sind die USA Russland ähnlich - insofern scheint mir aus europäischer Sicht eine Äquidistanz zu beiden angebracht. - Die USA ist zwar in Sachen Demokratie Europa ähnlicher - dafür ist Russland Europa in Sachen Kultur ähnlicher.

Mich stört, dass die USA als militärische Supermacht die Welt coco-cola-isieren wollen - sprich: ihre recht oberflächliche und wirtschaftlich geprägte Kultur per Waffengewalt globalisieren wollen. - Und das mit einer "Wir-sind-das-auserwählte-Volk"-Mentalität, die im groben Missverhältnis zu dem steht, wie man die USA in der restlichen Welt sieht.

Ich habe noch kein Land gesehen, bei dem Selbst-Sicht und Fremd-Sicht so eklatant auseinanderklaffen. - Die Spannung, die daraus entsteht, halte ich für gefährlich für den Weltfrieden. - Gibt Dir das ein Gefühl, worum es geht?

Mal ganz nebenbei: Ich bin wesentlich amerika-freundlicher, als es hier den Anschein hat. - Aber hier läuft grundlegend was schief.

Pluto hat geschrieben:Unsinn.
Warum "Unsinn"? Die Taliban wollen IHR Land verteidigen - dass es andere Volksstämme dort gibt, die mit den USA als Steigbügelhalter besser fahren, ist auch klar.

Pluto hat geschrieben:Warum verwehrten sie dann der Hälfte ihrer Kinder den Unterricht?
Soll demnächst Europa in den USA einfallen, weil dort das Volk medial ziemlich konsequent verdummt wird und es keine medizinischen Mindest-Standards für jeden USA-Bürger gibt? - Was sind das für Argumente?

Pluto hat geschrieben:Warum haben sie die Angriffe auf den WTC unterstützt.
Weil (falls es stimmt) aus ihrer Sicht endlich mal den Amerikanern geschieht, was ihnen (den Taliban) und anderen Völkern der Welt durch die Amerikaner geschieht. - Das war ein Stück Satisfaktion des Schwächeren.
Zuletzt geändert von closs am So 5. Jan 2014, 17:18, insgesamt 1-mal geändert.

Abischai
Beiträge: 3190
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

#182 Re: Whistleblower

Beitrag von Abischai » So 5. Jan 2014, 16:31

Pluto hat geschrieben:...Warum haben sie die Angriffe auf den WTC unterstützt.
Ich bat Dich um ein stichhaltiges Argument. Und daß die Taliban nun die Angriffe auf das WTC unterstützt haben, ist völlig neu, hast Du für diese Verschwörungstheorie irgendeinen leisen Hinweis, in Richtung Beweis oder Beleg, oder so? Es gibt nichts, was auf die Taliban hinweist, daher würde mich das schon mal interessieren.
Daß "es alle sagen", ist kein Beleg, klar? Der 9/11-Report der US-Regierung vermutet und spekuliert. Gibt es noch irgendwelche "Zeugen"?
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#183 Re: Whistleblower

Beitrag von Pluto » Mo 6. Jan 2014, 02:33

Abischai hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:...Warum haben sie die Angriffe auf den WTC unterstützt.
Ich bat Dich um ein stichhaltiges Argument.
Du kennst die Vorgeschichte wohl nicht...?
Wikipedia hat geschrieben:Nach einem Bericht der Vereinten Nationen begingen die Taliban systematische Massaker gegen die Zivilbevölkerung, während sie versuchten, ihre Kontrolle im Westen und Norden Afghanistans zu konsolidieren Die Vereinten Nationen benannten 15 Massaker in den Jahren 1996 bis 2001.
Trotzdem gab es in der UNO keinen Konsens. Darum hat die USA nach 9/11 den "NATO Bündnisfall" eingefordert.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#184 Re: Whistleblower

Beitrag von closs » Mo 6. Jan 2014, 08:26

Pluto hat geschrieben: Darum hat die USA nach 9/11 den "NATO Bündnisfall" eingefordert.
Das ist ja noch schlimmer, als ich gedacht hatte.

Warum ging man dann nicht nach Ruanda? Da war es um Längen schlimmer. - Nein, nein - das ist vorgegeschoben, um die eigene Terroristen-Politik umzusetzen.

Im übrigen hätte bei dieser Begründung Deutschland Verfassungsbruch begangen. Deutschland hat seinen Einsatz immer als Verteidigungs-Einsatz deklariert/deklarieren MÜSSEN.

Merke: Kriege entstehen NIE aus humanitären Gründen - humanitäre Gründe werden IMMER vorgeschoben, wenn man ganz andere Interessen hat.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#185 Re: Whistleblower

Beitrag von Pluto » Mo 6. Jan 2014, 14:10

closs hat geschrieben:Warum ging man dann nicht nach Ruanda?
Verstehe nicht was du meinst. War denn Ruanda am Angriff gegen das WTC beteiligt? :?

Da war es um Längen schlimmer.
Ja sicher. Etwa eine Million Tote, die meisten von ihnen Angehörige des Tutsi Stamms.
Ruanda ist ein schönes Beispiel für das totale Versagen der Vereinten Nationen. Die UNO hat dort so lange herumgeeiert, bis die Tutsi Miliz von den Hutu geschlagen war, und nichts mehr zu retten war.
Interessantes Faktoid: Wenn es nach der Zahl der Kirchen pro Kopf ginge, wäre Ruanda das christlichste Land der Welt.

PS: Ein Faktoid ist eine interessante aber nicht besonders relevante Tatsache.

- Nein, nein - das ist vorgeschoben, um die eigene Terroristen-Politik umzusetzen.
vorgeschoben...? -- du guckst zu viele reisserische TV-Dokus, deshalb ist deine Vorstellung von Amerika allzu einseitig, so als würde man sagen in Bayern würde den ganzen Tag nur Schweinshaxen gegessen und Bier getrunken.

Ein ausgewogeneres Bild von Amerika und den Amerikaner, würdest von eine mehrwöchigen Reise durch die USA erhalten.

Im übrigen hätte bei dieser Begründung Deutschland Verfassungsbruch begangen. Deutschland hat seinen Einsatz immer als Verteidigungs-Einsatz deklariert/deklarieren MÜSSEN.
Das Bundesverfassungsgericht hat dazu eine ganz andere Meinung.
Deutschland ist Mitglied der NATO, und der "Bündnisfall" kann nur als Aufruf zur Verteidigung erklärt werden, wenn ein Mitglied angegriffen wird. Die Zerstörung de WTC war so ein Angriff.

Sonst wäre er tatsächlich nicht verfassungskonform.

Kriege entstehen NIE aus humanitären Gründen.
Stimmt.
Die meisten Kriege haben religiösen Motive. Der Rest ist politisch motiviert, oder wird durch Besitzansprüche oder Neid ausgelöst.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#186 Re: Whistleblower

Beitrag von closs » Mo 6. Jan 2014, 14:43

Pluto hat geschrieben: War denn Ruanda am Angriff gegen das WTC beteiligt?
Nein - aber Dein begründendes Zitat ex wiki ging in eine ganz andere Richtung.

Pluto hat geschrieben:vorgeschoben...?
Natürlich vorgeschoben. - Der Irak-Krieg wurde von den USA NICHT deshalb angezettelt, weil man in humanistischer Sorge um die Europäer war, die von den (nicht gefundenen) Mittelstreckenraketen Saddam Husseins bedroht waren, sondern weil die eigene Öl-Politik es gebot.

Der Afghanistan-Einsatz fand NICHT statt, weil dort Talibans die Hälfte ihrer Kindern nicht zur Schule schicken, sondern weil man ein Fanal gegen den Terrorismus setzen wollte. - Meines Wissens hatten die Taliban mit Al-Kaida ursprünglich überhaupt nichts zu tun - inzwischen sicherlich ja.

Hätte es Öl oder strategische Gründe gegeben, in Ruanda einzumarschieren, hätten es die USA getan.

Ich kritisiere das doch gar nicht - warum sollte man nicht handeln nach eigenem Interesse? - Aber die falsche Etikettierung nervt.

Pluto hat geschrieben:wenn ein Mitglied angegriffen wird
Dann ist es natürlich verfassungs-konform - der sogenannte "Verteidigungs-Fall".

Aber merkst Du nicht, wie brutal hier der Verfassungs-Gedanke der "Verteidigung" ausgehebelt wurde? - Man muss sich das mal vorstellen:

Da richten Terroristen eine mittlere Katastrophe in NY an - die USA entscheidet, von welchem Land man sich anstelle der Terroristen (!!!!) angegriffen fühlen möchte - man unterrichtet die Bündnispartner und sagt: "Afghanistan hat uns angegriffen" - die Bündnispartner sagen "HÄÄ???", machen aber mit - inner-deutsch versucht man das dann händeringend hin-zu-prostituieren, dass es gerade noch als verfassungs-gemäß dargestellt werden kann. - Solche Vorgänge machen Demokratie lächerlich.

Das übertrifft noch die Homöopathie-Satire, bei der einer in Basel den Auto-Schlüssel in den Rhein wirft und deshalb ein paar Tage später sein Auto in Düsseldorf mit Rheinwasser starten kann.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#187 Re: Whistleblower

Beitrag von Pluto » Mo 6. Jan 2014, 15:22

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:vorgeschoben...?
Natürlich vorgeschoben. - Der Irak-Krieg wurde von den USA NICHT deshalb angezettelt,
Ähm... wir reden aneinander vorbei. Der Bündnisfall wurde wegen Afghanistan ausgerufen, nicht wegen dem Irak. Letzteren haben die Amerikaner allein angefangen; allerdings nicht zu Unrecht, wie mir scheint, weil seither ein selbstherrlicher Psychopath weniger in der Weltpolitik mitmischen kann.
"Mission acomplished"

sondern weil die eigene Öl-Politik es gebot.
Ich diskutiere nicht über solche Verschwörungstheorien, denn solche Vermutungen erhalten schon durch die Auseinandersetzung eine Aufwertung die sie nicht verdienen.

Da richten Terroristen eine mittlere Katastrophe in NY an - die USA entscheidet, von welchem Land man sich anstelle der Terroristen (!!!!) angegriffen fühlen möchte - man unterrichtet die Bündnispartner und sagt: "Afghanistan hat uns angegriffen" - die Bündnispartner sagen "HÄÄ???",
Du bist falsch informiert. Erstens hat sicher keiner der Bündnispartner am Angriff gezweifelt, und zweitens war der Grund für den Einmarsch die Ausbildungslager der Al-Kaida zu vernichten, die systematisch (mit Unterstützung der afghanischen Regierung) ab 1997 in Afghanistan aufgebaut wurde. (http://en.wikipedia.org/wiki/Al-Qaeda#R ... fghanistan)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#188 Re: Whistleblower

Beitrag von closs » Mo 6. Jan 2014, 15:34

Pluto hat geschrieben:allerdings nicht zu Unrecht, wie mir scheint, weil seither ein selbstherrlicher Psychopath weniger in der Weltpolitik mitmischen kann. "Mission acomplished"
Siehst Du - und genau das würde viele in der islamischen Welt mit der selben Begründung mit den USA tun, wenn sie die militärische Macht dazu hätten. - Das kann doch kein Weg sein, dass militärische Übermacht entscheidet, wer Psychopath genannt werden darf und wer nicht.

Pluto hat geschrieben:Ich diskutiere nicht über solche Verschwörungstheorien
Lieber Pluto, das sind doch keine Theorien. - Bist Du möglicherweise etwas blauäugig? - Du darfst doch nicht offizielle westliche Verlautbarungen mit den eigentlichen Gründen verwechseln.

Pluto hat geschrieben: Erstens hat sicher keiner der Bündnispartner am Angriff gezweifelt
Keiner hat an der Urheberschaft der Al Kaida gezweifelt. - An eine völkerrechtlich relevante Kriegshandlung eines souveränden Staates hat keiner gedacht - war es ja auch nicht.

Pluto hat geschrieben:zweitens war der Grund für den Einmarsch die Ausbildungslager der Al-Kaida zu vernichten
Verstehe ich - es gibt diesbezügliche Zentren, die man gerne ausschalten möchte.

Meinst Du nicht, dass man das nicht auch mit dem eigens gegründeten Home Office (so heißt es doch?) hätte regeln können. - Wer heute in die USA einreisen will, hat höchste Sicherheitsstufen zu überwinden. - Das sind innere Angelegenheiten der USA und deshalb voll ok. - Aber deshalb eine völkerrechtlich souveräne Nation am anderen Ende der Welt überfallen? - Was ist das für ein Rechts-Verständnis?

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#189 Re: Whistleblower

Beitrag von Pluto » Mo 6. Jan 2014, 16:54

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:allerdings nicht zu Unrecht, wie mir scheint, weil seither ein selbstherrlicher Psychopath weniger in der Weltpolitik mitmischen kann. "Mission acomplished"
Siehst Du - und genau das würde viele in der islamischen Welt mit der selben Begründung mit den USA tun, wenn sie die militärische Macht dazu hätten.
So isses. Umso mehr Grund, mit Stärke auf die islamistische Aggression zu reagieren.

Das kann doch kein Weg sein, dass militärische Übermacht entscheidet, wer Psychopath genannt werden darf und wer nicht.
Psychopath ist kein willkürlicher Begriff sondern eine klinisch quantifizierbare Eigenschaft einer Person. Wir sollte dankbar sein für den Schutz unserer Freiheit, der durch die militärische Macht gewährleistet wird. Worauf sollten wir denn deiner Meinung nach sonst setzen?

Pluto hat geschrieben:Ich diskutiere nicht über solche Verschwörungstheorien
Lieber Pluto, das sind doch keine Theorien. -
Gott sei Dank! Denn diese Verschwörungsgedanken verdienen eigentlich gar nicht den Status einer "Theorie".

Keiner hat an der Urheberschaft der Al Kaida gezweifelt. - An eine völkerrechtlich relevante Kriegshandlung eines souveränden Staates hat keiner gedacht - war es ja auch nicht.
Was wäre die Alternative gewesen?

Pluto hat geschrieben:zweitens war der Grund für den Einmarsch die Ausbildungslager der Al-Kaida zu vernichten
Verstehe ich - es gibt diesbezügliche Zentren, die man gerne ausschalten möchte.

Aber deshalb eine völkerrechtlich souveräne Nation am anderen Ende der Welt überfallen? - Was ist das für ein Rechts-Verständnis?
Suchst du Begründungen?
Wikipedia hat geschrieben:Mit dem Vormarsch der Taliban ab 1994 weiteten sich wiederum Kampfhandlungen auch auf Gebiete außerhalb der Hauptstadt aus. Die Taliban verhängten über die Gebiete unter ihrer Kontrolle ihre politische und juristische Interpretation des Islam. Frauen lebten quasi unter Hausarrest. Nach einem Bericht der Vereinten Nationen begingen die Taliban systematische Massaker gegen die Zivilbevölkerung, während sie versuchten, ihre Kontrolle im Westen und Norden Afghanistans zu konsolidieren. Die Vereinten Nationen benannten 15 Massaker in den Jahren 1996 bis 2001. Diese seien „höchst systematisch gewesen und alle auf das Verteidigungsministerium [der Taliban] oder Mullah Omar persönlich zurückzuführen.“ Die sogenannte 055 Brigade al-Qaidas war ebenfalls an Greueltaten gegen die afghanische Zivilbevölkerung beteiligt. Der Bericht der Vereinten Nationen zitiert Zeugenaussagen, die beschreiben, dass arabische Milizionäre lange Messer mit sich trugen, mit denen sie Kehlen aufschnitten und Menschen häuteten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#190 Re: Whistleblower

Beitrag von closs » Mo 6. Jan 2014, 18:57

Pluto hat geschrieben:Umso mehr Grund, mit Stärke auf die islamistische Aggression zu reagieren.
Mir ging es mehr darum, dass es keine "Guten" und "Bösen" zu geben scheint, sondern nur Stärkere und SChwächere.

Pluto hat geschrieben:Worauf sollten wir denn deiner Meinung nach sonst setzen?
Als Christ würde man sagen, dass man das Kreuz tragen muss und die andere Wange hinhält - ob ich das im Ernstfall täte, weiß ich nicht.

Als Bürger bin ich sehr wohl für Verteidigung des eigenen Souveränitäts-Bereichs - aber nicht auf den Tonga-Inseln oder auf dem Mond.

Pluto hat geschrieben:Psychopath ist kein willkürlicher Begriff sondern eine klinisch quantifizierbare Eigenschaft einer Person.
Da wird es jetzt schwierig. - Wer ist psychopathisch auffälliger?

Der durchschnittliche Moslem mit starkem Glaubens- und konservativem Familien-Bild? - Oder der durchschnittliche Amerikaner mit - hehe - starkem Glaubens- und konservativem Familien-Bild?

Wer ist freier? - Der in Stamm und Familie nach deren Gesetzen Eingebundener? Oder der westliche Egomane? - Ich will überhaupt keine Antwort geben, weil ich sie wirklich nicht habe. - Aber allein die Aussage "Antwort offen" reicht doch eigentlich schon.

Wir haben es doch nicht mit gesunden Westlern und psychopathischen Taliban zu tun.

Pluto hat geschrieben: Denn diese Verschwörungsgedanken verdienen eigentlich gar nicht den Status einer "Theorie".
Das, was Du da wegschiebst, ist Common Sense in der restlichen Welt. - Und wie gesagt: Die Chinesen tun es ja auch - siehe: Konflikt um die Pazifikinseln zur Zeit. - Es geht nicht um eine Anklage der USA, sondern um die Lächerlichkeit, anderen (oder gar sich selbst) einzureden, man würde selbstlose Feldzüge führen, damit die Welt besser wird.

Pluto hat geschrieben:Was wäre die Alternative gewesen?
Selbstschutz. - Oder meinst Du, die Terroristen/Freiheitskämpfer werden weniger auf der Welt?

Pluto hat geschrieben:Suchst du Begründungen?
Wiki kann da recht haben - trotzdem würde ich gerne auch östliche Quellen dazu hören.

Unabhängig davon: Die Taliban sind nicht brutaler als andere Stämme dort - sie stehen halt aus westlicher Sicht auf der "falschen" Seite. - Richtig wäre vermutlich gewesen, ALLE BEtroffenen - also auch die Taliban - an EINEN Tisch zu holen (soviel ich weiß, sind die Taliban der größte oder zweitgrößte "Stamm" dort). - Man wird auf Dauer solch starke Kräfte im Land eh nicht ausschalten können.

Antworten