ThomasM hat geschrieben:Azathoth hat geschrieben:Wenn sie etwas anderes lesen als Mohammed ganz eindeutig meinte
Siehst du.
Gewiss ist, dass ich nicht das 'sehe' was du meinst zu sehen. In meinem Beitrag, den ich dir erneut verlinkte habe ich mich doch ausführlich ausgedrückt. Gut, du bist darauf nicht eingegangen, aber dann wundert's mich auch nicht dass du komische Sachen siehst.
ThomasM hat geschrieben:Wenn du das Wort "eindeutig" so benutzt, dann stellst du dich auf eine Stufe mit Hemul und anderen, die "eindeutige" Dinge lesen.
Das stimmt doch nicht und das kann ich in mehreren Punkten begründen. Der letzte könnte, das kannst am Ende nur sagen, auch der einzige Punkt sein was bedeuten würde, dass wir nur aneinander vorbei reden. Allerdings würde das wiederum bestätigen, dass du meinen dir vorgelegten Beitrag nicht gelesen hast.
1. Eindeutig deshalb, da der Zeitraum in dem friedliche und weltoffene Inhalte von Mohammed festgehalten wurden sehr klein ist und entsprechend auch die Suren, die sich um 180 Grad gewendet haben deutliche Überhand haben. Es braucht schon viel Glück, um im Koran zufällig auf eine Seite zu blättern, in der dann auch ein liberal zu verstehendes Gesetz zu finden ist.
2. Im Sinne der Abrogation innerhalb der islamischen Rechtswissenschaften als auch der islamisch-theologischen Koranexegese werden vorausgegangene Aufrufe und Bestimmungen bei Kollidierung / Widersprüchlichkeit aufgehoben und durch die neueren ersetzt. Damit es also nicht! mehr 'eindeutig' ist, es sich also so verhält wie du es so gerne hättest, müsstest du die im Islam allgemein anerkannte Abrogation ignorieren und dich im Widerspruch einfach für die Seite entscheiden die dir besser gefällt.
Schon wieder: Rosinenpickerei.
3. Der wichtigste Punkt, das Leben von Mohammed. Auch das muss völlig ausgeblendet werden um die Eindeutigkeit aus den Augen zu verlieren und es wundert mich unter anderem deshalb auch nicht, warum du weder darauf noch auf alles andere im Detail eingehen kannst.
Ja, wenn man gewillt ist etwas in einen Text hinein zu lesen, dann geht das. Das geht bei der Bibel, das geht beim Koran, ja das geht sogar bei Harry Potter wie ich hier gestern erstaunlich feststellen durfte. In diesem Punkt hast du völlig Recht, aber dieser Punkt ist hier nicht ausschlaggebend.
Ich kenne Atheisten / Agnostiker wie ich einer bin, die gerne versuchen, anders als ich, junge Christen ekelhaft und unverhältnismäßig zu provozieren. Das passiert mitunter dadurch, indem die Bibel von vorne bis hinten als gewaltverherrlichend und gewaltaufrufend dargestellt wird, vielleicht ist dir das auch schon passiert. Die älteren Hasen winken dann eigentlich immer ziemlich 'cool' ab und trennen fein das tatsächlich stellenweise 'Grausame' des alten Testaments vom neuen Testament und erklären beide Teile.
Dann ist es auch schnell vorbei, denn niemand kann behaupten Jesus wäre mit dem Schwert durch das Land gezogen und hätte dabei hunderte, tausende ermordet und geköpft wenn man seinen Worten nicht folgen und seinen Glauben nicht tragen wollte.
Mohammed hat genau das aber getan und es gibt keinen plausiblen Grund dafür, weshalb die Worte, die zu dem aufrufen was er selbst getan hat anders zu verstehen wären.