Das ist genau das Problem. - Man kann wirklich nicht von dem mittelmäßig intellektuell Gebildeten erwarten, dass er verschiedene Quellen vergleicht - dazu haben die Leute meistens gar keine Zeit, wenn sie arbeitstätig sind. Der Alltag für Viele ist hart.sven23 hat geschrieben:Es ist aber Unsinn, im Ganzen von einer unkritischen Medienlandschaft zu sprechen. Man muss halt die Augen auf machen.
Es ist mehr als das - nur zwei Beispiele ganz unterschiedlicher Art:sven23 hat geschrieben:Wenn man die Medienlandschaft auf die Bildzeitung reduziert, entsteht natürlich ein schräges Bild.
1) Krim
Die NATO erweitert ihre Grenzen um gut 500 km nach Osten und möchte sicher weitere 500 km per Ukraine ausbreiten - Putin besetzt die Krim. - In ZDF oder ARD kommt eine Sondersendung mit dem Titel "Putins Griff nach dem Westen!" - Nicht mit "?", sondern mit "!". - Das ist ein subtiles Beispiel für "Lügenpresse".
2) Gender-Diskussion
Die Mainstream-Medien erwecken nachhaltig den Eindruck, dass Homosexualität, wenigstens aber kinderlose Paare die moderne Form der Selbstverwirklichung seien. - Die Mehrheit der Bürger distanziert sich davon, sagt aber nichts, weil Medien so etwas wie "Obrigkeit" für sie sind.
Und jetzt halt nicht mehr - jetzt sagt man etwas dazu. - Siehe Putin, Orban, Kasczynski, Le Pen, AfD, die plötzlich organisiert dafür stehen. - Natürlich ist das auch aus meiner Sicht eine Katastrophe - aber ich verstehe es. - Da hat die liberale Gesellschaft total versagt - was übrigens auch ( zu Recht) der gängige Kommentar nach der Trump-Wahl ist.