Corona - Was ist denn nun Sache?

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piscator
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#1021 Re: Corona - Was ist denn nun Sache?

Beitrag von piscator » Do 3. Dez 2020, 14:24

JackSparrow hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 09:28

Meiner Meinung nach waren die bisherigen Regeln ausreichend. Man müsste sich bloß dran halten. Wenn sich drei oder vier Wochen niemand ansteckt ist die Pandemie vorbei.
Ganz verschwunden wird das Virus wahrscheinlich nicht, aber man hätte heute mit Sicherheit weniger Probleme. Vielleicht besser's sich, ich habe den Eindruch, dass die Leute langsam Angst bekommen. Selbst hier in meiner Gegend, wo es seltsamerweise relativ ruhig ist, gehen ganze Schulklassen in Quarantäne und das zeigt Wirkung.

Maskenudn SAbstand sidn inzwischen selbstverständlich und die Querdeppen halten sich auch zurück, da für diesen Blödsinn niemand mehr Verständnis hat. Dafür kriechen die Impfverweigerer aus ihren Löchern und verbreiten ihr Gift.
 
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SilverBullet
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#1022 Re: Corona - Was ist denn nun Sache?

Beitrag von SilverBullet » Do 3. Dez 2020, 14:31

jsc hat geschrieben:Ich antworte nicht auf deine gesamten Worte, die du jemals geschrieben hast sondern nur auf den zitierten Teil.
Ja eben, du antwortest nicht auf mein eigentliches Anliegen, sondern kaperst meine Reaktion an "JackSparrow" und bist nun beleidigt, dass dies nicht funktioniert. Vielleicht hast du gemerkt, dass ich "JackSparrow" zitiert habe, während ich deinen Text nicht zitiert habe - das bedeutet schon was.
Dein "Kampf" gegen Demonstranten ist wertlos, denn du kannst noch nicht einmal Daten liefern.
Wieso willst du da immer weiter darauf herumreiten?

jsc
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#1023 Re: Corona - Was ist denn nun Sache?

Beitrag von jsc » Do 3. Dez 2020, 14:34

Man zitiert, um kenntlich zu machen, worauf man antwortet - und worauf eben nicht. Und ich bin nicht beleidigt sondern lasse mich einfach nicht von dir falsch beschuldigen. Ein wirklich perfides Spielchen von dir...

SilverBullet
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#1024 Re: Corona - Was ist denn nun Sache?

Beitrag von SilverBullet » Do 3. Dez 2020, 15:13

jsc hat geschrieben:Man zitiert, um kenntlich zu machen, worauf man antwortet - und worauf eben nicht.
Es ist schön, dass dir das jetzt einzuleuchten scheint, denn ich habe deinen Text nicht zitiert, wodurch ich Laut deiner aktuellen Logik (du scheinst hier nicht stabil vorzugehen) auch nicht auf deinen Text geantwortet habe.
Deine Reaktion wegen zu wenig Prozenten (so als ob ich deinen Inhalt nicht verstanden hätte)...
zitat-jsc
Ja, mir fällt auf, dass ich auf zwei Drittel deines Posts geantwortet habe und du auf 0%
...ist damit nicht sinnvoll.
Es geht nicht um Prozente, sondern ich akzeptiere deinen Text nicht als Antwort, weil du keine Daten lieferst, aber dich dennoch rein auf das Demonstranten-Thema konzentrieren möchtest - genau das habe ich angesprochen, indem ich dich frage, ob es dir auffällt...

Du kannst gerne jederzeit zu den Problempunkten, die ich sehe, etwas sagen ... das wär doch mal was.

JackSparrow
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#1025 Re: Corona - Was ist denn nun Sache?

Beitrag von JackSparrow » Do 3. Dez 2020, 17:51

SilverBullet hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 10:12
Wenn du keine Antwort hast, dann hast du doch eigentlich in den Demonstranten auch keinen wirklichen Gegner vor dir.
Es geht nicht prinzipiell um die Demonstranten, nur sind dort Gegner der Pandemiemaßnahmen besonders gehäuft anzutreffen und bei diesen müsste man eben ansetzen, wenn man die Pandemie unter Kontrolle bekommen will.

Denkst du nicht, dass das Gruppenbildungsverhalten hier der notwendigen Strategie das Genik bricht und dass man dies dann auch in den Fokus ziehen müsste?
Aber es existiert doch eine 1,5-Meter-Abstandsregel für Personen aus verschiedenen Haushalten...

Natürlich kann man eine Bevölkerung nicht neun Monate lang komplett isolieren. Aber umso härter und konsequenter hätte der Staat in den ersten paar Wochen vorgehen müssen, denn dann hätten wir die Pandemie vielleicht schon hinter uns.

SilverBullet
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#1026 Re: Corona - Was ist denn nun Sache?

Beitrag von SilverBullet » Fr 4. Dez 2020, 09:01

JackSparrow hat geschrieben:Es geht nicht prinzipiell um die Demonstranten, nur sind dort Gegner der Pandemiemaßnahmen besonders gehäuft anzutreffen und bei diesen müsste man eben ansetzen, wenn man die Pandemie unter Kontrolle bekommen will.
Du hast keine Daten darüber, dass es die Gegner der Massnahmen sind, die für täglich > 20.000 Infektionen sorgen.
Es könnten genausogut Befürworter sein, die sich im Privaten treffen und bei ihrer Ansteckung auf die Gegner schimpfen.

JackSparrow hat geschrieben:Aber es existiert doch eine 1,5-Meter-Abstandsregel für Personen aus verschiedenen Haushalten...
Die Regel dürfte dort relativ gut eingehalten werden, wo sie aufbereitet wird und wo man sich an diese Aufbereitung gewöhnen kann (z.B. Verbrauchermärkte, wobei das selbst dort nicht immer gut geht - in der Wirtschaft, d.h. an den Arbeitsplätzen scheint es wohl auch ganz gut zu funktionieren).
In Situationen, vor allem im Privaten, wenn es darauf ankommt, die Regeln selbst aufzubereiten, scheint es nicht zu funktionieren.
Da könnte man als Regel auch einführen "steckt euch nicht an" - es würde vermutlich nicht weniger bringen.

Es kann also gut sein, dass eine Regel als Werkzeug nicht funktioniert.

Man müsste den Leuten eher die Aufbereitung geben, wobei es ja grundsätzlich problematisch sein könnte, sich in kleinen Räumen ohne geeignete Lüftung zu treffen - da helfen dann auch 1.5m nichts mehr.
Irgendwann wurde die Lüftungsthematik für Schulen angesprochen - obwohl 1.5m eingehalten werden, ist dennoch die Lüftung wichtig. Mir ist nicht bekannt wie das weiter gegangen ist, aber angesprochen wurde es.

JackSparrow hat geschrieben:Natürlich kann man eine Bevölkerung nicht neun Monate lang komplett isolieren. Aber umso härter und konsequenter hätte der Staat in den ersten paar Wochen vorgehen müssen, denn dann hätten wir die Pandemie vielleicht schon hinter uns.
Was muss ich mir unter "härter und konsequenter vorgehen" vorstellen?
Um das aktuell umzusetzen, müsstest du vermutlich auf eine Art "Stasi-System" zurückgreifen oder wer soll in den privaten Räumen erkennen, dass "hart und konsequent" durchgegriffen werden muss?

JackSparrow
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#1027 Re: Corona - Was ist denn nun Sache?

Beitrag von JackSparrow » Fr 4. Dez 2020, 16:00

SilverBullet hat geschrieben:
Fr 4. Dez 2020, 09:01
Du hast keine Daten darüber, dass es die Gegner der Massnahmen sind, die für täglich > 20.000 Infektionen sorgen.
Wenn die Gegner der Maßnahmen nicht insgesamt für mehr Infektionen sorgen als die Befürwörter der Maßnahmen, dann müsste man im Umkehrschluss annehmen, dass die Maßnahmen komplett wirkungslos sind.

Wie plausibel ist das?

Es könnten genausogut Befürworter sein, die sich im Privaten treffen und bei ihrer Ansteckung auf die Gegner schimpfen.
Ist man Befürwörter der Maßnahmen, wenn man im Privaten die Maßnahmen missachtet?

In Situationen, vor allem im Privaten, wenn es darauf ankommt, die Regeln selbst aufzubereiten, scheint es nicht zu funktionieren.
Natürlich nicht. Es ist völlig naiv, sich allein auf die Einsicht oder auf den "guten Willen" der Bevölkerung zu verlassen. In der Öffentlichkeit sind die Maßnahmen kontrollierbar, aber wenn man die Leute einsperrt, werden sie sich erst recht im Privaten treffen und die Zahlen werden ansteigen...

Um das aktuell umzusetzen, müsstest du vermutlich auf eine Art "Stasi-System" zurückgreifen oder wer soll in den privaten Räumen erkennen, dass "hart und konsequent" durchgegriffen werden muss?
Nein, statt Lockdown und Isolierung sollte der Alltag so normal wie möglich weitergehen, aber die Hygienemaßnahmen müssten in allen öffentlichen Bereichen flächendeckend kontrolliert und notfalls mit Bußgeldern oder Hausverboten bestraft werden.

Vor allem sollte man Versammlungen von Verweigerern schon nach der ersten Ansage auflösen und nicht erst acht Stunden später.

SilverBullet
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#1028 Re: Corona - Was ist denn nun Sache?

Beitrag von SilverBullet » Sa 5. Dez 2020, 09:57

JackSparrow hat geschrieben:Wenn die Gegner der Maßnahmen nicht insgesamt für mehr Infektionen sorgen als die Befürwörter der Maßnahmen, dann müsste man im Umkehrschluss annehmen, dass die Maßnahmen komplett wirkungslos sind.

Wie plausibel ist das?
Es ist nicht plausibel das Funktionieren von Massnahmen an der grundsätzlichen Einstellung gegenüber den Massnahmen festzumachen, weil auch ein Gegner die Massnahmen einhalten und ein Befürworter sie nicht einhalten kann.

Schau dir die Umgebung an, in der die Massnahmen funktionieren (Verbrauchermärkte, Wirtschaft, usw.) und schau dir die Umgebung an, in der sie nicht funktionieren (private "Räume").
Das Funktionieren würde ich hier an der "Aufbereitung der Regeln" aufhängen, d.h. wann immer sich Menschen in einer Umgebung bewegen, in der für sie die Anwendung der Regeln aufbereitet wurde, scheint es gut abzulaufen.
Im Privaten haben die Leute aber nur die Regeln als "Werkzeug" und müssen selbst schauen, wie daraus etwas wird.

Das hat aus meiner Sicht mit Gegner und Befürworter nichts zu tun, sondern einfach nur mit Praxis und Umsetzung.

JackSparrow hat geschrieben:Ist man Befürwörter der Maßnahmen, wenn man im Privaten die Maßnahmen missachtet?
Mir gefällt das "missachtet" nicht - aus meiner Sicht geschieht die Infektion ohne dass es auf die Einstellung ankommt.
Ein Befürworter kann genauso etwas übersehen oder eine Regel falsch anwenden.

Du springst mit Schwarz/Weiss in einen Zusammenhangsbereich, der mit den täglichen Infektionen nichts zu tun haben muss.

JackSparrow hat geschrieben:Natürlich nicht. Es ist völlig naiv, sich allein auf die Einsicht oder auf den "guten Willen" der Bevölkerung zu verlassen. In der Öffentlichkeit sind die Maßnahmen kontrollierbar, aber wenn man die Leute einsperrt, werden sie sich erst recht im Privaten treffen und die Zahlen werden ansteigen...
Welche Eingriffs-Situationen möchtest du aus deiner Erkenntnis hier ableiten können?

JackSparrow hat geschrieben:Vor allem sollte man Versammlungen von Verweigerern schon nach der ersten Ansage auflösen und nicht erst acht Stunden später.
Mir gefällt das "Vor allem" in Kombination mit einer Minderheit nicht, denn wenn ich hierzu nach Daten frage, gehe ich leer aus.

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sven23
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#1029 Re: Corona - Was ist denn nun Sache?

Beitrag von sven23 » Sa 5. Dez 2020, 13:05

JackSparrow hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:
Fr 4. Dez 2020, 09:01
Aber es existiert doch eine 1,5-Meter-Abstandsregel für Personen aus verschiedenen Haushalten...
Die Regel dürfte dort relativ gut eingehalten werden, wo sie aufbereitet wird und wo man sich an diese Aufbereitung gewöhnen kann (z.B. Verbrauchermärkte, wobei das selbst dort nicht immer gut geht - in der Wirtschaft, d.h. an den Arbeitsplätzen scheint es wohl auch ganz gut zu funktionieren).
In Situationen, vor allem im Privaten, wenn es darauf ankommt, die Regeln selbst aufzubereiten, scheint es nicht zu funktionieren.

Es hat auch bei den Demonstrationen nicht immer funktioniert. Und man darf annehmen, wer in der Öffentlichkeit nicht auf die AHA-Regeln achtet, der tut es privat auch nicht.

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2020/08/kommentar-corona-demonstration-versammlungsrecht-berlin.html

Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen. Ich bin für Demonstrationsrecht, aber mit Regeln.
Schaut man sich asiatische Länder an, dann stehen einige heute sehr gut da. Was haben die anders, bzw. besser gemacht als wir?
Es sind ja nicht nur totalitäre Systeme, die besser durch die Pandemie gekommen sind.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#1030 Re: Corona - Was ist denn nun Sache?

Beitrag von SilverBullet » Sa 5. Dez 2020, 14:34

sven23 hat geschrieben:Und man darf annehmen, wer in der Öffentlichkeit nicht auf die AHA-Regeln achtet, der tut es privat auch nicht.
Ja, aber dies als "das Gesamtproblem" anzusehen, steht nicht auf dem Boden von Daten, sondern ist ein sehr gewagter Schritt.

Bei täglich > 20.000 Infizierten in einem eigenartig konstanten Wochenrhythmus (aus meiner Sicht liegt eine sehr "schräge" Nicht-Streuung vor), über lange Zeit, kann man es kaum auf das Verhalten dieser Leute zurückführen.

Aus diesem Grund möchte ich sehr vorsichtig sein, das Werkzeug "Demonstration" in ein schlechtes Licht zu ziehen, denn wir brauchen es alle (das sagst du ja auch).

sven23 hat geschrieben:Schaut man sich asiatische Länder an, dann stehen einige heute sehr gut da. Was haben die anders, bzw. besser gemacht als wir?
Ich würde mir die Lebensweise anschauen.
Es handelt sich bestimmt nicht um ein "asiatisches Deutschland".

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