Der Kapitalismus ist das Böse, die armen Leute sind lieb

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2Lena
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#51 Re: Der Kapitalismus ist das Böse, die armen Leute sind lieb

Beitrag von 2Lena » Mo 19. Jan 2015, 15:00

Chronos hat geschrieben:Nach Auschwitz und Treblinka hat Gott keine Ausrede mehr.
Die Minen in Südafrika, Einsatz von Soldaten, Arbeitsplätze in gesundheitsschädlicher Industrie und was weiß was alles ... hast du vergessen. Ach ja, ich vergaß, das geschieht alles, weil einerseits niemand das Leid durchschaut, andererseits jeder Vorteile will. Hauptsache, der eigene Kopf ...

ThomasM
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#52 Re: Der Kapitalismus ist das Böse, die armen Leute sind lieb

Beitrag von ThomasM » Mo 19. Jan 2015, 15:05

Chronos hat geschrieben: Nach Auschwitz und Treblinka hat Gott keine Ausrede mehr
Warum?

Wurden diese Untaten von Gott begangen? Oder von Menschen?
Gab es diese Untaten nicht auch schon vor 5000 Jahren? (Lies doch einfach mal, wie babylonische oder Ägyptische Könige Krieg führten)
Und werden diese Untaten auch heute noch von allen Regimen begangen, auch von denen, die nicht-christlich sind?

Wenn du dich beschweren willst, dann beschwere dich über Menschen.
Und dann schaue in den Spiegel und beschwere dich noch einmal ganz laut.

Allerdings wollte ich hier über den Kapitalismus diskutieren, den du ja auch nicht gut findest.
Gibt es eigentlich irgend etwas, das du gut findest?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Chronos
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#53 Re: Der Kapitalismus ist das Böse, die armen Leute sind lieb

Beitrag von Chronos » Mo 19. Jan 2015, 15:08

2Lena hat geschrieben:
Chronos hat geschrieben:Nach Auschwitz und Treblinka hat Gott keine Ausrede mehr.
Die Minen in Südafrika, Einsatz von Soldaten, Arbeitsplätze in gesundheitsschädlicher Industrie und was weiß was alles ... hast du vergessen. Ach ja, ich vergaß, das geschieht alles, weil einerseits niemand das Leid durchschaut, andererseits jeder Vorteile will. Hauptsache, der eigene Kopf ...

Unsinn, wenn du hier schon die Apostolin und Hüterin höherwertiger Moralien spielen willst, dann hättest du bei Kain beginnen müssen und das definitiv.

Kain! Das erste Fanal des Tötens, der Möder als Geplagter Gottes, ein dramatisches Ur-Thema im biblischen Welttheater, also. Wenn du hier schon die schwarze Parze dieses Forums sein willst, dann solltest du dir auch mehr Mühe geben.

ThomasM
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#54 Re: Der Kapitalismus ist das Böse, die armen Leute sind lieb

Beitrag von ThomasM » Mo 19. Jan 2015, 15:12

2Lena hat geschrieben: Die Minen in Südafrika, Einsatz von Soldaten, Arbeitsplätze in gesundheitsschädlicher Industrie und was weiß was alles ... hast du vergessen. Ach ja, ich vergaß, das geschieht alles, weil einerseits niemand das Leid durchschaut, andererseits jeder Vorteile will. Hauptsache, der eigene Kopf ...
Ich war vor ein paar Jahren in Indien.

Da gab es diese Arbeitsplätze in den Teeplantagen. Ein Knochenjob. Und auf die Kinder aufpassen mussten die Frauen, die als Pflückerinnen arbeiten, auch selbst organisieren.
Aber mir wurde im Gespräch klar gemacht: Diese Frauen waren priviligiert. Sie hatten einen Job. Und eine Krankenversicherung. Was viele andere Menschen dort nicht hatten.

Ist es der Kapitalismus, der dafür sorgt, dass diese Menschen unter schlechteren Bedingungen arbeiten müssen, als in Europa?
Oder ist es nicht vielmehr der Kapitalismus, der dafür sorgt, dass wir unter besseren Bedingungen arbeiten dürfen?

Gruß
Thomas
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Chronos
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#55 Re: Der Kapitalismus ist das Böse, die armen Leute sind lieb

Beitrag von Chronos » Mo 19. Jan 2015, 15:14

ThomasM hat geschrieben:
Chronos hat geschrieben: Nach Auschwitz und Treblinka hat Gott keine Ausrede mehr
Warum?

Wurden diese Untaten von Gott begangen? Oder von Menschen?
Gab es diese Untaten nicht auch schon vor 5000 Jahren? (Lies doch einfach mal, wie babylonische oder Ägyptische Könige Krieg führten)
Und werden diese Untaten auch heute noch von allen Regimen begangen, auch von denen, die nicht-christlich sind?


Ich weiß nun nicht, in welchen geistigen Lagen du dich befindest und ob die Wörter - Pietät, Ehrfurcht, Achtung und Rücksichtnahme auch nur irgendeine Bedeutung für dich haben.
Oder ob es die Arbeiststaffelung deiner Nebenhirnrinde einfach nicht zulässt, den Kern unserer Unterhaltung zu erfassen und nicht nur die Schale.

Was mir nun egal ist, denn das Wort - Humanität scheint für dich und deinesgleichen aus dem Wörterbuch des Teufels zu stammen.

ThomasM
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#56 Re: Der Kapitalismus ist das Böse, die armen Leute sind lieb

Beitrag von ThomasM » Mo 19. Jan 2015, 15:28

Chronos hat geschrieben: Was mir nun egal ist, denn das Wort - Humanität scheint für dich und deinesgleichen aus dem Wörterbuch des Teufels zu stammen.
Humanität ist eine Bezeichnung, die so etwas wie das Gute im Menschen bezeichnen will, was es durchaus auch gibt.

Aber Auschwitz und Treblinka wurde trotzdem von Menschen begangen.
Auch alle anderen Gewalttaten der Vergangenheit und der Gegenwart und der Zukunft.
Der Mensch ist also nicht human, zumindest nicht vollständig.

Und psychologische Untersuchungen haben gezeigt, dass praktisch jeder Mensch dazu geführt werden kann, die schrecklichsten Untaten zu begehen, also auch du.
Vermutlich gerade du, denn die Art und Weise, wie du dich ereiferst zeugt von geringer Selbstkontrolle und gewalttätigem Hass in dir. So etwas schlägt viel leichter in echte Gewalt um.

Du hast Gott beschuldigt und ich frage immer noch, warum?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

closs
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#57 Re: Der Kapitalismus ist das Böse, die armen Leute sind lieb

Beitrag von closs » Mo 19. Jan 2015, 15:40

Chronos hat geschrieben:Nach Auschwitz und Treblinka hat Gott keine Ausrede mehr.
Wenn es so wäre, wäre das bereits nach Kain so gewesen - Mord ist Mord und Hunger ist Hunger. - Der Hunger und der gewaltsame Tod EINES Menschen ist qualitativ dasselbe, als wenn es 1Mio Menschen betrifft.

Wenn Jesus (sinngemäß) sagt: "Ich gehe jetzt - und somit ist der Fürst der Welt Euer Daseins-Chef - und dann komme ich wieder", heisst das im Grunde, dass die Daseins-Welt auf sich gestellt ist - also von dem lebt und stirbt, was sie selber anrichtet (von Natur-Katastrophen mal abgesehen). - Und da kann auch Auschwitz rauskommen. - Insofern ist die beste Antwort auf die Frage, wo Gott in Auschwitz war: "Am Kreuz".

Wir sollten mit der Quantifizierung von Leid aufhören im Sinne von: "Ein im Auto verbrennendes Unfall-Opfer ist zwar schrecklich, kommt aber halt vor. - 3000 Verschüttete bei 9/11 ist eine Katastrophe, weil es mehr sind". - Nein - BEIDES ist dieselbe Katastrophe.

Lena
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#58 Re: Der Kapitalismus ist das Böse, die armen Leute sind lieb

Beitrag von Lena » Mo 19. Jan 2015, 16:29

ThomasM hat geschrieben: Herr schenke mir die Kraft, das zu ändern, was ich ändern kann
Herr schenke mir die Ruhe, das zu ertragen, was ich nicht ändern kann.
Herr schenke mir die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

Ja :). Danke Thomas.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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#59 Re: Der Kapitalismus ist das Böse, die armen Leute sind lieb

Beitrag von Lena » Mo 19. Jan 2015, 16:35

Chronos hat geschrieben: Was meinst du, Lena, was mag sich der liebe Gott dabei gedacht haben, als er diese Kinder sah?

Was ich denke kann ich dir sagen:

Das Böse ist so grauenhaft, das ich nicht anders kann, als Gott zu bitten, dass er mich davon erlöse.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Pluto
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#60 Re: Der Kapitalismus ist das Böse, die armen Leute sind lieb

Beitrag von Pluto » Mo 19. Jan 2015, 17:00

ThomasM hat geschrieben:Und psychologische Untersuchungen haben gezeigt, dass praktisch jeder Mensch dazu geführt werden kann, die schrecklichsten Untaten zu begehen, also auch du.
Ja. Menschen sind offenbar so grausam. Die Frage ist aber, warum hat Gott es nicht verhindert?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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