Kann man mit der Bergpredigt regieren?

Politik und Weltgeschehen
Novas
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#11 Re: Kann man mit der Bergpredigt regieren?

Beitrag von Novas » Mo 30. Jan 2017, 15:25

ThomasM hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben: Von der Politik erwarte ich schon auch, dass sie Hoffnungsträgerin für eine Welt mit einem menschlichen Antlitz ist. Wenn sie das nicht ist, dann sollten wir einander schon mal gute Nacht sagen, denn ohne eine verbindende positive Vision, ist der geistige und moralische Niedergang unausweichlich.
Und wie - angenommen du wärest Politiker und wärest (irgendwie) regierend geworden - würdest du das machen?
Nehme ruhig meine Beispiele oder ähnliche.

Das ist eine gute Frage ;) Mir ist bewusst, dass man die radikalen Forderungen Jesu nicht einfach planlos und schon gar nicht alles auf einmal auf magische Weise umsetzen kann. Aber das darf auch keine Ausrede sein, sodass man einem planlosen Zynismus verfällt. Zwischen einem planlosen Zynismus (oder Nihilismus) und einem weltfremden Utopismus gibt es auch ein goldene Mitte (Idealismus mit Realitätssinn). Froh kann die Botschaft Jesu nur sein, weil sie Realitätssinn besitzt. Erlösend und rettend nur, wenn sie sich auf das wirkliche Leben bezieht. Jesus gebraucht das Gleichnis vom Senfkorn und dem Wachstum der Saat. Das Reich Gottes, so sagt er, beginnt ganz klein und unscheinbar. Es fällt nicht einfach vom Himmel, aber wir können schon einiges unternehmen, um in diese Richtung zu gehen. Wortgewaltige Predigten über den Frieden mögen zwar erbaulich und rührend sein, bringen aber nicht viel, wenn stattdessen Krieg herrscht. Selig, die Frieden stiften, und nicht nur davon reden, denn sie werden Kinder Gottes heißen :)

„Die Bergpredigt handelt vom Anfang bis zum Schluss von unserer Welt. Jesu Schlüsselworte sind "jetzt" und "neu". Seine Lehre ist keine Vertröstungsideologie, sondern eine Seligpreisung der Friedensstifter, ein Angebot für eine bessere Welt. Wen die Bergpredigt gepackt hat, den durchdringt Jesu Provokation: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." Jesus stellt auch keine unerfüllbaren Forderungen, wie so oft behauptet wird. Er ist Bruder und nicht ein grausamer Despot, der ein böses Spiel mit uns treiben will. Jesus brachte radikal Neues für diese Welt. Seine Moral ist nicht weltfremd, sondern weltverändernd...“
(F. Alt, Frieden ist möglich, München, Zürich 1985)

Ich wehre mich gegen die Aussage, dass die Bergpredigt weltfremd ist. Sie ist weltverändernd, weil sie das innere Bewusstsein von Menschen verändert, wenn sie sich darauf einlassen, ihr gesamtes Denken und Sein. Wenn ich denken würde, dass das Heil weltlos/nicht von dieser Welt und die Welt heillos verloren wäre, dann wäre ich kein Christ. Meine Ansicht dazu ist, dass der Mensch erst weiß, was möglich ist, wenn er selbst die Entscheidung trifft mitzuarbeiten an der Heilung der Welt (der „neuen Schöpfung“ ), dann kann er verstehen und erfahren, dass Frieden und Gerechtigkeit nicht nur leere Worthülsen sind. Denn Wege entstehen bekanntlich dadurch, dass man sie geht. Wer es nicht ausprobiert, der kann es auch nicht erleben. Wer nicht sucht, kann auch nicht finden, wer nicht anklopft, dem wird nicht aufgetan.

Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; es ist zwar kleiner als alle Arten von Samen, wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als die Kräuter und wird ein Baum, so dass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.
(Die Bibel Matthäus 13, 31-32) Quelle: Elberfelder Bibel 2008

Natürlich ist die Bergpredigt kein politisches Programm, weil es sich um eine übergeordnete spirituelle Vision handelt; ein solches Programm kann aber davon inspiriert und in diese Richtung geformt sein, sodass der Geist erkennbar wird. Beispelsweise könnte man Feindesliebe einbeziehen, wenn es darum geht den Terrorismus zu bekämpfen, denn mit Bomben ist es nicht getan. Peter Ustinov sagte mal ganz richtig, dass Krieg der Terror der Reichen und Terrorismus der Krieg der Armen sei. Frieden kann es nur auf der Basis sozialer Gerechtigkeit geben. Dann muss gefragt werden, wie wir dem im globalen Maßstab näher kommen.„Du mußt dein Leben ändern“, so heißt es in einem berühmten Gedicht von Rainer Maria Rilke („Archaïscher Torso Apollos“). Sicher, das kann nicht von oben verordnet werden. Die Einsicht wächst im Inneren des Einzelnen, klein und unscheinbar.

Ganz pragmatisch gefragt: wenn schon gesagt wird, dass die Politik mit Bergpredigt nicht funktioniert, dann kann auch gefragt werden, wie die bisherige Politik ohne Bergpredigt war?

ThomasM
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#12 Re: Kann man mit der Bergpredigt regieren?

Beitrag von ThomasM » Mo 30. Jan 2017, 16:44

Novalis hat geschrieben: Das ist eine gute Frage ;)
Und du drückst dich um eine Antwort.
Damit bestätigst du: Man kann mit der Bergpredigt nicht regieren.

Novalis hat geschrieben: ]Ganz pragmatisch gefragt: wenn schon gesagt wird, dass die Politik mit Bergpredigt nicht funktioniert, dann kann auch gefragt werden, wie die bisherige Politik ohne Bergpredigt war?
Je nach System und Politiker: Mal gut mal schlecht.

Meine Meinung: Gottes Reich wird erst errichtet sein, wenn Gott an der Spitze steht.
Natürlich sind SPD-Anhänger anderer Meinung. Bei ihnen heißt der liebe Gott "Sankt Martin"
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

janosch
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#13 Re: Kann man mit der Bergpredigt regieren?

Beitrag von janosch » Mo 30. Jan 2017, 19:48

Janina hat geschrieben:Jesus und Politik - was würde dabei rauskommen? Ein Gruß von Götz Widmann an Herrn Stoiber:



jesus und stoiber

er war ein freak ein idealist
gegen den krieg war pazifist
machte sich nichts aus geld
eher besitzlos eingestellt
schlief wenn er konnte ohne dach
ging keiner geregelten arbeit nach
lebte von dem was man ihm gab
und lehnte bürgerliches streben ab

er hatte lange haare und nen hippiebart
mit dreiunddreißig noch keinen sesterz gespart
zog singend durch die gegend mit seiner bande
machte seiner mutter schande
hielt ungenehmigte versammlungn ab
und wenn es da nichts zu trinken gab
panschte er aus wasser wein
und schenkte allen christlich ein

segnete huren heilte räuber
ist das wahr herr stoiber
so einen mann
beten sie tatsächlich an

sie sollten sich was schämen
solln wir an dem uns denn ein beispiel nehmen
ein drückeberger vor dem herrn
anpassung lag ihm völlig fern
jeglicher leistung abgeneigt
außerehelich gezeugt
unser herre jesu christ
er war sowas wie ein kommunist

segnete huren heilte räuber
ist das wahr herr stoiber
so einen mann
beten sie tatsächlich an

käme er als asylant
in ihr schönes bundesland
ein durchgeknallter psychopath
aus einem nichtverfolgerstaat
nennt sich gottes sohn auf erden
mit dem würden sie schon fertig werden
handschelln klicken
und ab nach hause schicken

mit welchem recht verdammt noch mal
nennen sie sich christsozial
er sprach du sollst auch deine feinde lieben
die heuchler hat er mit der peitsche aus dem tempel getrieben

segnete huren heilte räuber
ist das wahr herr stoiber
so einen mann
beten sie tatsächlich an

http://www.goetzwidmann.de/lyrics/jesus-und-stoiber/


:lol: Sehr gute Anekdoten...richtig!
Jetzt wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen.

Wie heißt es so gut, Politik und Religion sollte man streng auseinanderhalten! Es gilt nicht nur für die Muslimen!
Dann warum sollte man den Glauben an Christus mit einer atheistischen Ideologie, wie der Politik vermischen?? Das sind utopische Gedanken von manche übergeschnappten Scheinheiligen. Sie verwechseln Humanismus mit Glauben und die Demokratie mit einer System-Religion!

Novas
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#14 Re: Kann man mit der Bergpredigt regieren?

Beitrag von Novas » Mo 30. Jan 2017, 20:00

janosch hat geschrieben:
:lol: Sehr gute Anekdoten...richtig!
Jetzt wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen.

Wie heißt es so gut, Politik und Religion sollte man streng auseinanderhalten! Es gilt nicht nur für die Muslimen!
Dann warum sollte man den Glauben an Christus mit einer atheistischen Ideologie, wie der Politik vermischen?? Das sind utopische Gedanken von manche übergeschnappten Scheinheiligen. Sie verwechseln Humanismus mit Glauben und die Demokratie mit einer System-Religion!

Politik mit Bergpredigt ist humane Politik mit Verantwortunsbewusstsein. Oder auch soziale Marktwirtschaft. Warum sollte das nicht möglich sein? Oder anders gefragt: wer hat den Menschen das eingeredet? Der informierte Bürger weiß, dass es Think Tanks gibt, die bestimmte Ideen (Meme) in Umlauf bringen, um einen bestimmten politischen Kurs durchzusetzen (die natürlich nicht unbedingt dem Geist des Evangeliums entsprechen müssen :P ) das Evangelium hat zweifellos eine politische Dimension, was sich beispielsweise in der katholischen Soziallehre zeigt:


Das Alte Testament geht von der Grundannahme aus, dass Gott seinem Volk auch die Ordnung gibt, nach der ein gedeihliches Zusammenleben möglich ist. Ähnlich denkt die Katholische Kirche, dass nämlich die Ordnung der Schöpfung von Gott gewollt ist. Wie es von Gott der Natur eingestiftete Gesetze gibt, so auch für die Abläufe der Wirtschaft. So wie die Naturgesetze kann auch der menschliche Verstand die Gesetze erkennen, die Gott für das Zusammenleben in der Schöpfungsordnung grundgelegt hat. Basis ist die Idee der Gerechtigkeit, auf der die menschliche Gesellschaft aufgebaut werden muss[...]

Wirtschaftlicher und damit gesellschaftlicher Fortschritt sind nicht durch den Wohlstand und den Besitz des einzelnen garantiert, so wie es die calvinistische Sicht des Wirtschaftsgeschehens beinhaltet. Auch die liberale Konzeption passt nicht in das katholische Bild vom Zusammenleben, nämlich dass viele reiche Bürger für die anderen Wohlstand schaffen. Die Armutstraditionen der verschiedenen Orden und Reformbewegungen schieben da einen Riegel vor. Im Vordergrund steht vielmehr das Gemeinwohl. Nicht, wenn es vielen einzelnen gut geht, wird es auch der Mehrheit gut gehen, sondern wenn die Gesamtgesellschaft sich entwickelt, hat der einzelne am meisten davon. Es geht also nicht um den Erfolg der Unternehmen. Dieser wird nicht abgelehnt, aber entscheidend ist die Entwicklung des Ganzen. Das klingt nach der marxistischen Konzeption.

Jedoch lehnt die erste Enzyklika das freie Unternehmertum nicht ab und führt sogar ein Prinzip ein, das heute für die Ordnung der Sozialleistungen herangezogen werden muss: Das Subsidiaritätsprinzip. Dieses besagt, dass die übergeordnete Ebene nur dann tätig werden darf, wenn die jeweils darunter liegende Unterstützung braucht

http://www.kath.de/lexika/typisch_katho ... lehre.html
Zuletzt geändert von Novas am Mo 30. Jan 2017, 20:30, insgesamt 3-mal geändert.

2Lena
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#15 Re: Kann man mit der Bergpredigt regieren?

Beitrag von 2Lena » Mo 30. Jan 2017, 20:22

Janina hat geschrieben: Jesus und Politik - was würde dabei rauskommen? Ein Gruß von Götz Widmann an Herrn Stoiber:
Man darf nicht vergessen, dass die meisten "braun" gefärbten leichter "schwarz" wurden. Das war naheliegend, traurig, ein Trauerkleid, nachdem das Heimatland verloren war.

Wenn derart unchristliche Leute wie bei dem doofen Gedicht auf Christen loshetzen, sieht es allerdings auf der Welt recht dster aus. Schau dir mal die Unkenntnis an:
Besitzlos? Einem Gott gehört das Weltall ...
Arbeitslos? Das wären alle Berater, Ratgeber, Planer, Rechner, etc.

Jesus (ehelich geboren) arbeitete im Betrieb seines Vaters Josef, einem sehr beliebten und angesehenen Architekten und Zimmermann.

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#16 Re: Kann man mit der Bergpredigt regieren?

Beitrag von Christian41285 » Mo 30. Jan 2017, 21:21

KEIN heiliges Buch steht über unserem

,,Grundgesetz,,!

Christian K.

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#17 Re: Kann man mit der Bergpredigt regieren?

Beitrag von Janina » Mo 30. Jan 2017, 21:39

2Lena hat geschrieben:Wenn derart unchristliche Leute wie bei dem doofen Gedicht auf Christen loshetzen, sieht es allerdings auf der Welt recht dster aus.
Tja, leider ist der "Christ" (Stoiber) nur ein Scheinheiliger, und das Gedicht/Lied gar nicht so doof, weil es den Scheinheiligen demontiert. :P

Novas
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#18 Re: Kann man mit der Bergpredigt regieren?

Beitrag von Novas » Mo 30. Jan 2017, 22:41

Janina hat geschrieben:
2Lena hat geschrieben:Wenn derart unchristliche Leute wie bei dem doofen Gedicht auf Christen loshetzen, sieht es allerdings auf der Welt recht dster aus.
Tja, leider ist der "Christ" (Stoiber) nur ein Scheinheiliger, und das Gedicht/Lied gar nicht so doof, weil es den Scheinheiligen demontiert. :P

Ja, gemessen an dem Vorbild müsste man das über die meisten Christen sagen. Wir beweihräuchern uns auch gerne als "christliche Wertegemeinschaft", obwohl man davon häufig nicht viel merkt. Wären wir das wirklich, so wären Menschen wie Thomas Merton, Martin Luther King und Dorothy Day selbstverständlich:



Eine SEHR beachtliche Frau: Dorothy Day war christliche Sozialistin, Mitglied der Sozialistischen Partei Amerikas, Frauenrechtlerin und Pazifistin. 1928 konvertierte sie zum katholischen Glauben und wurde - mit Peter Maurin - Gründerin der Catholic-Worker-Bewegung. Solche Menschen zeigen, dass das Evangelium eine politische Dimension besitzt; und wir können schon einiges dafür tun, dass manches davon umgesetzt wird.
Im Jahr 2000 wurde sie von Johannes Paul II. selig gesprochen. Das zeigt mir: die katholischen Christen machen einiges falsch, aber auch vieles richtig. Im Großen und Ganzen stimmt die Zielrichtung. Hier ein paar Worte von Dorothy Day:




Sie hat ganz gut beschrieben, was das bedeutet:


What we would like to do is change the world--make it a little simpler for people to feed, clothe, and shelter themselves as God intended them to do. And, by fighting for better conditions, by crying out unceasingly for the rights of the workers, the poor, of the destitute--the rights of the worthy and the unworthy poor, in other words--we can, to a certain extent, change the world; we can work for the oasis, the little cell of joy and peace in a harried world. We can throw our pebble in the pond and be confident that its ever widening circle will reach around the world. We repeat, there is nothing we can do but love, and, dear God, please enlarge our hearts to love each other, to love our neighbor, to love our enemy as our friend.

...

The Gospel takes away our right forever, to discriminate between the deserving and the undeserving poor.

...

People say, what is the sense of our small effort? They cannot see that we must lay one brick at a time, take one step at a time. A pebble cast into a pond causes ripples that spread in all directions. Each one of our thoughts, words and deeds is like that. No one has a right to sit down and feel hopeless. There is too much work to do.
Dorothy Day

https://www.goodreads.com/author/quotes ... orothy_Day

Das sind alles Menschen, die mit ihrem ganzen Leben bewiesen haben, dass wir mit vielen kleinen, unscheinbaren Schritten, einem sinnvollen Konzept (und gläubiges Vertrauen, sonst würde man sich ja gar nicht in Bewegung setzen) sehr viel bewirkt werden kann. Wir wundern uns dann immer, wenn es tatsächlich passiert, so als wären wir überrascht über die Wirkkraft der frohen Botschaft.

Doch erfreut sie nicht deshalb, weil es ein Weg ist, der funktioniert, der wirkt ~ und zwar immer dann, wenn es jemand in die Tat umsetzt (was für mich bedeutet, dass Denken, Sprechen und Handeln übereinstimmen)

Ziska_Deleted

#19 Re: Kann man mit der Bergpredigt regieren?

Beitrag von Ziska_Deleted » Di 31. Jan 2017, 09:34

Christian41285 hat geschrieben:KEIN heiliges Buch steht über unserem

,,Grundgesetz,,!

Christian K.

Hallo!
Warum denkst du das? Was ist mit der Bibel?
Wie würdest du handeln, wenn Gottes Gesetz genau das Gegenteil von dir erwartet, wie ein Gesetz von Menschen?

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lovetrail
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#20 Re: Kann man mit der Bergpredigt regieren?

Beitrag von lovetrail » Di 31. Jan 2017, 10:33

Jesus sagte, sein Reich sei nicht von dieser Welt. Diese Welt wird untergehen, sie ist nicht verbesserbar, so wie auch der alte Adam nicht verbesserbar ist.

Christen sollen natürlich auch schon hier und jetzt den Geist des neuen Menschen umsetzen. Aber sie werden weder in dieser Welt regieren, noch wird es eine wahrlich christliche Regierung dieser Welt geben können.

Es wird aber ein Sohn des Verderbens auftreten, welcher es scheinbar schaffen wird, Friede und Sicherheit herzustellen. (Das wird aber nur vorrübergehend sein).

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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