Jugendamt nimmt Christen die Kinder weg

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piscator
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#11 Re: Jugendamt nimmt Christen die Kinder weg

Beitrag von piscator » Mi 4. Sep 2013, 12:49

Abischai hat geschrieben:...
Wir haben es hier mit einer Form des Faschismus zu tun.
Und bei deinem "braunen" Geschreibsel mit einer besonderen Form von Dummheit, die man so nur bei Religioten findet.
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Sola
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#12 Re: Jugendamt nimmt Christen die Kinder weg

Beitrag von Sola » Mi 4. Sep 2013, 13:25

Die Diskussion um die Schulpflicht geht ja schon lange. In Deutschland ist das eben Gesetz, und da kann man nicht einfach dagegen verstossen; sonst muss man mit den entsprechenden Konsequenzen rechnen. Wenn es einem so viel Wert ist, seine Kinder ohne Schulzwang aufwachsen zu lassen, bleibt einem nur die Option, in ein Land ohne strenge Schulpflicht auszuwandern.

Ich finde es viel schlimmer, was von manchen Sekten praktiziert wird und wo Behörden über sehr lange Zeit nicht eingegriffen wird, weil "formal" kein Gesetzesverstoss vorlag. Aber was da in den Kinderseelen angerichtet wurde...ich habe neulich einen erschütternden Beitrag gesehen über Kinder einer Sekte, die nie Kind sein durften, keinerlei Spiel, keinerlei Kontakt zur Aussenwelt - bis auf den Schulunterricht, aber auch da durften keine Freundschaften geschlossen werden. Den Mädchen wurden die Haare abrasiert, damit sie nicht stolz würden, alle trugen nur Sektengewänder, auch in der Schule und lebten unter miesrabelsten Bedingungen und strenger als in einem Kloster.

Nach dem TV-Bericht haben die Behörden wohl doch endlich eingegriffen:
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... -Heim.html

Aber wer weiss, wieviele solcher Kinder noch im Verborgenen leiden müssen.
Ich habe auch schon TV-Berichte über Schulpflichtverweigerer gsehen. Dort schien mir niemand zu leiden oder gar seelischen Schaden zu nehmen...
Liebe Grüsse
Sola

Abischai
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#13 Re: Jugendamt nimmt Christen die Kinder weg

Beitrag von Abischai » Mi 4. Sep 2013, 13:31

@Piscator
Liest Du überhaupt selbst, was Du da schreibst? Ich meine, es hat ja nun wenig mit meinem Text zu tun, was Du antwortest. IRL würde ich mich nach der "sachlichen" Nummer von Dir in solchem "Gespräch" ohne Kommentar umdrehen und Dich in Ruhe lassen. Meine Worte ad hoc als "braun" zu bezeichnen, ist nicht überzeugend. Deine üblicherweise sehr heftigen Äußerungen scheinen mir wenig überlegt, sondern nur einfach gezündetes Potential zu sein, was in der heutigen Zeit durchaus dem Mainstream entspricht, sorge Dich also nicht, daß Dir großer Widerstand entgegen gebracht werde.
Wenn es nach Dir ginge, sollte ich wohl besser einfach nur die Klappe halten, nicht wahr? Es gebricht mir aber an der dafür nötigen Intelligenz.

@Janina
Es geht nicht darum, irgendeine Deifinition wiederzugeben, sondern es geht um den klaren Unterschied einer tatsächlichen Rechtsgrundlage zu der Handhabe, die eben evtl. ohne wirkliche Rechtsgrundlage erfolgt. Bisher leben einige nichtvorhandene Gesetzesauslegungen ja offenbar davon, daß sie - obwohl nicht vorhanden - geblufft, allseits akzeptiert werden.
Die Schulpflicht erstreckt sich auf die Unterrichtung der Kinder, nicht darauf, wo das zu erfolgen hat. Es geht auch überhaupt nicht um ein aufwiegen irgendwelcher religiöser Pfründe, sondern um ganz neutrale Behandlung von Menschen in diesem Land. Es geht immerhin darum, daß die Unterrichtung der Kinder deutlich besser im Haus erfolgt, als in öffentlichen Einrichtungen. Es geht nicht darum, die Kinder von ordentlicher Bildung auszuschließen. Man darf allenfalls erhoffen, daß eine uniforme Gleichschaltung bei den betreffenden Kindern - im Haus unterrichtet - ausbleibt.

Wer hier ohne weitere sinnvolle Argumente gegen die eingangs genannte Familie und das Thema votiert, macht sich verdächtig, für nichts anderes zu plädieren, als für "ordentliche" Uniformität in der Gesellschaft.

Ich habe keine Angst mich diesem Thema zu stellen, viele andere wehren das heftig ab, als ginge es ihnen persönlich ans Leder. In einer Erörterung halte ich das für ungeeignet.

Liebe Grüße, Tobias
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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Janina
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#14 Re: Jugendamt nimmt Christen die Kinder weg

Beitrag von Janina » Mi 4. Sep 2013, 13:39

Abischai hat geschrieben:Es geht nicht darum, irgendeine Deifinition wiederzugeben...
geht um den klaren Unterschied einer tatsächlichen Rechtsgrundlage zu der Handhabe
Und dafür ist es gut, die Definition zu kennen.

Abischai hat geschrieben:Die Schulpflicht erstreckt sich auf die Unterrichtung der Kinder, nicht darauf, wo das zu erfolgen hat.
Es geht wie immer in Deutschland um ein Zertifikat. Wenn du keines hast, bist du nicht befugt zu unterrichten.
Nochmal: Wenn du pädagogisch irgendwas besser kannst als Lehrer, die in der Tät auch schonmal unfähig sind, steht es dir frei, es deinen Kindern ERGÄNZEND zukommen zu lassen. Einem Klassen- oder gar Schulwechsel stellt sich auch keine Behörde in den Weg.

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#15 Re: Jugendamt nimmt Christen die Kinder weg

Beitrag von Rembremerding » Mi 4. Sep 2013, 13:42

Es geht wohl manchmal auch darum den Eltern zu überlassen, wann und in welcher Form beispielsweise Sexualkunde (Aufklärung) den Kindern beigebracht wird (Stichwort Gender).
Es ist sehr wohl bedenklich die Erziehung allein dem Staat zu überlassen, das hatten wir schon öfters in D.
Es ist richtig die Eltern entscheiden zu lassen, ob das Kind am Religionsunterricht teilnimmt oder nicht. Aber wäre es nicht ebenso legitim, die Eltern entscheiden zu lassen, wann und in welcher Form sie ihr Kind aufklären? Da besteht nämlich Unterrichtspflicht.
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closs
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#16 Re: Jugendamt nimmt Christen die Kinder weg

Beitrag von closs » Mi 4. Sep 2013, 14:34

Immer wieder: Christen als Vertreter dessen, was Gottes ist (im Idealfall zumindest), MÜSSEN wissen, dass sie grundsätzlich in einem Spannungsverhältnis zu dem stehen, was des Kaisers ist. - Diesem Spannungsverhältnis hat sich die genannte Familie verweigert.

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#17 Re: Jugendamt nimmt Christen die Kinder weg

Beitrag von piscator » Mi 4. Sep 2013, 16:23

Abischai hat geschrieben:@Piscator
Liest Du überhaupt selbst, was Du da schreibst? Ich meine, es hat ja nun wenig mit meinem Text zu tun, was Du antwortest. IRL würde ich mich nach der "sachlichen" Nummer von Dir in solchem "Gespräch" ohne Kommentar umdrehen und Dich in Ruhe lassen. Meine Worte ad hoc als "braun" zu bezeichnen, ist nicht überzeugend. Deine üblicherweise sehr heftigen Äußerungen scheinen mir wenig überlegt, sondern nur einfach gezündetes Potential zu sein, was in der heutigen Zeit durchaus dem Mainstream entspricht, sorge Dich also nicht, daß Dir großer Widerstand entgegen gebracht werde.
Wenn es nach Dir ginge, sollte ich wohl besser einfach nur die Klappe halten, nicht wahr? Es gebricht mir aber an der dafür nötigen Intelligenz.
Es geht eigentlich nur um diesen Satz von dir:

In der Bundesrepublik Deutschland wird nationalsozialistisches Erbe gepflegt, von höchster Stelle. Und dann werden irgendwelche unbedeutenden "Rechten" beschimpft: "haltet den Dieb", um von den eigenen Machenschaften abzulenken.

Und dieser Satz reicht schon, um dir eine soziale und ethische Verwahrlosung vorzuwerfen. Da hilft auch das christliche Deckmäntelchen nicht, mit dem du dich schmückst.
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Anton B.
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#18 Re: Jugendamt nimmt Christen die Kinder weg

Beitrag von Anton B. » Mi 4. Sep 2013, 17:54

piscator hat geschrieben:Es geht eigentlich nur um diesen Satz von dir:
Da sind aber auch noch etliche andere Sätze, die von Inhalt und Wortwahl auch nicht besser sind.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#19 Re: Jugendamt nimmt Christen die Kinder weg

Beitrag von Magdalena61 » Mi 4. Sep 2013, 20:12

piscator hat geschrieben:
Abischai hat geschrieben:...
Wir haben es hier mit einer Form des Faschismus zu tun.
Und bei deinem "braunen" Geschreibsel mit einer besonderen Form von Dummheit, die man so nur bei Religioten findet.
Ich mache darauf aufmerksam: Abischai kenne ich seit Jahren... er zählt zu meinen Freunden.
Und zwar zu denen, auf die man sich verlassen kann.
:) Einig sind wir uns nun nicht gerade in allen Fragen und Ansichten-- aber wir schaffen es, miteinander zu reden, ohne uns gegenseitig zu beschimpfen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#20 Re: Jugendamt nimmt Christen die Kinder weg

Beitrag von Janina » Mi 4. Sep 2013, 21:40

Rembremerding hat geschrieben:Es geht wohl manchmal auch darum den Eltern zu überlassen, wann und in welcher Form beispielsweise Sexualkunde (Aufklärung) den Kindern beigebracht wird
Eltern können ihre Kinder aufklären so viel sie wollen.

Rembremerding hat geschrieben:Es ist sehr wohl bedenklich die Erziehung allein dem Staat zu überlassen
Darum geht's nicht, es geht um Mindeststandards.

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