Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Politik und Weltgeschehen
R.F.
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#11 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von R.F. » So 9. Jun 2013, 15:53

Andreas hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Wenn man sich den in der Bibel beschriebenen Sinn der menschlichen Existenz vergegenwärtigt, muss man Homosexualität als nicht hinnehmbares Hindernis gegen das dem Menschen gesetzten Zieles begreifen und Gottes hartes Vorgehen verstehen.
Ich verstehe nicht, was du damit meinst. Beziehst du das auf die Fortpflanzung oder was meinst du damit?
Die Schrift erklärt das mit der Erschaffung des Menschen verfolgte Ziel wie folgt:

1. Mose 1,26-27 (Lutherübersetzung)
Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.
Jesus verdeutlichte das Ziel, indem er Menschen “Götter” nannte:

Johannes 10,34-36 (Lutherübersetzung)
Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz (Psalm 82,6): »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«?
35 Wenn er "die" Götter nennt, zu denen das Wort Gottes geschah - und die Schrift kann doch nicht gebrochen werden -,
36 wie sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst Gott -, weil ich sage: Ich bin Gottes Sohn?
Nun ist wohl nicht schwer zu verstehen, warum der Souverän Homosexualität verurteilt. Denn immerhin war bis heute die Zeugung von Nachwuchs unter Homosexuellen nicht möglich. Das scheint sich nun zu ändern, weil es gelungen sein soll, X-beliebige Zellen eines Menschen, etwa Hautzellen, auf das Stammzellen-Stadium zurückzuführen. Darüber erschien am 16. Mai dieses Jahres in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein Artikel mit dem Titel “Ein Schuss Koffein dazu - fertig ist der geklonte Mensch”.

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sven23
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#12 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von sven23 » So 9. Jun 2013, 16:53

R.F. hat geschrieben: Nun ist wohl nicht schwer zu verstehen, warum der Souverän Homosexualität verurteilt. Denn immerhin war bis heute die Zeugung von Nachwuchs unter Homosexuellen nicht möglich. Das scheint sich nun zu ändern, weil es gelungen sein soll, X-beliebige Zellen eines Menschen, etwa Hautzellen, auf das Stammzellen-Stadium zurückzuführen. Darüber erschien am 16. Mai dieses Jahres in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein Artikel mit dem Titel “Ein Schuss Koffein dazu - fertig ist der geklonte Mensch”.

Nun es gibt ja auch die Möglichkeit der Adoption von Kindern. Man darf nicht vergessen, daß die meisten Opfer von sexueller und körperlicher Gewalt aus traditionellen Familien kommen, und sicher froh über ein neues zu Hause sind, in dem sie gewünscht und geliebt werden.

Es ist aber schon eine seltsame Vorstellung, daß Menschen Götter sein sollen. Hitler und Stalin als Götter? Da graust es einem.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

R.F.
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#13 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von R.F. » So 9. Jun 2013, 18:27

sven23 hat geschrieben: - - -
Es ist aber schon eine seltsame Vorstellung, daß Menschen Götter sein sollen. Hitler und Stalin als Götter? Da graust es einem.
Damit solche nicht über lange Zeit Unheil anrichten können, wurden sie als sterbliche Menschen erschaffen. Unmöglich zu sagen, ob sie den Götterstatus je erlangen...

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sven23
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#14 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von sven23 » So 9. Jun 2013, 18:44

R.F. hat geschrieben: Damit solche nicht über lange Zeit Unheil anrichten können, wurden sie als sterbliche Menschen erschaffen. Unmöglich zu sagen, ob sie den Götterstatus je erlangen...

Na ja, immerhin hat es zu Opfern in 2stelliger Millionenhöhe gereicht, das sollte Unheil genug sein, findest du nicht auch?
Aber irgendwie hast du gar nicht so Unrecht. Wenn man sich den grausamen Gott des AT anschaut, dann stehen diese "Götter" in einer gewissen Tradition. :thumbdown:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#15 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von closs » So 9. Jun 2013, 22:36

sven23 hat geschrieben:Es ist aber schon eine seltsame Vorstellung, daß Menschen Götter sein sollen.
Sehr seltsam. - ???? - Wo steht das?

Hemul
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#16 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von Hemul » So 9. Jun 2013, 23:06

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Es ist aber schon eine seltsame Vorstellung, daß Menschen Götter sein sollen.
Sehr seltsam. - ???? - Wo steht das?

Hi closs!
Es gibt Abermillionen. Jeder trägt seinen eigenen Gott vor sich her, nachzulesen in Philipper 3:19. ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

barbara
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#17 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von barbara » Mo 10. Jun 2013, 07:06

closs hat geschrieben: Die Zeiten haben sich geändert. - Vor 50 Jahren war Ehe in aller Regel mit Familie verbunden - so wurde das Ehegattensplitting begründet. - Dass es eine Entwicklung geben könnte, dernach Sexual-Beziehung und Kinder prinzipiell entkoppelt werden könnten, war damals undenkbar.

Stimmt

die logische Folge wäre, Steuererleichterungen und andere Förderungen jenen Menschen zukommen zu lassen, die in der Tat Kinder betreuen oder Alte pflegen - und zwar unabhängig von Zivilstand und unabhängig von sexueller Orientierung. Auch unabhängig davon, ob die betreuten Personen blutsverwandt sind oder nicht.

Da kann man die Ehe als formales Verfahren auch gleich ganz abschaffen.

grüsse, barbara

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#18 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von closs » Mo 10. Jun 2013, 08:35

barbara hat geschrieben:Da kann man die Ehe als formales Verfahren auch gleich ganz abschaffen.
Oder umgekehrt: Man nennt nur noch das Ehe, was Ehe ist.

Prinzipiell stimme ich Dir aber zu: Der Staat sollte sein Verhalten nach dem volkswirtschaftlichen Nutzen ausrichten und nicht nach Relikten einer Weltanschauung, die nicht mehr verstanden wird. - Das hieße konkret, dass jeder, der Verantwortung für einen anderen übernimmt (was das bedeutet, muss handfest definiert werden), dies als Leistung anerkannt bekommt - sei es durch ein Gehalt oder über Steuerminderung. - Jedenfalls macht es keinen Sinn, dass die berühmte "Arztgattin" (soll ein Synonym sein für Paare mit EINEM Breadwinner, der genug verdient, so dass der andere daheim bleiben kann) vom Staat per Ehegattensplitting subventioniert wird, nur weil sie im christlichen Stand der Ehe ist.

barbara hat geschrieben: und unabhängig von sexueller Orientierung
Ich halte nichts davon, dass zwei Frauen oder zwei Männer gemeinsam Eltern sind. - Zwar wird man einwenden können: "Lieber zwei Frauen/Männer als Eltern haben, als in einem rumänischen Heim verrecken" - dieser Einwand ist zutreffend. - Aber vorzutäuschen, die Mutter/Vater-Elternschaft sei dasselbe wie Elternschaft durch SChwule/Lesben, halte ich für alarmierend. - Damit werden Grundlagen des Menschseins verwischt.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Würde in unserer Nachbarschaft ein Schwulenpaar mit adoptiertem Kind einziehen, würden wir diese Menschen NICHT meiden - im Gegenteil: Wir würden sogar aktiv auf sie zugehen, im Wissen dass es sonst wenige tun würden. - Aber: Das ändert nichts daran, dass da insgesamt etwas aus dem Ruder läuft.

R.F.
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#19 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von R.F. » Mo 10. Jun 2013, 10:23

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Es ist aber schon eine seltsame Vorstellung, daß Menschen Götter sein sollen.
Sehr seltsam. - ???? - Wo steht das?
Aber, aber, ich habe oben doch die einschlägigen Schriftstellen zitiert...Jesus selbst war es, der die Menschen als Götter bezeichnete...

closs
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#20 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von closs » Mo 10. Jun 2013, 10:52

R.F. hat geschrieben:Aber, aber, ich habe oben doch die einschlägigen Schriftstellen zitiert...Jesus selbst war es, der die Menschen als Götter bezeichnete...
Irgendwas ist da schräg - Jesus hat ganz sicher nicht gemeint, dass der einzelne Mensch Gott ist.

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