Mir ist heiß, die Arbeit ist zäh und so eröffne ich eine weitere Diskussion, um für meine Mitarbeiter beschäftigt zu wirken
In meinem Bekanntenkreis wird zurzeit das Thema NATO und die geforderte Erhöhung der Militärausgaben durch Donald Trump gefordert. Nun liest man dauernd in der Presse, dass unser Militär marode ist und seinen Aufgaben aus verschiedenen Gründen nicht mehr nachkommen kann.
Nun gibt es diverse Statistiken, wie diese zum Beispiel:
https://de.statista.com/statistik/daten ... rausgaben/
Daraus kann man entnehmen, dass die USA im Jahr 610 MRD ausgeben, die Russen rund ein 1/10 davon, nämlich 66,3 MRD, wir Deutsche 44,3 MRD und Deutschland, England, Frankreich und Italien zusammen 178,50 MRD. Seltsam.
Und da stellt sich die Frage, der Neuordnung der NATO. Brauchen wir die USA dazu? Zumal sich ein Konflikt der USA weniger mit Russland, denn mit China abzeichnet. Nukleare Waffen zur Abschreckung haben wir mit England und Frankreich zudem wir in der Lage wären, innerhalb eines Jahres Nuklearwaffen herzustellen, was keiner tatsächlich will.
Und wir sind inzwischen der Ansicht gelangt, dass es weitaus besser ist, mit anderen Ländern Handel zu treiben, statt auf sie zu schießen,
Geld genüg ist eigentlich da. Damit könnten wir sogar gendergerechte Toiletten für Soldatinnen und Soldaten installieren und als Gegenpol zu den Panzern und Kanonen einen Satz Kanoninnen und Panzerinnen kaufen, damit es den links-grünen etwas leichter fällt, dem zuzustimmen.
Viel mehr könnten wir noch sparen, wenn wir uns Russland anschließen würden, was den LINKEN und der AfD bestimmt gefallen würde, da fiele zum einen die gegenseitige Bedrohung weg und wir könnten unsere Autos statt in die USA nach Russland verkaufen, denn dort ist das Thema Abgase nicht bekannt.
NATO
#2 Re: NATO
Diese Frage stelle ich mir zurzeit gar nicht. Herr Trump ist bald verschwunden und dann schauen wir mal, wie es weitergeht. Die Erhöhung der Wehrausgaben stand schon vor Herrn Trump zur Debatte.piscator hat geschrieben:Und da stellt sich die Frage, der Neuordnung der NATO. Brauchen wir die USA dazu?
Wer die deutschen Teilstreitkräfte anschaut wird sehen, dass wir nicht nur mehr Geld sondern auch mehr Sachverstand brauchen. Kaum ein neues Projekt das nicht schiefläuft. Es ist mir ein Rätsel, weshalb all die neu geplanten Flugzeuge, Gewehre, Hubschrauber und Schiffe mit so vielen Macken übergeben werden. War das schon immer so? Dann frage ich mich, wie der Leo2 zu so einem "Exportschlager" werden konnte und der Tornado sich noch immer in der Luft halten kann.
Das es da noch immer Männer und Frauen gibt, die voller Ideale (nein, keine "braunen" Volksgenossen) für die Landesverteidigung engagiert sind, könnte fast verwundern... aber ja, ich kenne welche.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.
#3 Re: NATO
Ich denke, dass Geld genug da ist. Sachverstand auch. Aber das ist überall das Gleiche. Über die Rüstung entscheiden nicht die Fachleute, sprich Soldaten, sondern Politiker. Man könnte mit Sicherheit viel gewinnen, wenn man standardisieren würde. Nicht jedes Land braucht einen eigenen Kampfjet, eigene Panzer, eigene Gewehre usw. Das kostet und dauert Jahrzehnte in der Entwicklung. Aber da spielen nationale Empfindlichkeiten und die Lobbyarbeit der Rüstungsfirmen mit Sicherheit eine große Rolle.Travis hat geschrieben:Wer die deutschen Teilstreitkräfte anschaut wird sehen, dass wir nicht nur mehr Geld sondern auch mehr Sachverstand brauchen. Kaum ein neues Projekt das nicht schiefläuft. Es ist mir ein Rätsel, weshalb all die neu geplanten Flugzeuge, Gewehre, Hubschrauber und Schiffe mit so vielen Macken übergeben werden. War das schon immer so? Dann frage ich mich, wie der Leo2 zu so einem "Exportschlager" werden konnte und der Tornado sich noch immer in der Luft halten kann.
Stimmt, ich habe Berufssoldaten unter meinen Mandanten.Das es da noch immer Männer und Frauen gibt, die voller Ideale (nein, keine "braunen" Volksgenossen) für die Landesverteidigung engagiert sind, könnte fast verwundern... aber ja, ich kenne welche.
Leider hat das Soldatentum hierzulande keinen Stellenwert. Mich hat es schon vor rüber 40 Jahren gestört, dass ich beim Verlassen der Kaserne beim Grundwehrdienst von den linken Drecksbratzen als Mörder beschimpft wurde und mich ständig vor meinen Bekannten verteidigen musste, warum ich zum Bund gehen.
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#4 Re: NATO
Ich vermute, ja. - Und zwar nicht, weil sie zur Abwehr der Russen gebraucht wird, sondern damit sie nicht zu unserem Feind wird.piscator hat geschrieben:Und da stellt sich die Frage, der Neuordnung der NATO. Brauchen wir die USA dazu?
Das Problem: Europa hat extrem viele unterschiedliche Waffensysteme - und vor allem: Wo fließt eigentlich das ganze Geld bei der Bundeswehr hin, wenn wir 12 Flugzeuge und 17 Panzer haben? (Sorry, ich habe übertrieben )Piscator hat geschrieben:Daraus kann man entnehmen, dass die USA im Jahr 610 MRD ausgeben, die Russen rund ein 1/10 davon, nämlich 66,3 MRD, wir Deutsche 44,3 MRD und Deutschland, England, Frankreich und Italien zusammen 178,50 MRD. Seltsam.
#5 Re: NATO
Ich vermute, dass das ganze Geld in die Verwaltung, die Instandhaltung und vor allem in die Entwicklung geht. Und das dürfte bei jedem europäischen Land die Regel sein.
Sinnvoll wäre es aus meiner Sicht, die nationale Verteidigung in ein europäisches Gesamtkonzept zu überführen. Dann sollte man, statt teure langwierige Entwicklungen zu finanzieren, das einkaufen, was bereits auf dem Markt und erprobt ist. Ich denke da an Kampfflugzeuge vom Typ F35 und an die bewährten Transportmaschinen der Russen. Das nur am Rande, im der Praxis dürfte das weitaus komplizierter sein, als hier angeschnitten.
Sinnvoll wäre es aus meiner Sicht, die nationale Verteidigung in ein europäisches Gesamtkonzept zu überführen. Dann sollte man, statt teure langwierige Entwicklungen zu finanzieren, das einkaufen, was bereits auf dem Markt und erprobt ist. Ich denke da an Kampfflugzeuge vom Typ F35 und an die bewährten Transportmaschinen der Russen. Das nur am Rande, im der Praxis dürfte das weitaus komplizierter sein, als hier angeschnitten.
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#6 Re: NATO
So ist es.piscator hat geschrieben:Sinnvoll wäre es aus meiner Sicht, die nationale Verteidigung in ein europäisches Gesamtkonzept zu überführen.