closs hat geschrieben:Wenn es so wäre, wäre das bereits nach Kain so gewesen - Mord ist Mord und Hunger ist Hunger. - Der Hunger und der gewaltsame Tod EINES Menschen ist qualitativ dasselbe, als wenn es 1Mio Menschen betrifft.Chronos hat geschrieben:Nach Auschwitz und Treblinka hat Gott keine Ausrede mehr.
Wenn Jesus (sinngemäß) sagt: "Ich gehe jetzt - und somit ist der Fürst der Welt Euer Daseins-Chef - und dann komme ich wieder", heisst das im Grunde, dass die Daseins-Welt auf sich gestellt ist - also von dem lebt und stirbt, was sie selber anrichtet (von Natur-Katastrophen mal abgesehen). - Und da kann auch Auschwitz rauskommen. - Insofern ist die beste Antwort auf die Frage, wo Gott in Auschwitz war: "Am Kreuz".
Wir sollten mit der Quantifizierung von Leid aufhören im Sinne von: "Ein im Auto verbrennendes Unfall-Opfer ist zwar schrecklich, kommt aber halt vor. - 3000 Verschüttete bei 9/11 ist eine Katastrophe, weil es mehr sind". - Nein - BEIDES ist dieselbe Katastrophe.
Thema völlig verfehlt, würde es eine 7 als Zensur geben, dann würdest du jetzt eine 8 bekommen.
Dazu mein Standpunkt auf deine schon komatöse Ontologie hin:
Oder soll ich erst einmal deine argumentativen Fluchtinstinkte befriedigen, die sich im Banzai-Gebrüll der Heureka-Christen erschöpfen, die hier das Zwischenthema - Gott, Gnade, Liebe zur Schöpfung schon seit vielen "Seiten" meiden, wie der Gottseibeiuns das schlierige Funzelwasser von Lourdes?
Wer schwätzt denn den lieben, langen Tag von Gottes Gnade? Wer verkündet die Liebe Gottes unentwegt und wenn man näher nachfragt, warum dieser blutgierige Götze nicht einmal den kleinen Kindern die grausamsten und perversesten Martern in einem Vernichtungslager erspart, dann folgt immer nur der stammelnde und verstotterte Kotau vor dem allgemeinen, religiösen Irrsinn christlicher Traum und Scheibenwelten.
Was meinst du, du Heiliger an den Fronten göttlicher All-Liebe, wieviele Kinder sind heute in dieser Welt verhungert, also in der Zeit, wo du uns mit deinen, vorwiegend misanthropisch formulierten, theologischen Ergüssen erfreutest?
Das, was die Christen hier zur Rechtfertinung darbieten und uns freiheitlich gesinnten Humanisten zumuten, kann man das nicht ruhigen Gewissens schon als religiösen Hooliganismus bezeichnen?