Nun, es wäre aber eben nicht gleichzusetzen.closs hat geschrieben:Stimmt.Scrypt0n hat geschrieben:Du hast von "gleicher Verhöhnungs-Stufe" gesprochen
Daher...
Nun, es wäre aber eben nicht gleichzusetzen.closs hat geschrieben:Stimmt.Scrypt0n hat geschrieben:Du hast von "gleicher Verhöhnungs-Stufe" gesprochen
closs hat geschrieben:No problem - das kann man aushalten. - Dann möchte ich aber keinen hören, der von einem Missbrauch der Pressefreiheit spricht, wenn es demnächst Holocaust-Karikaturen gleicher Verhöhnungs-Stufe gibt.
Mich ärgert das ungleiche Maß, das angelegt wird - da wird Verhöhnung als Sieg der Freiheit gefeiert, dort wirft man sich in Empörung der Political Correctness.
- Wenn die Scharfmacher auf der anderen Seite schlau sind, werden sie mit gleicher Münze zurückzahlen - "Hitler mit Anne Frank beim Ficken" scheint es schon zu geben - das ist noch steigerungsfähig.
Als sie mich verhöhnten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.
Soll so sein - und zwar konsequent. - Aber eine Gesellschaft muss sich zivilisatorisch daran messen lassen, was sie davon gut findet.
Das gilt doch auch umgekehrt - merkst Du nicht, dass bei uns die Gefahr des Faschismus aus der Demokratie selbst kommt?
Ich ebenso NICHT Charlie und werde es als Christ niemals sein, schon gar nicht in der Bedrohung oder Verfolgung.Magdalena61 hat geschrieben: Ich bin NICHT Charlie.
Rembremerding hat geschrieben: Solche Provokateure wie Charlie Hebdo sind mir zutiefst suspekt, zumal sie jegliche Achtung vor der Würde des Menschen über Bord werfen, nur um ihre Ängste oder ihren Zynismus auf Kosten anderer ausleben zu können.
Martinus hat geschrieben:2Lena hat geschrieben: 70 Jungfrauen sind die Belohnung für jeden Kämpfer, der sich für eine gerechte Sache einsetzt. Siebzig ist in Arabisch, wie in Hebräisch mit Mehrfachbedeutung. Es gibt zwei sprachliche Werte dafür, zufriedensein oder schwören dass.
7 oder 70 in der Bibel bedeutet Vollkommenheit.
Die meine ich nicht - ich meine Holocaust-Karikaturen. - Bei Freigabe aller Geschmacklosigkeiten müsste so was dann doch auch als Sieg der Pressefreiheit gefeiert werden - oder nicht?barbara hat geschrieben:Nazikarikaturen gibt's ja
Warum geht es dann in der Regel gegen Minderheiten? - Wenn Du recht hättest, müssten die Postillen voll sein von beißendem Spott über Mainstreaming, Political Correctness und "Aufklärung". - Fehlanzeige. - Warum wohl? Weil man selbst Teil davon ist. - Man müsste dann Selbst-Satire machen.barbara hat geschrieben: Satire setzt ja voraus, dass eine als gross und mächtig empfundenen Institution oder Person sich in irgendwelche Widersprüche verwickelt
Inhaltlich vollkommene Zustimmung. - Aber seit wann interessiert das die Meinungs-Freiheit/Presse-Freiheit? - Das käme fast so rüber, als sei "Charlie" ein Kämpfer für die Schwachen - das kann ja wohl nicht von Dir so gemeint sein - odrr?barbara hat geschrieben: Die hatten genug damit zu tun, von Tag zu Tag zu überleben - und zu sterben.
Tabubruch als solcher - Verhöhnung der Juden - was halt grad gut kommt.barbara hat geschrieben:Und der Witz daran ist was...?
Stimmt - das ist im Ergebnis ein ganz wesentlicher Unterschied. - Von der Gesinnung auch?barbara hat geschrieben:Immerhin, nach dem verhöhnt-werden lebst du weiter. Nachdem dich Nazis abholen in der Nacht, nicht mehr.
Ja - das ist eher eine allgemeine Geschichte. - Beim Fall Wulff war erkennbar, dass im Rahmen der Demokratie (das ist ok) und unter Berufung auf die Demokratie (da wird's kritisch) bewusstlose und triebhafte Fuchsjagd auf Menschen möglich ist. - Man verzichtet also auf eigene geistige Kompetenz, weil diese einem von der Demokratie (scheinbar) abgenommen wird, und gibt sich somit bedenkenfrei der eigenen Triebhaftigkeit hin.barbara hat geschrieben:Wie bitte?
closs hat geschrieben: Daraus kann ein Faschismus bedingungsloser Libertinität werden - also eine Entgleisung inneren Zusammenhalts - oder, wie es mein alter Prof in England schon vor 30 Jahren genannt hat: "A loss of center".
Hallo, closs,closs hat geschrieben:Wenn "Charlie" Mumm hat und seine Linie konsequent durchzieht, müssen da auch mal Karikaturen zur Verhöhnung von KZ-Opfern kommen - Hitler im Bett mit Anne Frank beispielsweise - möglichst mit allen verfügbaren Geschlechtsteilen (eine Karikatur - allerdings ohne diese Teile -, die es tatsächlich im Rahmen der muslimischen Gegenoffensive gibt). - Aber nein - man wird Windungen finden, dass das dann doch nicht gehe .. stammel ... stammel.
Man "darf" aber nicht alles sagen, in dieser freiheitlich- demokratischen Gesellschaft, denn die Freiheit der Meinungsäußerung wird, wenn sie sich nicht gerade in Gotteslästerungen oder der Verunglimpfung kollektiv gering geschätzter/ verachteter Minderheiten verwirklicht, gesetzlich recht schmerzlich eingeschränkt.barbara hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben: Und dafür... für diese Sorte von "Pressefreiheit", gehen die Leute auf die Straße?
ja, nach Voltaire: "Ich mag verdammen, was Sie sagen, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass Sie es sagen dürfen."
Eine klare Distanzierung von Medienprodukten, die gegen die guten Sitten verstoßen, aber eine ebenso klare Botschaft: In unserem Hoheitsbereich werden wir nicht dulden, dass irgendwelche selbsternannten Richter das BGB sowie die gesamte Bundesregierung überrennen und uns vor vollendete Tatsachen stellen. Wir lassen uns NICHT erpressen.Welche Politik würdest du denn angemessen finden?
Man muß den Artikel 10, Punkt 2 der europäischen Menschenrechtskonventionnur anwenden.Würdest du zensurieren? Wenn ja, anhand welcher Kriterien?
WIE genau der Paragraph umzusetzen ist, das können die Herren in Brüssel entscheiden, angesichts des Feedbacks muslimischer Vertreter und Länder mit einigem Dringlichkeitsbedarf2. Die Ausübung dieser Freiheiten ist mit Pflichten und VerÂantwortung verbunden; sie kann daher Formvorschriften, Bedingungen, Einschränkungen oder StrafÂdrohungen unterworfen werden, die gesetzlich vorgesehen und in einer demokratischen GeÂsellÂschaft notwendig sind für die nationale Sicherheit, die territoÂriale Unversehrtheit oder die öffentliche Sicherheit, zur Aufrechterhaltung der Ordnung oder zur Verhütung von StraftaÂten, zum Schutz der Gesundheit oder der Moral, zum Schutz des guten Rufes oder der Rechte anderer, zur VerhinÂderung der Verbreitung vertraulicher Informationen oder zur Wahrung der Autorität und der Unparteilichkeit der Rechtsprechung.
Quelle
Doch, man kann die Tat verurteilen, OHNE sich mit den Spöttern und Lästerern gemein zu machen.Man kann wohl kaum die Ideologie eines Anschlags weglassen, und somit das Motiv für den Anschlag, ohne das der Anschlag gar nicht stattgefunden hätte.Lassen wir, den Anschlag betreffend, besser den "ideologischen Hintergrund" weg, dann muß sich auch niemand mit diesen Lästerern und ihren Werken identifizieren.
Ziemlich fies, diese Unterstellung. Ich schätze mal, die Angst vor genau diesem ungerechten und nicht zutreffenden Vorwurf hält viele Bürger davon ab, öffentlich Stellung zu nehmen GEGEN die "künstlerischen" Produkte roher Spötter.Du machst es dir da etwas allzu leicht, finde ich. sonst müsstest du dich womöglich doch vertiefter mit der Frage auseinandersetzen, warum du dich mit Terroristen solidarisierst, da du offenbar dem "Schweinekram" keine Existenzberechtigung gibst.
Vier offene Fragen zu den Attentätern von Paris. Vielleicht doch.barbara hat geschrieben:Die Täter wurden erschossen, Komplizen sind ins Ausland geflüchtet. Mehr ist ja wohl nicht menschenmöglich zu tun.
In der Tat..... welch ein Held, diese Gallionsfigur der Kämpfer für Datenschutz und Diskretion, selbstverständlich auch für Terroristen *spott*... Maßnahmen zur Terrorabwehr und Stärkung der inneren Sicherheit. Wenig überraschend dominierte hier Reichelt das Feld, der sich auf Sicherheitspolitik spezialisiert hat und erst in den vergangenen Tage dazu in den USA recherchierte.
„Unsere wichtigsten Erkenntnisse stammen fast immer von den amerikanischen Partnerdiensten“, erklärte er. „Die Zusammenarbeit ist durch die Snowden-Affäre extrem belastet und erschwert worden.“ Der ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden habe viele Methoden zur Terrorbekämpfung offengelegt, die vorher nicht bekannt gewesen seien.
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