Eine AfD-Aussteigerin berichtet

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jose77
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#141 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von jose77 » Do 8. Nov 2018, 20:29

:mrgreen:
Grüsse von Jose


Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern

closs
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#142 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von closs » Do 8. Nov 2018, 21:15

SamuelB hat geschrieben: Ihr wollt ja zur Einheit zurück - warum auch immer.
Weil alles andere eine Dialektik wäre, die nie aufhört - genau das passt nicht zu "Pax et Lux". - Oder anders: Gott ist die Aufhebung der Dialektik. - Oder noch anders: Dialektik ist nie absoluter Endzustand, sondern immer Entwicklung - in Gott gibt es keine Entwicklung, sondern nur Schauen der Vollkommenheit.

SamuelB hat geschrieben:Andererseits stehen die Stellen, die ich meine, ja auch im NT. :? Vllt hat Paulus eine andere Auffassung als du?
Das müsste man sich genau anschauen - oft wird schlicht nicht verstanden, was gemeint ist.

SamuelB hat geschrieben:Welcher Mann, welche Frau entspricht in der Realität genau dem jeweiligen Archetypen? :lol:
In technisch hochzivilisierten Gesellschaften scheint dieser wesensmäßige Gegensatz ins Androgyne zu verschwimmen.

SamuelB hat geschrieben: closs hat geschrieben:
7) Jetzt kommt das Menschliche, also das "Böse": Wenn das Außen zum egoistischen Macht-Raum wird, wird das Innen diskriminiert.


Kannst du das bitte anhand des Lehrverbots, des Schweige- und Kopftuchgebotes beim Beten für die Frauen erklären?
Die positive Besetzung beider Archetypen wird ins Negative gedreht - vom "Ich will als Frau nicht nach außen lehren" ins "Ich darf nicht lehren" - bzw. "Ich will mein Kopftuch tragen, weil ich mich nur meinem Adam ent-bergen will" ins "Ich muss mein Kopftuch tragen". - Umgekehrt gilt für den Mann: Das "Ich will nicht in das Allerheiligste des Frauseins intervenieren" ins "Ich darf keine Kinder gebären".

Oder allgemein: Die wesensmäßigen Unterschiede zwischen Mann und Frau sind nur dann "gut" gelebt, wenn alle Betroffenen im Innersten empfinden, dass es gut so ist, es also KEINE Diskriminierung ist, nicht das Feld des jeweils anderen zu betreten.

Nun sind wir uns vermutlich einig, dass solche Idealbilder nichts mit der Realität zu tun haben, was zur Folge hat, dass Lehrverbot für Frauen heute ein Witz wäre - insofern bin ich ausdrücklich auch für weibliche Priester in der RKK (aus rein pragmatischen Gründen). - Es schadet aber trotzdem nicht, zu erkennen, wie weit man damit von einem Ideal weg ist, das bei Mann und Frau von zwei sehr unterschiedlichen Wesenheiten ausgeht. - Wieder das alte Thema: Aporie von "fundamental" und "pastoral", von Soll- und Ist-Zustand.

SamuelB hat geschrieben:Kann man sagen, es ist nicht umsetzbar?
Ideal wäre es umsetzbar, aber nicht praktisch. ---- Ein wesentliches Element des Christlichen ist, BEIDES (das Ideal und den Status Quo) zu erkennen UND sich an der Spannung zwischen beidem abzuarbeiten. - Diese Abarbeitung ist heute NICHT mehr üblich, weil man die Spannung erst gar nicht erkennt. - Das nennt man dann "Aufklärung". :silent:
Zuletzt geändert von closs am Do 8. Nov 2018, 21:17, insgesamt 1-mal geändert.

piscator
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#143 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von piscator » Do 8. Nov 2018, 21:16

Okay, mal aus der Sicht von 63 Jahren Erfahrungen mit Frauen:

In einer Ehe hat einer immer Recht und der andere ist ein Mann. :thumbup: :clap:
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closs
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#144 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von closs » Do 8. Nov 2018, 21:18

piscator hat geschrieben:In einer Ehe hat einer immer Recht und der andere ist ein Mann.
Wie ist das bei SChwulen-Ehen?

piscator
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#145 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von piscator » Do 8. Nov 2018, 23:22

Nicht viel anders, wenn ich mir meine schwulen Freunde und Bekannten so anschaue.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

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SamuelB
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#146 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von SamuelB » Fr 9. Nov 2018, 17:25

closs hat geschrieben:
SamuelB hat geschrieben: Ihr wollt ja zur Einheit zurück - warum auch immer.
Weil alles andere eine Dialektik wäre, die nie aufhört - genau das passt nicht zu "Pax et Lux". - Oder anders: Gott ist die Aufhebung der Dialektik. - Oder noch anders: Dialektik ist nie absoluter Endzustand, sondern immer Entwicklung - in Gott gibt es keine Entwicklung, sondern nur Schauen der Vollkommenheit.
Toll.^^
Ob diese Einheit tatsächlich absoluter Endzustand bedeutet? Man müsste sich in der Unendlichkeit, im Nichts, verlieren und weiß nicht mehr, wer man ist. Theoretisch gab es die Einheit schon mal. Warum ist das nicht einfach so geblieben, wenn das Schauen der Vollkommenheit so erstrebenswert ist? Diesen Wunsch kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

closs hat geschrieben:
SamuelB hat geschrieben:Welcher Mann, welche Frau entspricht in der Realität genau dem jeweiligen Archetypen? :lol:
In technisch hochzivilisierten Gesellschaften scheint dieser wesensmäßige Gegensatz ins Androgyne zu verschwimmen.
So krass meine ich es eig gar nicht mal. Sondern in Bezug auf das Lehrverbot: Es ist nicht Aufgabenbereich der Frau, weil sie ungeeignet ist. (<- Nicht meine Meinung, sondern mein Verständnis von der Bibelstelle). Tatsächlich gibt es aber geeignete Frauen, das kann wohl keiner abstreiten, außer man heißt hier Abischai.

closs hat geschrieben:"Ich will mein Kopftuch tragen, weil ich mich nur meinem Adam ent-bergen will"

'entbergen' <-- Ich habe ein neues Wort gelernt. :lol:


closs hat geschrieben:Nun sind wir uns vermutlich einig, dass solche Idealbilder nichts mit der Realität zu tun haben, was zur Folge hat, dass Lehrverbot für Frauen heute ein Witz wäre
Anscheinend sind wir uns da einig. Jedoch möchte ich darauf hinweisen, dass sich dabei nicht um mein Idealbild handelt.

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stan
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#147 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von stan » Fr 9. Nov 2018, 17:28

http://www.rollerundlatscher.de
Halte Dich zu den Menschen, die die Wahrheit suchen und misstraue jenen, die erklären sie gefunden zu haben!

closs
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#148 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von closs » Fr 9. Nov 2018, 17:32

SamuelB hat geschrieben:Man müsste sich in der Unendlichkeit, im Nichts, verlieren und weiß nicht mehr, wer man ist.
Nein: Gerade NICHT ins Nichts, sondern in Gott. - Und selbstverständlich bei Wahrung der eigenen Identität ("Geistleib"). - Siehe auch "Visio Beatifica".

SamuelB hat geschrieben:Tatsächlich gibt es aber geeignete Frauen, das kann wohl keiner abstreiten
Sehe ich genauso - auch in der RKK sieht man es aus pastoraler Sicht ähnlich. - Aber man tut es aus fundamentaler Sicht (noch) nicht, weil man die Frauen in ihrer heutigen Rolle genauso braucht. - Umd es mal schlagwortartig zu sagen: Maria gilt in der RKK mehr als Paulus.

SamuelB hat geschrieben:'entbergen' <-- Ich habe ein neues Wort gelernt.
Das war bei mir auch das erste Mal - so entsteht Sprache. - Beobachte mal Kinder: Die machen es genauso.

SamuelB hat geschrieben:Jedoch möchte ich darauf hinweisen, dass sich dabei nicht um mein Idealbild handelt.
Klar - das hängt wieder von der Hermeneutik ab. - Mit anderen Worten: Es lohnt sich immer, die Frage zu stellen: "Welche Hermeneutik muss ich haben, damit mein Idealbild richtig ist?". - Hintergrund: Man weiß öfter mal selber nicht, was die eigenen Grundlagen einer Aussage sind (geht mir gelegentlich so), und kann sich mit dieser Frage auf die Schliche kommen. :!:

closs
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#149 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von closs » Fr 9. Nov 2018, 17:33

stan hat geschrieben:https://www.juedische-allgemeine.de/mob ... w?id=33245
Gut. :!:

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SamuelB
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#150 Re: Eine AfD-Aussteigerin berichtet

Beitrag von SamuelB » Fr 9. Nov 2018, 17:42

closs hat geschrieben:
SamuelB hat geschrieben:Man müsste sich in der Unendlichkeit, im Nichts, verlieren und weiß nicht mehr, wer man ist.
Nein: Gerade NICHT ins Nichts, sondern in Gott. - Und selbstverständlich bei Wahrung der eigenen Identität ("Geistleib"). - Siehe auch "Visio Beatifica".
Dann liegt keine Einheit vor, wenn man seine Identität noch hat. Man müsste Teil von... sein. Wie die Engel.

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