Corona - Was ist denn nun Sache?

[Lena]

Es geht hier schlicht und einfach um Systemveränderung durch Destabilisierung und Verunsicherung und Errichtung eines autoritären Systems, wo der Bürger weitgehend entrechtet ist.

Sehen das andere auch so und wenn ja, was sind das für Leute, politisch gesehen? 
Oder ist das deine persönliche Meinung? 

[piscator]

Sehen das andere auch so und wenn ja, was sind das für Leute, politisch gesehen? 
Oder ist das deine persönliche Meinung? 

Das ist meine persöniiche Meinung, diese deckt sich aber weitgehend mit der Meinung vieler meiner Bekannten und Kontakte aus der Wirtschaft. Politisch geht das durch das ganze Spektrum mit Ausnahme der AfD und der Teile der Linken.
 

[Lena]

Geht das jetzt auch unter dem Titel der sogenannten Verschwörungstheorie? 
 

[piscator]

Ach ja, hier im Forum kam irgendwo noch die Frage nach der Neuverschuldung durch Corona auf. Ich sehe das nicht als problematisch an, da das Gnaze nichts anderes ist als ein gigantisches staatliches Konjunkturprogramm.  Das fängt bei der Kurzarbeit an und hört bei den Zuschüssen an die Unternehmen auf. Was mir besonders gefällt ist, dass das Geld dieses Mal nicht dazu verwendet wird, um noch mehr Behörden, mehr Verwaltungen und noch mehr Beamtenstellen zu schaffen, die uns im Zukunft teuer zu stehen kommen.

 

[SilverBullet]

Was sinnvoll ist oder nicht liegt nicht in deinem Ermessen. (;

Ich habe dir ein Schäufelchen und ein Eimerchen hingestellt, jetzt mach halt endlich mal mit.
Übe dich im Erkennen der Hand, die dir entgegengestreckt wird...

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Das Problem liegt darin, dass die Rechten bzw. die Nazis zunehmend die Proteste instrumentalisiern oder gleich selbst veranstalten, in der Hoffnung, dass genügend "nützliche Idioten" mitlaufen und dem Ganze eine Bedeutung geben.

Ich habe den Standpunkt, dass in einer Demokratie demonstriert werden muss, lieber zu viel als zu wenig.

Über Frankreich habe ich mal gehört, dass man dort nicht alles mit dem Volk machen kann, weil es sofort auf der Strasse steht.
Vielleicht ist das nur eine Legende, aber irgendwie klingt es nicht schlecht.

Ich lebe nicht in einem Umfeld, in dem ich Rechte/Nazis mit Fahnen durch die Strassen ziehen sehe, d.h. ich höre lediglich über solche Beteiligungen.
Davon gehört habe ich, als es um "die Stürmung des Reichstags" gegangen ist. Gesprochen hat der Bundespräsident, der dann auch die drei Polizisten ausgezeichnet hat, die den Ansturm heldenhaft abgewehrt haben.
Das Problem ist nun, ich habe das Video gesehen und zwar die lange Fassung. Von den "anstürmenden Horden" hat einer (ein Journalist) auf einen fuchtelnden Polizisten eingeredet und ihm zu verstehen gegeben, dass die Polizei nicht in Gefahr ist. Die anderen "Angreifer" hatten sich schon lange auf den Stufen vom Reichstag weggedreht und sich darstellend beschäftigt.
Da fange ich natürlich das Stirnrunzeln an -> was erzählt mir da der Bundespräsident?
Zusammen mit dem Bundestagspräsident soll dies ein "nicht hinnehmbarer Angriff auf das Herz der Demokratie" gewesen sein.
Ich dachte bisher, das Volk sei das Herz der Demokratie, aber man kann sich ja täuschen - vielleicht sind es ja auch die Leute aus dem Bundestag - gut, was geht es mich an.

Auf der einen Seite höre ich also unsere Politiker mit "schlimmster Angriff", auf der anderen Seite sehe ich das Video und bin gezwungen zu fragen "Wo?"

Zusätzlich werden fast schon im Minutentakt nicht nachprüfbare Informationen und Hlabwahrheiten ins Netz gepumpft und von den Verwirrten förmlich aufgesogen.

Ja, so eine eigenartige Information habe ich gerade beschrieben, nur kommt sie halt aus ziemlich offizieller Richtung.

Auf der einen Seite eine Fülle von dubiosen Daten, dass Trump die Wahl in den USA deutlich gewonnen hat und nur durch massivsten Betrug aller denkbaren Kräfte daran gehindert wird, eine weitere Amtszeit als Präsident zu erhalten.

Ich fand "Trump" super, nicht weil ich mich für ihn interessiert habe (das wäre Zeitverschwendung), sondern weil die Fetzen, die ich von ihm mitbekommen habe, so bescheuert waren, dass man dies durchaus wieder als "die Wahrheit über Politiker" ansehen konnte - er hat sich nicht verstellt und er hat keinen Krieg angezettelt.

Auf der anderen Seite das Thema Covid-19, wo praktisch medial aus allen Rohren gefeuert wird, um den Virus zu verharmlosen, um unsere Gesellschaft als faschistische Diktatur zu diffamieren.

Ich habe kein "aus allen Rohren feuern" mitbekommen, bei dem ein Virus verharmlost werden sollte.
Ich habe ein aus allen Rohren Milliarden-Euros-Feuern mitbekommen - bin ich da der einzige?
Ich habe am Anfang mitbekommen, dass man einen Impfstoff und ein Medikament braucht (solange das nicht da ist, leben wir alle schön zurückgezogen - so habe ich es verstanden), dann habe ich mitbekommen, dass man in den Urlaub gehen und Party machen muss (ich habe gestaunt), und jetzt bekomme wieder neues Milliarden-Euro-Feuern und die nächsten Ausgangsbeschränkungen mit.
Wieder staune ich über dieselben Politiker - ist das Zufall?

Es geht hier schlicht und einfach um Systemveränderung durch Destabilisierung und Verunsicherung und Errichtung eines autoritären Systems, wo der Bürger weitgehend entrechtet ist.

Langsam, aus meiner Sicht sind die Hauptprobleme:

• ein Lebensstil, der offensichtlich massiv anfällig gegen das Aufkommen von Krankheiten ist (wir haben Viren als Gefahr und ein nicht mehr funktionierendes Antibiotika wartet auch noch irgendwie/irgendwann auf uns) - das gefällt mir überhaupt nicht!
  
• wir haben eine gigantische Neuverschuldung mit Politikern die vor Ausgabekraft kaum noch laufen können, es aber tunlichst vermeiden auf die später notwendigen Einnahmen hinzuweisen (Warum? Weil sie es sich für den Wahlkampf aufheben wollen?) - das gefällt mir überhaupt nicht!
  
• wir haben eine nie dagewesene Wirtschaftsverfälschung bei der (so scheint es) derjenige gewinnt, der am lautesten "hilf mir" blökt (Reiseunternehmen sind systemrelevant, obwohl sie unmittelbar nicht benötigt werden) - das gefällt mir überhaupt nicht!
  
• ein eigenartiges Abriegelungs-/Öffnungsverhalten, was vielleicht auf, im Hintergrund aktive Lobbyisten zurückgeht (keine Ahnung) - das Resultat gefällt mir überhaupt nicht!
  

Über diese Hauptprobleme wird nicht gesprochen, was ich als weiteres gewaltiges Problem ansehe.

Wenn es eine Systemgefahr, eine Destabilisierung gibt, dann geht das nicht durch Verführung (mir geht es gut, was will da so ein Stechschrittaffe), sondern weil das, was gerade läuft, schräg und undurchsichtig ist - genau hierin liegt die Instabilität, hier liegt die Gefahr.
In so einer Lage brauche ich keine Politiker, die mir "den Angriff auf das Herz der Demokratie" verkaufen wollen und ansonsten nur mit Mühe, die Diskussionen im Bundestag wieder in die Entscheidungswege aufnehmen.

Es kann sein, dass dies alles auf strategische Überlegungen rund um Stimmungen im Volke zurückgeführt werden kann, aber gefallen tut es mir nicht, wenn ich "gelenkt" werde.
Politiker, die einen Bock schiessen, haben die Angewohnheit es zu vertuschen, abzulenken oder umzudeuten und das Szenario, das wir gerade durchlaufen, ist zu riesig, als dass die Politiker keinen Bock schiessen würden.
Hier treudoof Richtung Staat zu schauen, kann es irgendwie auch nicht sein.

[piscator]

@SilverBullet

Was würdest du in Bezug auf die Corona-Pandemie denn anders machen?

[SilverBullet]

@piscator
Ich habe ja Problempunkte auf den Tisch gelegt.
Vielleicht sind es noch nicht alle, vielleicht sind sie unwichtig, wenn du möchtest, sag was dazu.

[JackSparrow]

Ich habe den Standpunkt, dass in einer Demokratie demonstriert werden muss, lieber zu viel als zu wenig.

Richtig. Und zwar unter Beachtung der Hygiene-Auflagen, weil ja in einer Demokratie nicht nur die Interessen der demonstrierenden Minderheit, sondern auch die Interessen der nichtdemonstrierenden Mehrheit der Bevölkerung berücksichtigt werden müssen.

[*]ein Lebensstil, der offensichtlich massiv anfällig gegen das Aufkommen von Krankheiten ist (wir haben Viren als Gefahr und ein nicht mehr funktionierendes Antibiotika wartet auch noch irgendwie/irgendwann auf uns) - das gefällt mir überhaupt nicht!

Krankheitserreger existieren seit vier Milliarden Jahren und sie werden die Menschheit sicher mindestens um den gleichen Faktor überdauern. Hätten wir keine Globalisierung, wäre die Evolution der Krankheitserreger lediglich etwas anders verlaufen. Sie wären dann vielleicht besonders ansteckend oder besonders lange haltbar oder die Infektion würde sich möglichst lange nicht bemerkbar machen...

[SilverBullet]

Und zwar unter Beachtung der Hygiene-Auflagen, weil ja in einer Demokratie nicht nur die Interessen der demonstrierenden Minderheit, sondern auch die Interessen der nichtdemonstrierenden Mehrheit der Bevölkerung berücksichtigt werden müssen.

Weil du es ansprichst, es gab ja glaube ich Demonstrationen bei denen die Abstandsregeln bzw. Hygine-Auflagen nicht eingehalten wurden.
Bestimmt wurden solche Demos relativ schnell aufgelöst, aber gibt es Daten, wie viel Ansteckung dort tatsächlich erfolgte?

Ich will darauf hinaus, dass die Ansteckung im privatem Umfeld (bei der zweiten Welle) wohl als massiv zu bezeichnen ist, die Demos aber bei Gesprächen ganz leicht in den Fokus geraten, was ja dann aber nur unter ganz bestimmten Umständen sinnvoll wäre (liegen diese Umstände vor?).

Hätten wir keine Globalisierung, wäre die Evolution der Krankheitserreger lediglich etwas anders verlaufen. Sie wären dann vielleicht besonders ansteckend oder besonders lange haltbar oder die Infektion würde sich möglichst lange nicht bemerkbar machen...

Auf was zielst du ab: gar nichts verändern (vielleicht noch nicht einmal darüber reden)?
(ist der Lockdown überhaupt notwendig oder verläuft es mit dem Lockdown auch nur "anders" - ist es quasi "gehüpft wie gesprungen" ?)

[jsc]

Weil du es ansprichst, es gab ja glaube ich Demonstrationen bei denen die Abstandsregeln bzw. Hygine-Auflagen nicht eingehalten wurden.
Bestimmt wurden solche Demos relativ schnell aufgelöst, aber gibt es Daten, wie viel Ansteckung dort tatsächlich erfolgte?

Bei ganz vielen Demos wurde nicht aufgelöst und die Einhaltung der Regeln auch nicht durchgesetzt. In Frankfurt zum Beispiel wurde die Gegendemo mit Wasserwerfern zurück gedrängt (da haben die quer"Denker" gejubelt) und als später sie selbst beregnet (ich meine es wurde kein Strahl eingesetzt) schrieb sie das Ende der Demokratie sei jetzt da...
Daten zu Ansteckung wird es da aber sicher nicht geben. Es wird bei einem Test nicht die Gesinnung abgefragt...

Ich will darauf hinaus, dass die Ansteckung im privatem Umfeld (bei der zweiten Welle) wohl als massiv zu bezeichnen ist, die Demos aber bei Gesprächen ganz leicht in den Fokus geraten, was ja dann aber nur unter ganz bestimmten Umständen sinnvoll wäre (liegen diese Umstände vor?).

Dabei muss man folgendes bedenken:
Querdenker werden sich wohl eher selten testen lassen, da sie vor dem Test und dem Staat genug Panik eingeredet bekommen haben. Ich kenne selbst einige, die mit mir keinen Kontakt haben wollen, weil sie befürchten, wenn ich positiv getestet werden würde, sie auch als Kontaktperson angeben würde. Das käme für sie einem Todesurteil gleich (an die Elite verraten und verkauft)
Einige Fälle kenne ich, wo deren Anhänger gebettelt haben, dass man sie als Kontakt verschweigt.
Sollten solche Ansichten auch nur annähernd verbreitet sein bei quer"Denkern", dann werden sie wohl bedeutend seltener getestet und sie würden alles tun um eine Kontaktverfolgung zu unterbinden (auch bei Christen scheint da das Lügen für die "richtige" Sache in Ordnung zu sein!)
Zusätzlich kommt natürlich auch hinzu, das Demos, die draußen stattfinden generell nicht so gefährdet sind wie Kontakt in Innenräumen. Aber die werden sicher auch da einigen Kontakt haben...
Hinzu kommt, dass sie ja auch zu den Demos anreisen und deshalb nicht 100 aus einer Straße dort zusammen treffen sondern Leute aus dem ganzen Land. Da wird es schwierig den Zusammenhang festzustellen - zumal diese Leute da sicher nicht verraten würden, wo sie waren etc.
Folglich wundert es mich gar nicht, dass es keine nachgewiesenen Cluster durch Ansteckungen auf deren Demos gibt.