closs hat geschrieben:"Islamisierung EUROPAS" ist aus meiner Sicht ein bequemer Statthalter - denn da kann man ein Feindbild bequem aufbauen.
Ja das kann man, und das wird es auch. Für mich ist der islam auch definitv ein klares Feindbild zum Christentum.
Doch das "Feindbild" macht mir nicht die eigentliche Sorge, es ist vielmehr ein Problem humanistischer Gesellschaft, dass sie "Feindbilder" nicht wahrhaben will, weil ja der Mensch angeblich gut sein soll. Darum haben Feindbilder für sie keine Berechtigung. Und das geradezu groteske daran ist: Eben weil sie es nicht wahrhaben wollen, machen sie sich völlig unbewusst alle diejenigen selbst zum Feindbild, die nicht ihrer Auffassung sind.
Wir bezeichnen sie im Sprachjargon nicht zu Unrecht heute als "Gutmenschen". Also Gutmenschentum und Christentum stehen sich schon einmal als klare Feindbilder gegenüber. Dazu brauchen wir erst gar nicht den Islam.
Übrigens spricht die Bibel ganz offen über Feindschaft. Freundschaft mit der Welt ist Feindschaft mit Gott. Ein klare Ansage. Die Bibel hat für diese Art Charakter zwei definierte Begriffe: Selbstgerechtigkeit und Heuchelei.
Christen führen damit in unserer moderen Gesellschaft bereits einen Zweifrontenkrieg: Einen gegen das Gutmenschentum mit seiner verderbten Charakterlosigkeit und einen gegen den Islam, der Jesus als Sohn Gottes leugnet und uns anstelle dessen einen dämonischen Götzen Allah vorsetzen will.
Ich kann aber sagen, dass Gott damit umzugehen weiß. Es wäre nicht das erste Mal, dass er seine Gegener nicht gleich gegen sich sondern zuerst gegeneinander antreten lässt. Wir sehen das z.B. wie Islamisten gegen die Freizügigkeit und Unmoral zutiefst sich in ihrer Ehre gekränkt fühlen und aggressiv dagegen vorgehen. Wir brauchen uns vorerst nur von beidem zu distanzieren und zu beobachten wer das politisch übelebt.
Die Frage, der man sich als Christ stellen muss ist: Wie gehe ich mit Feindschaft um? Genau das gehört thematisiert, nicht dass man nicht so tun dürfe, dass es diese erstens gar nicht geben darf und zweitens unterschwellig immer derjenige der Böse ist, der aufrichtig und ehrlich bekennt, dass er auch benennbare Feinde hat.