Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

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Martinus
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#101 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von Martinus » Mo 10. Sep 2018, 11:18

piscator hat geschrieben:
Solche Schilderungen dürften für die so genannte intellektuelle Elite unverständlich sein, da sie von diesen Dingen nicht betroffen sein dürften, da deren Kinder ohnehin auf Privatschulen gehen.

Hier war kürzlich ein Einschulung, es war eine Vorführung von schlechtem Benehmen der neu dazu gekommenen Kinder und Eltern. Das ließ sich auch durch Intervention der Schulleitung nicht abstellen. Die, die hier schon länger leben, waren völlig entsetzt und sprachlos.
Das können sich die oben genannten natürlich nicht vorstellen.
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Travis
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#102 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von Travis » Mo 10. Sep 2018, 11:23

Martinus hat geschrieben:Hier war kürzlich ein Einschulung, es war eine Vorführung von schlechtem Benehmen der neu dazu gekommenen Kinder und Eltern.
Ein Freund berichtete davon, dass bei einer ähnlicher Veranstalltung in der Schule einkassierte Waffen präsentiert und ausdrücklich als unerwünscht erklärt wurden, weil dies diversen Eltern und Kindern nach deren Bekunden nicht klar gewesen sein soll.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

piscator
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#103 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von piscator » Mo 10. Sep 2018, 11:46

Martinus hat geschrieben:Hier war kürzlich ein Einschulung, es war eine Vorführung von schlechtem Benehmen der neu dazu gekommenen Kinder und Eltern. Das ließ sich auch durch Intervention der Schulleitung nicht abstellen. Die, die hier schon länger leben, waren völlig entsetzt und sprachlos.
Das können sich die oben genannten natürlich nicht vorstellen.
Diese Probleme haben wir hier im ländlichen Bereich kaum, das Problem liegt eher darin, dass Migrantenkinder inzwischen die Mehrheit in der Grundschule stellen und Niveau aufgrund der Sprachprobleme sinkt.

In den Städten scheint es anders zu sein. Eine Schwiegertochter hatte kurzfristig an einer Grundschule ein Stuttgart einen Lehrauftrag, ihr Gedanke nach wenigen Tagen war nur: Nix wie weg.

Aus intellektueller Sicht wollte sie natürlich nur weg, weil der geballten hochstehenden Kultur und der geistigen Überlegenheit der Sprösslinge aus vorderasiatischen Familien nicht gewachsen war. :lol:

In der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL Nr.37 schildern Bürger des ostdeutschen Städtchens Templin ihre Begegnungen mit Migranten. Positive und negative. Darunter eine Frauenärztin, die nach Erfahrungen mit afghanischen Patientinnen zu dem Schluss kommt, dass Frauen in diesen Familien nichts besseres sind als "Haustiere". Das tut schon beim Lesen weh. :shock:

Dieses Land verändert sich und das nicht zum Besten. Ich bin ehrlich. Ich will das hier nicht haben. Diese Leute ändern sich nur, wenn sie Druck bekommen . Und der Druck muss so stark sein, dass es quietscht. Und der muss nicht von der AFD kommen, sondern von der SPD, der CDU/CSU, den Grünen, den Linken und der FDP. Das hat nicht mit Rechts oder Links zu tun, sondern darum, dass wir unser Gemeinwesen nicht den Vorstellungen dieser Leute opfern dürfen.
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#104 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von Martinus » Mo 10. Sep 2018, 12:05

piscator hat geschrieben:Darunter eine Frauenärztin, die nach Erfahrungen mit afghanischen Patientinnen zu dem Schluss kommt, dass Frauen in diesen Familien nichts besseres sind als "Haustiere". Das tut schon beim Lesen weh. :shock:


von einem verheirateten Ägypter in Safaga , der sagt zu mir " Frauen das ist wie Toilett " Aber mit einer Verachtung!!
Schade das viele Frauen hier nicht wissen welchen Stellenwert sie in den Augen der Steinzeitmänner tatsächlich haben.
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#105 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von piscator » Mo 10. Sep 2018, 13:33

Martinus hat geschrieben:von einem verheirateten Ägypter in Safaga , der sagt zu mir " Frauen das ist wie Toilett " Aber mit einer Verachtung!!
Schade das viele Frauen hier nicht wissen welchen Stellenwert sie in den Augen der Steinzeitmänner tatsächlich haben.
Das gibt es ansatzweise auch in den feuchten Träumen bestimmter christlicher Fundamentalisten oder ultra-orthodoxer Juden.
Die Mechanismen dahinter beschreibt Margarete Atwood in ihrem Roman "Report der Magd". Der Roman beschreibt die Situation in den USA, nachdem eine Gruppe christlicher Fundamentalisten die Macht übernommen hat und eine Gesellschaft nach den Vorstellungen des AT etabliert hat.
Das Ganze läuft gerade auch im Kino.
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#106 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von Pluto » Mo 10. Sep 2018, 13:34

closs hat geschrieben:Klar - Honecker hat im Vergleich zu Kim-jong Un einen ganz hervorragenden Job gemacht.
Wieder mal ein Vergleich der hinkt.

closs hat geschrieben: man spricht ja heute allenthalben von "4. Gewalt".
Wer spricht von einer 4. Gewalt? PEGIDA Anhänger oder die AfD?

closs hat geschrieben:Welcher Bürger außer Profis soll Töpfchen und Kröpfchen auseinanderhalten können? - Ein Bürger ist auf die Seriosität der Medien angewiesen - seriös heißt "nicht lügen" oder "nicht falsche Konnotationen verbreiten".
Denkste! Was ist mit dem mündigen Bürger?

closs hat geschrieben: Das Problem ist das Versagen der intellektuellen Elite.
Wer gehört denn zur intellektuellen Elite?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#107 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von closs » Mo 10. Sep 2018, 14:54

Pluto hat geschrieben:Wer spricht von einer 4. Gewalt? PEGIDA Anhänger oder die AfD?
Das war schon vor Pegida und AfD Teil der allgemeinen Sprache.

Pluto hat geschrieben:Denkste! Was ist mit dem mündigen Bürger?
Das bringt nichts: Ein durchschnittlicher AfD-Anhänger wird sich als mündiger bezeichnen als ein CDU-Anhänger. - "Mündig" ist ein subjektivistischer Begriff.

Pluto hat geschrieben:Wer gehört denn zur intellektuellen Elite?
Die wirkliche oder die gesellschaftlich als solche bezeichnete?

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#108 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von Nova » Di 11. Sep 2018, 06:04

Pluto hat geschrieben:Denkste! Was ist mit dem mündigen Bürger?
Ein moderner Mythos? :) Die „Realität“, in der wir leben, unsere Gedanken und Glaubensüberzeugungen über die Welt, werden zum großen Teil durch das Militär-Industrie-Finanz-Kontrollsystem und seine Medienkonglomerate geschaffen - und die meisten Menschen scheinen einfach alles zu glauben, was ihnen durch diese „Matrix“ aufgetischt wird. Wo bleiben all die mündigen, kritischen Weltbürger, die bereit sind aus der „Matrix“ auszubrechen? In schā' Allāh (so Gott will) werden sie mehr werden und das ist die einzige Hoffnung für eine friedliche, sinnvolle und menschenwürdige Zukunft auf diesem Planeten...


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#109 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von Nova » Di 11. Sep 2018, 06:59

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wer gehört denn zur intellektuellen Elite?
Die wirkliche oder die gesellschaftlich als solche bezeichnete?

All jene Menschen, welche die freien Künste (liberal arts) gelernt haben, wie es sich geziemt für freie Männer und Frauen. Seneca schreibt in seinem 88. Brief: Quare liberalia studia dicta sint vides: quia homine libero digna sunt.

„Du siehst, warum die freien Künste so genannt werden: weil sie eines freien Menschen würdig sind“

Die freien Künste werden so genannt, weil sie den Menschen frei machen, den Geist befreien, sodass der Mensch in ein selbstständig denkendes und moralisch handelndes Individuum geformt wird ~ im Gegensatz zu einem Sklaven.

Aristoteles unterscheidet drei eines freien Mannes würdige Lebensweisen (βίοι bíoi), die sich alle im Bereich des Schönen abspielen: (a) im Genuss und Verzehr des körperlich Schönen; (b) im Ausüben schöner Taten innerhalb der Polis (βίος πολιτικός bíos politikós); (c) im Erforschen und Schauen schöngeistiger Dinge (βίος θεωρητικός bíos theoretikós)
~ Hannah Arendt: Vita activa oder vom tätigen Leben

Da stellt sich mir die Frage: erzieht man die Menschen heute zu freien Menschen oder eher zu Sklaven?

closs
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#110 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von closs » Di 11. Sep 2018, 07:44

sohn.des.paradieses hat geschrieben:All jene Menschen, welche die freien Künste (liberal arts) gelernt haben, wie es sich geziemt für freie Männer und Frauen.
Die Freien Künste waren so bezeichnet, um sie gegenüber den praktischen Künsten (Artes mechanicae) als höherrangig zu bewerten. - Insofern gibt es heute nur sehr wenig "Elite" - noch wichtiger: Was HEUTE als "Elite" bezeichnet wird, hat damit nichts zu tun.

Wenn heute in irgendeinem Medium von "Elite" die Rede ist, sind das Meister der Artes mechanicae - die Studia liberalia spielen fast nur noch in Hinterzimmern ohne Drittmittel eine Rolle. - Bildungs-Elite im Sinne Senecas ist geduldet, aber nicht mehr maßgebend. - Das Versagen der intellektuellen Elite bei uns liegt in deren Kaum-Existenz im Sinne Senecas.

sohn.des.paradieses hat geschrieben:Die freien Künste werden so genannt, weil sie den Menschen frei machen, den Geist befreien, sodass der Mensch in ein selbstständig denkendes und moralisch handelndes Individuum geformt wird
So ist es.

sohn.des.paradieses hat geschrieben: im Gegensatz zu einem Sklaven.
Genau das ist das Problem. - Intelligente Menschen mit Einfluss treten heute meistens lobbyistisch auf. - Das "Ob etwas gut ist" wird überdeckt von einem "Wozu etwas gut ist".

sohn.des.paradieses hat geschrieben:Da stellt sich mir die Frage: erzieht man die Menschen heute zu freien Menschen oder eher zu Sklaven?
Letzteres. - Persönlich halte ich unsere Zeit für die obrigkeitsgläubigste seit der Nachkriegszeit.

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