Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

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gulf
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#91 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von gulf » Mi 20. Dez 2017, 12:30

piscator hat geschrieben:Ist ja auch klar, als Nichtchrist bin ich aus deren Sicht eh der letzte Dreck.
Hmmm - das ist schon eigenartig. Ich bin in meiner Straße auch Christ unter vielen Nichtchristen, aber weder sind die mir Dreck, noch ich ihnen. Das scheint nicht überall so klar zu sein - und warum auch?

Pluto
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#92 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von Pluto » Mi 20. Dez 2017, 13:10

gulf hat geschrieben:Das scheint nicht überall so klar zu sein - und warum auch?
Vielleicht gelten in Foren andere Regeln als im rL?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Ziska_Deleted

#93 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von Ziska_Deleted » Mi 20. Dez 2017, 13:11

SamuelB hat geschrieben:@Ziska Krass. Aber ob der das darf? Du hast doch gegen keine Forenregel verstoßen? Und illegal war der Inhalt vermutlich auch nicht. :?:

Meine Signatur:
————————————————————————————
Liebe Grüße von Ziska,
die stolz darauf ist, ein Zeuge Jehovas zu sein
und Teil einer weltweiten Bruderschaft.

Gottes Königreich ist der einzige Weg zum Weltfrieden (Psalm 46:10)
———————————————————————————————
Dann habe ich, auf einen Hinweis eines Moderators den Satz „und Teil einer weltweiten Bruderschaft“ gelöscht.

Er sagteauch noch, dass ihm gemeldet wurde, der Bibelvers würde nicht in der Bibel stehen.

Ich konnte ihm verdeutlichen, dass ich wirklich stolz auf meinen Glauben bin.
Und dass ich keinen Vers zitiert habe. Den ich ansonsten in „ „ gesetzt hätte.

Dann wurde ich später von einem anderen Moderator angemahnt alles zu löschen. Bis auf „Liebe Grüße von der Ziska“

Mir ist das jetzt egal... Ich kann damit leben... Nun schreibe ich den Gruß eben neu, wenn ich dran denke... :lol:
Zuletzt geändert von Ziska_Deleted am Mi 20. Dez 2017, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.

piscator
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#94 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von piscator » Mi 20. Dez 2017, 13:13

gulf hat geschrieben:
piscator hat geschrieben:Ist ja auch klar, als Nichtchrist bin ich aus deren Sicht eh der letzte Dreck.
Hmmm - das ist schon eigenartig. Ich bin in meiner Straße auch Christ unter vielen Nichtchristen, aber weder sind die mir Dreck, noch ich ihnen. Das scheint nicht überall so klar zu sein - und warum auch?
Da freut mich ehrlich, dass du das so siehst. Bei den "normalen" Christen in den Amtskirchen und den meisten Freikirchen ist das auch gar kein Problem.
Schlechte Erfahrungen in meiner Gegend habe ich mit Menschen gemacht, die in fundamentalistischen Freikirchen leben. Der manchmal nicht zu vermeidende berufliche Kontakt wird dazu verwendet, zu missionieren. Und da das bei mir nicht funktioniert, ändert sich das Verhalten dieser Menschen oft schlagartig. Man spürt förmlich den Wiederwillen, mit jemanden zu sprechen, der nicht errettet ist oder den gleichen Glauben teilt. Kein Lächeln mehr, kein Wort, das auch nur den Anschein einer persönlichen Äußerung hat, kurz gesagt, man existiert für diese Leute nicht mehr als Mensch. Extrem habe ich das bei Mitgliedern der örtliche Gruppe der STA empfunden. Man ist zunächst nett und verbindlich, erkundigt sich nach dem Wohl der Angehörigen und der Familie, spricht über Hobbies. Beim nächsten Kontakt erhält man einen Stapel quietschbuntes Propagandamaterial von EGW und den STA und bekommt die Vorzüge der speziellen Ernährungsweise der STA erklärt. Geht man darauf nicht ein, wird der Kontakt so schnell wie möglich abgebrochen. Man existiert für diese Leute nicht mehr. Aus meiner Sicht sehr schade, denn ab und zu trifft man dort auf Menschen, mit denen man gerne Kontakt pflegen würde.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

gulf
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#95 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von gulf » Mi 20. Dez 2017, 13:53

piscator hat geschrieben:Der manchmal nicht zu vermeidende berufliche Kontakt wird dazu verwendet, zu missionieren. Und da das bei mir nicht funktioniert, ändert sich das Verhalten dieser Menschen oft schlagartig.
Der Begriff "Missionieren" ist nicht ganz unproblematisch. Ich möchte niemanden bekehren. Bekehren muss sich ein jeder selbst, wenn er dazu Anlass findet. Meine persönliche Aufgabe ist es, Zeugnis von meinem Glauben abzulegen, wenn ich danach gefragt werde. Dass es Menschen gibt, wie Du sie beschreibst, könnte ein Zeichen von Enttäuschung sein. Frustration, dass ihre Argumente nicht "überzeugt" haben. Ich hab' das so ähnlich auch bei Mitchristen in Gemeinde erlebt, dass sie nach einigen - vergeblichen - Versuchen, jemanden zu bekehren enttäuscht abdrehen, die Segel streichen und dieses "Bekehrungsobjekt" aus ihrem Gedächtnis. Jesus vergleicht den Heiligen Geist mit dem Wind, der nicht von uns kontrolliert werden kann, ebensowenig, wie der heilige Geist. Das sollte man wissen bzw. sich bewusst machen, bevor man sich darüber ärgert, dass das Werben keinen sichtbaren Erfolg hat.

Aslan
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#96 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von Aslan » Mi 20. Dez 2017, 15:17

Helmuth hat geschrieben:Es werden zwar Glaubens-Themen abgehandelt, aber es wird indoktrinär darauf geachtet, dass nur bestimmte Lehrmeinungen vertreten werden. Welchen Sinn das für ein sog. Diksussionforum ergeben soll, hinterfrage ich hiermit.
Mir sei eine Erklärung in diesem Thread gestattet, lieber Helmuth.

Bibel.com und 4religion sind relativ unterschiedlich in ihrer Ausrichtung. 4religion ist mehr oder weniger ein multireligiöses Forum mit einer anderen Zielsetzung als Bibel.com. Hier spielen die eigene Glaubensrichtung und die unterschiedlichen Weltanschauungen eher eine untergeordnete Rolle. Das Meinungsspektrum dürfte hier breiter gestreut sein. Dafür ist dieses Forum wohl auch bewusst ins Leben gerufen worden. Und wenn sich ehemalige Foristen hier bei 4religion besser aufgehoben sehen, dann ist das doch gut.

Bei Bibel.com ist das sicherlich etwas anders. Die frühere Bezeichnung 2Jesus.de ist ein Forum von Christen für Christen – so auch heute noch.
Der Sinn und Zweck dieses Boards sollte dadurch eigentlich erkennbar sein. Jeder Nutzer der sich anmeldet, wird sich mit einzelnen Statuten der Nutzungsrechte auseinandersetzen müssen, die wir Forenregeln nennen. Jeder Nutzer erklärt sein Einverständnis zu diesen Regeln bei seiner Registrierung. Natürlich lassen bestimmte Regeln einen gewissen Interpretationsspielraum zu, wie diese zu handhaben sind, aber im Grunde genommen gibt es da nicht viel zu deuten.

Ein Nutzer, der eine Verwarnung erhält, bekommt diese aufgrund eines Fehlverhaltens gegenüber diesen Regeln – und geschehen nicht willkürlich. Die Aufgabe der Moderatoren ist es u.a. eben auch, darauf zu achten, ob diese Regeln zum Wohle aller eingehalten werden. Leider kommt es immer wieder vor, dass sich Nutzer mit diesen Regeln nicht einverstanden sehen und daher ihren Unmut öffentlich kundtun. Wer sich im Nachhinein darüber beschwert, nicht unbegrenzt seine Meinung und religiöse Glaubensüberzeugung auf Kosten der Community äußern zu dürfen, ist in solch einem Forum fehl am Platze. Deswegen ist es schon recht verwunderlich und seltsam zugleich, dass sich jene Nutzer beleidigt, uneinsichtig und wütend zeigen, wenn die Forenleitung von ihrem virtuellem Hausrecht Gebrauch macht.

Und eines ist auch sicher: Entscheidungen werden grundsätzlich ohne Ausnahme immer im Kollektiv und nach vorheriger Absprache mit den Mitarbeitern getroffen. Zugegeben: Die Umsetzung dieser Forenregeln fehlt es mitunter an der nötigen Stringenz. Leider ist dies manchmal darauf zurückzuführen, dass bestimmte Ereignisse und Vorkommnisse im Einzelfall zu betrachten sind und/ oder mehrere Faktoren berücksichtigen müssen, die eine Entscheidung hinauszögern oder erschweren.

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#97 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von piscator » Mi 20. Dez 2017, 15:25

gulf hat geschrieben:Der Begriff "Missionieren" ist nicht ganz unproblematisch. Ich möchte niemanden bekehren. Bekehren muss sich ein jeder selbst, wenn er dazu Anlass findet.
Ich kann das schon einordnen und verstehe auch, dass Menschen ihre Überzeugung kund tun wollen. Aber es gibt hat Grenzen.
Meine persönliche Aufgabe ist es, Zeugnis von meinem Glauben abzulegen, wenn ich danach gefragt werde. Dass es Menschen gibt, wie Du sie beschreibst, könnte ein Zeichen von Enttäuschung sein. Frustration, dass ihre Argumente nicht "überzeugt" haben. Ich hab' das so ähnlich auch bei Mitchristen in Gemeinde erlebt, dass sie nach einigen - vergeblichen - Versuchen, jemanden zu bekehren enttäuscht abdrehen, die Segel streichen und dieses "Bekehrungsobjekt" aus ihrem Gedächtnis.
Ich denke, dass ich das schon unterscheiden kann. Diese STA, mit denen ich zu tun hatte, waren Fanatiker, die entsprechend konditioniert waren. Eine junge Frau davon hatte ich sogar für ein paar Wochen beschäftigt, bis mir buchstäblich der Kragen geplatzt ist. Das lag nicht allein an den ständigen Missionsversuchen, sondern daran, dass die Frau ihre Art zu leben (Essen, Trinken, Medienkonsum etc.] STA-gemäß als allein richtig ansah und allen Mitarbeitern auf den Nerv ging.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

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#98 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von gulf » Mi 20. Dez 2017, 16:05

piscator hat geschrieben:Diese STA, mit denen ich zu tun hatte...
Dass es solche gibt, damit müssen Christen wie Nichtchristen leben und ich finde die Fraktion der bekehren müssenden Körnerfutterer, Vegetarier und Veganer, Fahrradfahrer, Globulischlucker und anderer, welche ihren Lebensstil zur allein selig machenden Religion erheben müssen, nicht minder strapaziös.

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#99 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von Ska'ara » Mi 20. Dez 2017, 16:19

Ziska hat geschrieben: Mir gefällt das Forum trotzdem immer noch. Ich halte mich dann einfach an die Spielregeln...
Das verstehe ich nicht, ichg meine, dass du dich noch wohlfühlst. Lieber verbiegen und heucheln? So verschwindest du doch in der Masse und wirkst wie eine normale Christin, die du aber nicht bist und auch nicht sein willst.

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#100 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von SilverBullet » Mi 20. Dez 2017, 16:34

Novalis hat geschrieben:Ich strebe nicht nach Glauben, sondern nach Wissen und Erkenntnis. So gesehen bin ich ein „Gnostiker“ (von „gnóstikos“, von „gignoskein“: „erkennen, wissen“) mich interessiert die Sophia perennis, die ewige Weisheit, im Herzen aller Religionen.
Da Religionen eine Art „Glaubensdisziplin“ ausrufen, kannst du nicht durch das Studium der dortigen Aktivitäten/Ansichten „nicht nach Glauben streben“

Novalis hat geschrieben:Das fällt mir nicht schwer, denn bei mir steht die Erkenntnis und nicht irgendein Glaubenskonstrukt an der ersten Stelle. Ich halte es immer für möglich, dass mir jemand helfen kann zu einer höheren Erkenntnis zu kommen, darum bin ich eher tolerant.
Es fällt mir nicht schwer dir Toleranz innerhalb deiner Glaubensaktivität zu bestätigen, aber wenn es um den Kern „des Glaubens“ geht, dann sehe ich keine so grossen Unterschiede mehr zu anderen Religiösen.

Das kann auch gar nicht sein, denn du könntest nicht „im Glauben“ nach „Erkenntnis“ suchen wollen, wenn du den Zweifel an dieser Strategie grundlegend zulassen würdest.

Bereits deine Verneinung der „Glaubensbasis“, obwohl diese offensichtlich ist, zeigt die Grenze der Toleranz auf.

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Aslan hat geschrieben:Mir sei eine Erklärung in diesem Thread gestattet, lieber Helmuth.
Wieso musst du, als jemand, der seinen ersten Beitrag schreibt, fragen ob es dir gestattet ist?

Bist du jemand aus dem anderen Forum und mir fehlt quasi die Hälfte des Ablaufes?

Aslan hat geschrieben:Bei Bibel.com ist das sicherlich etwas anders. Die frühere Bezeichnung 2Jesus.de ist ein Forum von Christen für Christen – so auch heute noch.
Der Sinn und Zweck dieses Boards sollte dadurch eigentlich erkennbar sein.“
Für mich ist dieses Erkennen kein Problem.
Das Bibel-Forum hat nichts damit zu tun, dass irgendein User dort sagen könnte, was „Gott“ sein soll – du sagst es ja selbst, es geht nur um das Miteinander von den Anhängern.

Aslan hat geschrieben:Ein Nutzer, der eine Verwarnung erhält, bekommt diese aufgrund eines Fehlverhaltens gegenüber diesen Regeln – und geschehen nicht willkürlich. Die Aufgabe der Moderatoren ist es u.a. eben auch, darauf zu achten, ob diese Regeln zum Wohle aller eingehalten werden. Leider kommt es immer wieder vor, dass sich Nutzer mit diesen Regeln nicht einverstanden sehen und daher ihren Unmut öffentlich kundtun. Wer sich im Nachhinein darüber beschwert, nicht unbegrenzt seine Meinung und religiöse Glaubensüberzeugung auf Kosten der Community äußern zu dürfen, ist in solch einem Forum fehl am Platze. Deswegen ist es schon recht verwunderlich und seltsam zugleich, dass sich jene Nutzer beleidigt, uneinsichtig und wütend zeigen, wenn die Forenleitung von ihrem virtuellem Hausrecht Gebrauch macht.
Naja, manchmal gehen Theorie und Praxis derart auseinander, dass so manch ein Verantwortlicher die Praxis gerne „allzu theoretisch“ darstellen möchte, um ihr ein wenig mehr Qualität zu verleihen :-)

Ein Forum ist bestimmt kein juristischer Bereich und die Akteure führen keine juristischen Qualitätsurteile durch (wenn man bedenkt, dass selbst die Profis, das Werkzeug der „mehreren Instanzen“ einsetzen, um wenigsten nicht übermässig viele Fehler zu machen).

Es sei dir gegönnt, die Abläufe als „streng nach Vorschrift und vollständig regelbasiert“ darzustellen, aber wenn „Glaube“ im Spiel, dann würde ich zu einer Aussage wie der deinigen sagen: „Nicht in dieser Welt“ :-)

Aslan hat geschrieben:Und eines ist auch sicher: Entscheidungen werden grundsätzlich ohne Ausnahme immer im Kollektiv und nach vorheriger Absprache mit den Mitarbeitern getroffen.
Echt, bei einer Religionsorganisation kommt es auf „das Kollektiv“ an, wenn Entscheidungen „gefunden“ werden sollen?

Sicher? – „ja klar, gaaaaanz sicher!“ :-)

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