Rauchen

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Vitella
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#31 Re: Rauchen

Beitrag von Vitella » Sa 2. Feb 2019, 17:37

PeB hat geschrieben:
Sa 2. Feb 2019, 14:03
Wenn Jemand einen Tipp hat, wie er (oder sie) es effizient geschafft hat aufzuhören, bin ich dankbar.

vielleicht könnte das 12 Schritte-Programm, was früher für Alkoholiker entworfen wurde, helfen,
man kann ja das Wort Alkohol durch Zigarette ersetzen, sich das dann ausdrucken und immer zur Hand haben.

Alkoholiker haben damit guten Erfolg.

http://www.a-connect.de/schritt.php

Es gibt einen Grund weshalb Menschen rauchen, obwohl sie wissen wie Gesundheitsschädigend dies ist.
Vielleicht muss man den Grund finden, oder vielleicht hilft Disziplin, ich weis es nicht.

Das wichtigste scheint mir die Entscheidung zu sein, wirklich zu wollen und dann einen guten Ersatz zu finden.
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

Rilke
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#32 Re: Rauchen

Beitrag von Rilke » Sa 2. Feb 2019, 18:35

Habe vier Jahre lang geraucht und 2014 aufgehört. Hab's nie bereut und würde nach heutigem Stand nie wieder anfangen.
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. - Joh 10, 27-28

Lena
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#33 Re: Rauchen

Beitrag von Lena » Sa 2. Feb 2019, 19:18

Jemand der über Jahre 3 Päckchen am Tag geraucht hat, half das Gebet. Und jedesmal wenn die Lust oder der Gedanke an eine Zigi kam, ein Glas Wasser zu trinken.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

PeB
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#34 Re: Rauchen

Beitrag von PeB » Sa 2. Feb 2019, 19:33

Danke erst mal.

Das Problem dabei ist der Kopf. Habe auch schon probiert, keine Zigaretten zu kaufen und es dann auszusitzen. Wenn dann aber keine Zigaretten im Haus sind, kreisen die Gedanken erst recht darum.
Manchmal gelingt es mir - wenn es abends auf dem Sofa gemütlich ist und ich faul sein kann - stundenlang nicht zu rauchen. Im Büro dagegen (habe einen Raucherbalkon direkt nebenan) treibt es mich alle halbe Stunde zum Glimmstengel.

piscator
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#35 Re: Rauchen

Beitrag von piscator » Sa 2. Feb 2019, 20:46

PeB hat geschrieben:
Sa 2. Feb 2019, 19:33
Manchmal gelingt es mir - wenn es abends auf dem Sofa gemütlich ist und ich faul sein kann - stundenlang nicht zu rauchen. Im Büro dagegen (habe einen Raucherbalkon direkt nebenan) treibt es mich alle halbe Stunde zum Glimmstengel.
Nimm statt dessen einfach einen Stressball in die Hand. Hilft von der Sucht abzulenken und die Hände sind beschäftigt.

Funktioniert bei mir, wenn mich mal wieder ein Schokoriegel provoziert. Süßes ist mein Laster und es ist manchmal extrem schwierig, dem zu widerstehen. :lol:
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

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1Johannes4
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#36 Re: Rauchen

Beitrag von 1Johannes4 » So 3. Feb 2019, 14:47

Hallo PeB,

vor gut 4,5 Jahren habe ich mit dem Rauchen aufgehört nachdem ich etwa 20 Jahre lang jeden Tag ca 16-20 Zugaretten rauchte - die erste Zigarette meistens direkt nach dem Aufstehen.

Nach meiner Ansicht fällt das Aufhören schwer, weil man sich selbst psychologisch in eine eigentlich unnötige Leidenssituation hineinmanövriert. Dergleichen erkläre ich meistens damit, dass man als Mensch meistens leidet, wenn der eigene Zustand von dem Wunschzustand abweicht (man könnte auch von Ist- und Sollzustand sprechen).

Wenn man mit dem Rauchen aufhört, nimmt man sich ja vor „nie wieder zu Rauchen“, was eigentlich einem Ziel entspricht, das man erst mit dem eigenen Tod erreichen könnte. Die aktuelle Situation ist also maximal weit weg von dem Ideal, weswegen man sich von Anfang an erstmal schlecht fühlt. Besser wird es bei solcher Zeilsetzung eigentlich erst, wenn man diese allmählich vergisst, weil man sich daran gewöhnt hat nicht mehr zu rauchen. Also hört man besser auf indem man nur den jeweiligen Tag nicht Rauchen möchte bzw. sogar nur die nächste Stunde oder die nächsten 5 Minuten.

Sofern man aufhört mit Rauchen, fängt man leider auch oft an zu glauben, dass man sich wieder besser fühlen würde, wenn man nur eine Zigarette rauchen würde. Ein bewusstes „verzichten“ auf eine Zigarette ist aber auch solch ein erlebter Unterschied zwischen Ist- und Sollzustand, weswegen man sich meistens im Leben zunächst schlecht fühlt, wenn man auf etwas „verzichtet“ oder etwas „aufgibt“. Da muss man sich meiner Meinung nach bewusst machen, dass es kein aufgeben ist, sondern dass man da nur einer Selbsttäuschung verfallen ist.

Meistens betrachten Raucher das Rauchen in vielfältigen Situationen als eine Art „Problemlöser“: ist es einem langweilig, raucht man eine, ist man gestresst, raucht man eine ... und nun hat man das „Problem“, dass man mit dem Rauchen aufhören will und zu dem bisherigen „Problemlöser“ kann man nun nicht greifen. So ähnlich geht es meiner Meinung nach auch Übergewichtigen, die vorher z.B. bei Frust zu Fressanfällen neigten. Auch solches Denken kann man bereits im Ansatz zerstören, wenn man es als ehemalige Selbsttäuschung begreift.

Bei früheren Versuchen mit dem Rauchen aufzuhören war ich meistens auch leicht reizbar geworden - inzwischen glaube ich, dass ich mir da selbst eine Grube gegraben hatte, damit ich vor mir rechtfertigen konnte, dass ich dann wieder rauchte. Als ich dann schließlich aufhörte, machte ich mir bewusst, dass eigentlich alles genau so war, wie ich es erwartet haben könnte. Ich war ausgeglichen und zufrieden, dachte anfangs aber dennoch oft ans Rauchen, aber ziemlich schnell immer weniger. Ich erinnere mich auch gerne daran, wie es war wieder wie ein normaler Mensch endlich wieder Gerüche wahrnehmen zu können, wie es war, als mir mal auffiel, dass ich einen ganzen Tag nicht ans Rauchen gedacht hatte (inzwischen denke ich wochen- oder monatelang nicht daran - so genau weiß ich es nicht, weil es keine Rolle mehr spielt).

Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

PeB
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#37 Re: Rauchen

Beitrag von PeB » So 3. Feb 2019, 21:11

closs hat geschrieben:
Sa 2. Feb 2019, 15:02
PeB hat geschrieben:
Sa 2. Feb 2019, 14:03
Wenn Jemand einen Tipp hat, wie er (oder sie) es effizient geschafft hat aufzuhören, bin ich dankbar.
Tja - die Not ist da hilfreich. - Da ich jetzt knapp 2 Wochen im Krankenhaus war - und zwar in einem Zustand in der ersten Zeit, bei dem beim besten Willen nichts ans Rauchen zu denken war - hat "es" sich selber aufgehört.

Ich bin deiner Empfehlung gefolgt und bin krank geworden. :lol:
Erkältung.

Rauchen hat sich reduziert. Mal sehen was noch geht...

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Scrypton
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#38 Re: Rauchen

Beitrag von Scrypton » So 3. Feb 2019, 21:16

Ich rauche seit knapp 2 Jahren auch nicht mehr. Von einem Tag auf den anderen. Ganz selten, wenn etwas zu viel Alkohol im Spiel ist, borge ich mir mal eine - und merke dann (sogar in dem Zustand!) wie grausig sie schmecken.
Die ersten zwei/drei Wochen waren meine Gedanken aber oft am Kreisen... :D

Heute, wenn ich etwas rauche... ist das kein Nikotin mehr... ^.^

PeB
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#39 Re: Rauchen

Beitrag von PeB » Mo 4. Feb 2019, 06:38

Stromberg hat geschrieben:
So 3. Feb 2019, 21:16
Heute, wenn ich etwas rauche... ist das kein Nikotin mehr... ^.^
...das habe ich schon vor 30 Jahren hinter mir gelassen...

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Travis
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#40 Re: Rauchen

Beitrag von Travis » Mo 4. Feb 2019, 06:48

Stromberg hat geschrieben:
So 3. Feb 2019, 21:16
Heute, wenn ich etwas rauche... ist das kein Nikotin mehr... ^.^
PeB hat geschrieben:
Mo 4. Feb 2019, 06:38
...das habe ich schon vor 30 Jahren hinter mir gelassen...
Das fehlte mir noch... bekiffte User. Naja, wenn sie dann friedlicher sind. Ändern kann ich es eh nicht.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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