closs hat geschrieben:Wenn Du wolltest, müsstest Du an die Frage nach Gott ganz anders rangehen - die Bibel (vor allem AT) ist zwar eine große Hilfe, jedoch ist der universale Gott auch ohne Bibel begründbar.Chronos hat geschrieben:Gibt es überhaupt ein Menschenrecht, das dieser ewig cholerische Gott nicht mit seinen Füssen zertrat?
Ich antworte jetzt einmal dir, dem Flavius und anderen Religiösen in diesem Beitrag zusammenfassend:
Wir leben in einer Welt, einem Universum, das wir uns mit Symbolen, Zahlen, Signen, Allegorien und Metaphern versuchen verständlich machen, dieses alles also erst einmal auf menschliche Größe, auf den menschlichen Verstandes-Horizont reduzieren müssen, um überhaupt das eigentlich Unbegreifliche im Ansatz begreifen zu können.
Wir haben den Menschen als Maßstab genommen und diesen rein menschliche Götter vor die Augen gezaubert, um in den Göttern unsere vermeintliche Einzigartikeit zu manifestieren und zu fundamentieren. Der Glaube an Götter soll uns vergessen machen, das wir als Spezies eigentlich völlig ahungslose, im Grunde auch hilflose Individuen sind, die eben nur innerhalb der von uns notwendig und willentlich, auch willkürlich geschaffen Symbol-Welt nicht verzweifeln.
Tut mir leid, aber eine Wesenheit, die dazu in der Lage ist, so etwas gewaltiges, wunderbares und uns doch eigentlich unbegreifliches wie das Universum zu erschaffen und diese Wesenheit nicht einmal dazu fähig ist, in irgendeiner Galaxie mit Namen Milchstraße, und hier in einem klitzekleinen Sonnensystem in dem unsere Erde kreiselt, also nicht in der Lage ist, hier für "geordnete" Verhältnisse zu sorgen, wie lächerlich macht sich dieser "Gott".
Glaubt hier wirklich jemand, der Mensch, als hochentwickeltes Raub und Säugetier, ist der Maßstab alles Kreatürlichen, aller biologischen Masse, aller belebten Materie in seinen unendlich vielen Erscheinungsbildern und Formen dieses Universums?