barbara hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Die Motivation Snowdens kann niemand wirklich beurteilen,
Gibt es einen Grund, jene Motivation anzuzweifeln, die er selbst genannt hat: nämlich dass das Volk informiert sein soll und selbst entscheiden soll, welche Form von Überwachung es will?
Einem "Weltverbesserer", der vertragsbrüchig wird
glaube ich kein Wort.
Ich registriere, was er zu seiner Verteidigung vorzubringen hat, mehr nicht.
barbara hat geschrieben:Letztlich geht uns das alle an. Möglicherweise wird JETZT der Weg freigemacht für die absolute Kontrolle, für die Konzentration der Macht auf noch weniger Köpfe, und so ein verpeilter Freiheitskämpfer wie Snowden lieferte die Begründung dazu.
Unsinn, das geht nicht mehr. Das Thema ist öffentlich, es wird öffentlich bleiben. Und die Geheimdienste sind jetzt selbst unter Beobachtung.
*lol* Träume weiter...
barbara hat geschrieben:Das ist auch Solidarität....nämlich beispielsweise mit den potenziellen oder tatsächlichen OPFERN organisierter Kriminalität, welche ich im Vergleich mit der NSA und ihrer westlichen Kollegen für die gefährlichere Bedrohung halte.
Da wär eine Legalisierung von Drogen der deutlich wirksamere, billigere und nützlichere Schritt, plus eine vernünftige Regelung von Prostitution. Wenn es dir tatsächlich darum geht, die Opfer organisierter Kriminalität zu schützen.
Ich dachte eher an Anschläge in Zügen, Bussen, Schulen und sonstigen öffentlichen Einrichtungen-- beispielsweise so etwas wie in Wolgograd.
Die Sicherheitskräfte der diversen Länder müssen in Zukunft eng(er) zusammenarbeiten, um den weltweiten Terror nachhaltiger bekämpfen zu können.
barbara hat geschrieben:Snowden ist kein Journalist, sondern ein kleiner Serveradministrator, der das in ihn gesetzte Vertrauen mißbraucht hatte, ohne Rücksicht auf Verluste.
Er hat durch seine Veröffentlichungen sehr wohl Rücksicht genommen - vor allem in dem Sinn, dass er nie nie nie Namen genannt hat und alle Namen in den Dokumenten anonymisiert hat (bzw die Journalisten taten dies). Das ist, im Gegensatz zu Assange, sehr rücksichtsvoll.
Diese Tatsache könntest du nun wirklich auch mal anerkennen.
Wenn diese Whistleblower auch noch gegen den Datenschutz/ die Gesetze zum Schutz der Privatsphäre verstoßen, indem sie konkrete Namen und Daten, z.B. von Privatpersonen veröffentlichen, machen sie sich konkret und in einer Vielzahl von Fällen strafbar, schätze ich.
Gerüchte kann man leichter verbreiten, wenn man die Namen nicht nennt. Keiner kann nachprüfen, ob was dran ist an den Behauptungen.
barbara hat geschrieben:Wenn ich das schon höre..... "Menschenrechte". Dieser Snowden hat MEIN Menschen- Recht auf SELBSTBESTIMMUNG mißachtet, er hat MICH nicht gefragt, ob ich mit seiner Vorgehensweise einverstanden bin, er hat MIR seinen Willen aufgedrückt...
Hat er denn private Infos von dir veröffentlicht, oder worin genau hat er dein Recht auf Selbstbestimmung missachtet? -
Er hat in politische Abläufe eingegriffen auf eine Weise, die meiner Meinung nach sehr negative Auswirkungen haben wird- er hat eine Lawine angestoßen, die außer Kontrolle geraten kann.
barbara hat geschrieben: ich meine natürlich abgesehen von jener Zeit, als er noch Teil des Systems war und Zugriff auf deine Kommunikationskanäle hatte und womöglich auch auf die Festplatte deines Computers.
Das ist mir, ehrlich gesagt.... xxxxxxegal.
Es war mir von Anfang an klar, dass ich, in dem Moment, in dem ich mit dem Internet verbunden bin, also seit 10 Jahren, keine Privatsphäre habe in dem Sinne, dass niemand meine Daten einsehen kann.
Klar, habe ich einen Aufpasser installiert, der Hacker draußen halten soll; zumindest die
nicht- autorisierten Neugierigen.
Es ist für mich nichts Neues, Mithörer oder Mitleser zu haben.
Das war schon so, als die Telefone noch an Strippen hingen und Internet noch absolut kein Thema war... in den 70ern und 80ern, aufgrund unserer familiären Situation. Wir sind sozusagen damit aufgewachsen und haben es gelernt, damit umzugehen- im Westen, in der BRD.
Die Ex- DDRler kennen/ können das wahrscheinlich auch

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