Ungerechte Einkommensverteilung gefährdet die Demokratie

Politik und Weltgeschehen
Salome23
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#11 Re: Ungerechte Einkommensverteilung gefährdet die Demokratie

Beitrag von Salome23 » Di 26. Jan 2016, 09:51

ThomasM hat geschrieben: In unserer Gesellschaft ist es immer mehr üblich, den Erwerb von Reichtum an sich als unanständig zu bezeichnen...
Du triffst hier eine Aussage, die du nicht mal (statistisch) belegen kannst.
Wieviele Menschen haben dir gegenüber schon geäussert, dass der Erwerb von Reichtum etwas Unanständiges ist, so dass du von Gesellschaft sprechen kannst?
Abgesehn davon- ab welcher Summe kann man eigentlich von "Reichtum" sprechen?

ThomasM
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#12 Re: Ungerechte Einkommensverteilung gefährdet die Demokratie

Beitrag von ThomasM » Di 26. Jan 2016, 10:38

Salome23 hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben: In unserer Gesellschaft ist es immer mehr üblich, den Erwerb von Reichtum an sich als unanständig zu bezeichnen...
Du triffst hier eine Aussage, die du nicht mal (statistisch) belegen kannst.
Dir Durchführung einer statistisch relevanten Umfrage ist auch durchaus teuer und aufwändig.
Aber schaue dir doch nur die Meldungen in den führenden Online-Medien an, Spiegel, Welt, FAZ, Zeit.
Suche nach den aktuellen Meldungen zu der "52 Superreichen besitzen so viel wie die Hälfte der Weltbevölkerung" oder die Folgemeldungen über die Situation in Deutschland. Oder die vergangenen Berichte über z.B. die Situation von Bill Gates oder Carl Zuckerberg, insbesondere deren Initiativen, privaten Reichtum von sich aus (Ohne Zwang oder Hilfe des Staates!) zu spenden.

Achte auf den Tonfall dieser Berichte. Dann weißt du, was ich meine.

Salome23 hat geschrieben: Abgesehn davon- ab welcher Summe kann man eigentlich von "Reichtum" sprechen?
Auch das ist ein Problem.
Es fängt mit dem Bericht über Superreiche an und mit Meinungen, dass man die besonders besteuern sollte, dass deren Reichtum nicht weitergegeben werden darf und dass es doch ungerecht ist, dass die so viel haben.
Ganz umerklich werden diese Themen dann auf alle ausgedehnt, die mehr haben als das statistische Mittel.

Es ist wie in der Schule. Hast du bessere Noten und strengst dich mehr an als die anderen, dann bist du ein Streber und gehörst sozial abgestraft.
Korrektes Verhalten wäre:
Nicht mehr machen als andere.
In der Masse abtauchen
Die "Führer" bestimmen lassen.
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sven23
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#13 Re: Ungerechte Einkommensverteilung gefährdet die Demokratie

Beitrag von sven23 » Di 26. Jan 2016, 12:17

ThomasM hat geschrieben:Das ist auch die politische Botschaft dieser Pressemeldung. Da wird der Fakt (?), dass 52 Menschen so viel besitzen, wie die halbe Weltbevölkerung in die Schlagzeilen gebracht.


Laut Oxfam sind es 62, aber auch diese Zahl wird immer kleiner, d. h. die Kapitalkonzentration wächst immer weiter.

https://www.oxfam.de/ueber-uns/aktuelle ... voelkerung

Das Problem ist nicht so sehr, daß es Einkommens- und Vermögensunterschiede gibt. Die hat es immer gegeben und die wird es wohl immer geben.
Es geht vielmehr um das Ausmaß der Unterschiede. Das wird von immer mehr Menschen als ungerecht empfunden und auch, daß Reiche und große Konzerne immer weniger zur Finanzierung des Allgemeinwohls beitragen. Das hat auch politische Ursachen.

Der Philosoph und Querdenker Slavoj Zizek hält nicht die Flüchtlingsströme nach Europa für demokratiegefährdend, sondern die Dynamik des Kapitalismus.
Dabei lehnt er nicht den Kapitalismus als solchen ab und begrüßt sogar eine freie - soziale- Marktwirtschaft.
https://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=56564

Ein weiterer Beitrag:



Vertreter des Wohlstandsevangeliums werden das nicht gerne hören. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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ThomasM
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#14 Re: Ungerechte Einkommensverteilung gefährdet die Demokratie

Beitrag von ThomasM » Di 26. Jan 2016, 12:40

sven23 hat geschrieben: Das Problem ist nicht so sehr, daß es Einkommens- und Vermögensunterschiede gibt. Die hat es immer gegeben und die wird es wohl immer geben.
Es geht vielmehr um das Ausmaß der Unterschiede. Das wird von immer mehr Menschen als ungerecht empfunden und auch, daß Reiche und große Konzerne immer weniger zur Finanzierung des Allgemeinwohls beitragen. Das hat auch politische Ursachen.
Früher war die Ungleichheit ja auch erheblich größer als heutzutage. Allein im Kaiserreich hatten die Armen fast nichts.
Und dass Reiche und große Konzerne immer weniger zur Finanzierung "des Allgemeinwohls" beitragen hat zwei Probleme
1.) Die Aussage an sich. Ich kenne Statistiken in die eine und in die andere Richtung. Es hängt wohl davon ab, wer sich diese zurechtgelogen hat.
2.) "das Allgemeinwohl"?
Ist es Allgemeinwohl, wenn Menschen nicht zur eigenen Leistung aufgerufen werden. Ist es Allgemeinwohl, wenn der Sozialstaat sich in jede Kleinigkeit einmischt und mir vorschreibt, was ich essen und wozu ich mein Geld ausgeben will? Ist es Allgemeinwohl, wenn der Finanzierungsbedarf immer nur eine Richtung kennt, nach oben?
Ich halte es nicht für das Allgemeinwohl, Steuern in einen anonymen Topf zu werfen, wo es Politiker nach Belieben verteilen können.

sven23 hat geschrieben: Der Philosoph und Querdenker Slavoj Zizek hält nicht die Flüchtlingsströme nach Europa für demokratiegefährdend, sondern die Dynamik des Kapitalismus.
Dabei lehnt er nicht den Kapitalismus als solchen ab und begrüßt sogar eine freie - soziale- Marktwirtschaft.
Das Problem ist nur, dass mit "sozial" fast nur noch betreutes Leben gemeint ist.
Soziale Marktwirtschaft hat gut funktioniert, solange die Bedürftigen ehrlich waren oder sich schämten bedürftig zu sein.
Seitdem Schamlosigkeit und Betrug zunehmend um sich greifen, funktioniert das System nicht mehr.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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sven23
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#15 Re: Ungerechte Einkommensverteilung gefährdet die Demokratie

Beitrag von sven23 » Di 26. Jan 2016, 12:54

ThomasM hat geschrieben:
Und dass Reiche und große Konzerne immer weniger zur Finanzierung "des Allgemeinwohls" beitragen hat zwei Probleme
1.) Die Aussage an sich. Ich kenne Statistiken in die eine und in die andere Richtung. Es hängt wohl davon ab, wer sich diese zurechtgelogen hat.
2.) "das Allgemeinwohl"?
.
Nein, das Datenmaterial ist eindeutig und belegt einen schon lange anhaltenden Trend. Die Kapitalkonzentration nimmt stetig zu, das ist Fakt.
Unter Allgemeinwohl verstehe ich auch die öffentliche Infrastruktur, von der schließlich auch Reiche profitieren. Bildung, Gesundheitswesen, Polizei usw. gehören zu einem funktionierenden Gemeinwesen.


ThomasM hat geschrieben: Ich halte es nicht für das Allgemeinwohl, Steuern in einen anonymen Topf zu werfen, wo es Politiker nach Belieben verteilen können..
Wie soll die Finanzierung des Gemeinwesens sonst funktionieren? Etwa durch freiwillige Charity der Reichen?


ThomasM hat geschrieben: Soziale Marktwirtschaft hat gut funktioniert, solange die Bedürftigen ehrlich waren oder sich schämten bedürftig zu sein.
Seitdem Schamlosigkeit und Betrug zunehmend um sich greifen, funktioniert das System nicht mehr.
Das impliziert, daß Sozialbetrug zugenommen hat. Läßt sich das statistisch belegen?
Vielleicht haben sie aber auch schlechte Vorbilder. Der Fisch stinkt vom Kopf her.
Übrigens darf man das Problem nicht auf Deutschland reduzieren. Die Globalisierung hat die Ungleichheit zu einem weltweiten Phänomen gemacht.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#16 Re: Ungerechte Einkommensverteilung gefährdet die Demokratie

Beitrag von R.F. » Di 26. Jan 2016, 19:55

Magdalena61 hat geschrieben:Ihr seid mir ja schöne Demokraten. :mrgreen:
- - -
Das, was solche Experten von sich geben, passt gut in das Bild, das ich von denen habe. Leider sind die zutreffenden Bezeichnungen für diese Mitbürger strafbewehrt...

Mitmenschen, die sich nicht gerade im Dauerschlaf befinden, ist der Zusammenhang zwischen der akuten Weltfinanzkrise (und übrigens auch den Unruhen und Kriegen im Nahen/ Mittleren Osten und Afrika) und dem gesetzlich abgesicherten Betrug an der Mehrheit der Bevölkerung klar. Zumal dies die Spatzen von den Dächern pfeifen...

Die oben angesprochenen Experten scheinen noch nie etwas von den Löhnen gehört zu haben, die man Näherinnen in Pakistan oder Indien bezahlt, damit sich in Europa ebenfalls weit unter Leistung bezahlte Lohnabhängige eine Jeans für 15 Euro leisten zu können.

R.F.
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#17 Re: Ungerechte Einkommensverteilung gefährdet die Demokratie

Beitrag von R.F. » Di 26. Jan 2016, 20:26

Es ist keine zwei Jahre her, als der damalige Präsident des Europäischen Rates - Van Rompuy - äußerte, dass den europäischen Ländern durch “Steuervermeidung” jährlich eine knappe Billion (tausend Milliarden) Euro an Steuereinnahmen vorenthalten werden. Das dürften für Deutschland 300 bis 400 Milliarden Euro pro Jahr sein. Wie groß die Verluste durch Steuerhinterziehung sind, wissen nur wenige Eingeweihte.

Selbst jenen, die den Umgang mit großen Zahlen nicht gewohnt sind, dürfte einleuchten, dass eine ungeheure Geldschwemme sich über die Deutschen ergießen würde, wenn für die nicht versteuerten Erträge der während den vergangenen zehn Jahren ins Ausland verbrachten Gelder die Steuern nachgefordert werden würden.

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Magdalena61
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#18 Re: Ungerechte Einkommensverteilung gefährdet die Demokratie

Beitrag von Magdalena61 » Mi 27. Jan 2016, 00:08

ThomasM hat geschrieben:Früher war die Ungleichheit ja auch erheblich größer als heutzutage. Allein im Kaiserreich hatten die Armen fast nichts.
Und---- wo ist das Kaiserreich heute?
Staub.

War wohl nix mit dieser Philosophie der Einteilung des Volkes in Kasten.

Damals hatten aber viele Bürger noch ein Stück Land, in welchem sie Kartoffeln und Gemüse anbauten und einige Kleintiere zur Fleischerzeugung hielten. Heute können sich die meisten Bürger; vor allem die Städter, Grundstücke in der erforderlichen Größe nicht mehr leisten. Aber auch "auf dem Land" werden die Gärten immer kleiner. Ein abhängiger Bürger ist ein braver Bürger.

Wir leben in einer Demokratie. Gleiche Rechte für alle...

Klar, soll Leistung angemessen honoriert werden. Aber wenn dem NICHT so ist, was dann?

So mancher Arbeiter schuftet mehr und härter als die Herren des Vorstands... er arbeitet sich kaputt bis zur Berufsunfähigkeit. Sie sahnen ab, er kann gerade mal so überleben. Sie kriegen ihren Urlaub gesponsert, er kann sich Urlaub nicht leisten, sie fahren Gesschäftswagen auf Kosten der Firma, er hat einen alten Diesel, reparaturanfällig und steuerlicher Wahnsinn. Und das ist NICHT in Ordnung.

Ich halte es nicht für das Allgemeinwohl, Steuern in einen anonymen Topf zu werfen, wo es Politiker nach Belieben verteilen können.
Das ist doch eh schon so.

Die Zwangsabgaben werden nicht immer kompetent verwaltet.

Seitdem Schamlosigkeit und Betrug zunehmend um sich greifen, funktioniert das System nicht mehr.
"Arbeit muß sich wieder lohnen", sagte.... ähm... na ja, ein Politiker. DAS ist das Problem.
Arbeit lohnt sich oftmals nicht wirklich, wenn der Arbeiter letztlich nicht mehr in der Tasche hat als ein Hartz-IV- Empfänger.
LG
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#19 Re: Ungerechte Einkommensverteilung gefährdet die Demokratie

Beitrag von Pluto » Mi 27. Jan 2016, 10:19

Magdalena61 hat geschrieben:Und---- wo ist das Kaiserreich heute?
Staub.
War wohl nix mit dieser Philosophie der Einteilung des Volkes in Kasten.
Das alte System wo der Adel und Kirche allen Besitz hatten, hat sich während Jahrtausende bewährt.
Das Problem: Es war grausam: Man lebte nach der Willkür des Oberhaupts.

Magdalena61 hat geschrieben:Damals hatten aber viele Bürger noch ein Stück Land, in welchem sie Kartoffeln und Gemüse anbauten und einige Kleintiere zur Fleischerzeugung hielten.
Das stimmt, aber die Schicht derer die sich Bürger nennen durften war hauchdünn. Unterhalb des Bürgertums gab es das Volk, und das bestand weitgehend aus Leibeigenen, Leute die auf fremdem Land arbeiteten und ihren Ertrag an den Fürst (oder die Kirche) abgeben mussten.

Es war nicht früher alles besser. Die heutige Zeit ist im Vergleich zu damals ein Zuckerschlecken. Heute gibt es keine Diskriminierung von Minderheiten, es gibt Menschenrechte und die staatliche Garantie auf körperliche Unversehrtheit. Ist doch gar nicht so übel.

Magdalena61 hat geschrieben:Wir leben in einer Demokratie. Gleiche Rechte für alle...
Das ist in der Tat eine Errungenschaft der Aufklärung.

Magdalena61 hat geschrieben:Klar, soll Leistung angemessen honoriert werden. Aber wenn dem NICHT so ist, was dann?
Was viele Leute ignorieren, ist dass sich die Arbeitswelt verändert hat. Wir werden immer mehr zu einer Dienstleistungsgesellschaft.
Es gibt auch es immer mehr Hochschulabsolventen die die Menschen ohne Ausbildung verdrängen.

In der heutigen Zeit wird Flexibilität gefordert. Und trotzdem, sind heute mehr Menschen in Arbeit als jemals zuvor in der Geschichte Europas.

Magdalena61 hat geschrieben:So mancher Arbeiter schuftet mehr und härter als die Herren des Vorstands... er arbeitet sich kaputt bis zur Berufsunfähigkeit. Sie sahnen ab, er kann gerade mal so überleben. Sie kriegen ihren Urlaub gesponsert, er kann sich Urlaub nicht leisten, sie fahren Gesschäftswagen auf Kosten der Firma, er hat einen alten Diesel, reparaturanfällig und steuerlicher Wahnsinn. Und das ist NICHT in Ordnung.
Das nennt sich Kapitalwirtschaft.
Der Marxismus als Lebensphilosophie ist gescheitert. Was wäre denn die Lösung?

Magdalena61 hat geschrieben:"Arbeit muß sich wieder lohnen", sagte.... ähm... na ja, ein Politiker. DAS ist das Problem.
Arbeit lohnt sich oftmals nicht wirklich, wenn der Arbeiter letztlich nicht mehr in der Tasche hat als ein Hartz-IV- Empfänger.
Der Politiker wollte damit sagen, dass es nicht sein darf, das Arbeit sich nicht mehr lohnt, wenn man vom Staat genug bekommt.

Man muss unterscheiden, zwischen denjenigen, die den Großteil ihres Lebens geschuftet haben und dann unverschuldet in die Arbeitslosigkeit fallen, und den anderen die sich ohne Anstrengung, auf Kosten der Steuerzahler durchschleppen lassen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#20 Re: Ungerechte Einkommensverteilung gefährdet die Demokratie

Beitrag von closs » Mi 27. Jan 2016, 14:31

Pluto hat geschrieben:Man muss unterscheiden, zwischen denjenigen, die den Großteil ihres Lebens geschuftet haben und dann unverschuldet in die Arbeitslosigkeit fallen, und den anderen die sich ohne Anstrengung, auf Kosten der Steuerzahler durchschleppen lassen.
Ja - das sollte man. - Das sollte man aber auch bei Erben, die keine Geldsorgen haben, ohne jemals arbeiten zu müssen. - Beide, die sich ohne Anstrengung kein Geld haben und die ohne Anstrengung viel Geld haben, sind EINE Sorte.

Am elegantesten wäre es, wenn man grundsätzlich Geld und Leistung auch im gesellschaftlichen Bewusstsein entkoppeln würde. - Dann würde halt der eine für viel Geld arbeiten, der andere für wenig Geld - wieder ein anderer würde viel Geld haben und nichts arbeiten und der nächste nichts arbeiten und kein Geld haben. - Dies bildet die Realität eh so ab - aber es wird ungerne so dargestellt, weil man damit der Dogmatik der Leistungsgesellschaft in die Quere käme.

Diese elegante Regelung wäre deshalb so gut, weil damit erst gar nicht eine Neid-Debatte aufkommen würde. - Denn da dann der Mensch nicht nach seinem Geld bewertet werden würde (Geld und Leistung/Menschenbild wären ja entkoppelt), würde die "Hackordnung" öffentlichen Ansehens anders aussehen als heute.

Natürlich wird es nie oder lange nicht so kommen - aber in die Köpfe könnte es ja schon mal kommen - und es wäre übrigens ur-christlich.

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