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Thema abgetrennt aus Für was lebt ihr??

Pluto hat geschrieben:[qIm Prinzip ist es so, dass diejenigen die dem "Alphatier" folgen oft gar nicht benachteiligt oder dumm sind. Trotzdem bleiben sie lieber im Hintergrund.

Beispiel...
Frau Merkel (ein "Alphatier") ist Kanzlerin; Wolfgang Schäuble ist "nur" Minister, aber ich würde ihn nicht als benachteiligt bezeichnen — als man es ihm anbot, hat er die Kanzlerkandidatur abgelehnt weil er lieber an zweiter Stelle steht.
Ähnliches kann man vom Gespann Schulz/Gabriel sagen.

Du meinst also, es sei intelligent, einem Politiker zu folgen, obwohl man annehmen muss, dass da gelogen wird? Oder drückt man sich da etwa klugerweise um die Verantwortung?

Ska'ara hat geschrieben:Du meinst also, es sei intelligent, einem Politiker zu folgen, obwohl man annehmen muss, dass da gelogen wird? Oder drückt man sich da etwa klugerweise um die Verantwortung?

Mein Beispiel war urteilsfrei. Es sollte nur die Fakten erläutern.

PS:
Findest du denn die aktuelle Politik der Regierung schlecht? Was würdest du tun, um es besser zu machen?

Pluto hat geschrieben: Findest du denn die aktuelle Politik der Regierung schlecht? Was würdest du tun, um es besser zu machen?

Ja, eine Regierung, die nur aus "Rentnern" oder älteren Semestern besteht, kann sich nichts verbessern.

Ska'ara hat geschrieben:

Pluto hat geschrieben: Findest du denn die aktuelle Politik der Regierung schlecht? Was würdest du tun, um es besser zu machen?

Ja, eine Regierung, die nur aus "Rentnern" oder älteren Semestern besteht, kann sich nichts verbessern.

... und was würdest du besser machen?

Pluto hat geschrieben:... und was würdest du besser machen?

Auf politischer Ebene kann nichts verbessert werden. Ich müsste Diktator sein, damit ich etwas erreichen kann ... das geht dann solange, bis man mich abmurkst und der Nächste meine Position ausnutzt, um Schaden zu verursachen. Dies würde passieren, weil der Mensch nicht dazulernt und eine Regierung braucht statt sich selbst zu kontrollieren. Bewacht werden müssen nur Bestien.

Ska'ara hat geschrieben: eine Regierung, die nur aus "Rentnern" oder älteren Semestern besteht, kann sich nichts verbessern.

Dafür ist ja die junge Generation da - aber da muss sie etwas politischer werden. - Im übrigen: Adenauer war so um die 78, als er Bundeskanzler wurde.

Pluto hat geschrieben:Findest du denn die aktuelle Politik der Regierung schlecht?

Gemessen an dem, was in den Ländern um uns rum abgeht, sind wir nicht die Schlechtesten und dazu noch sehr stabil. - Wollen wir mal das Positive sehen: Deutschland hat es dank der Gründen geschafft, Vorreiter in Umwelttechnologie zu werden - das ist volkswirtschaftlich bemerkenswert. - Weiterhin wollen wir den Atomausstieg schaffen, was ja auch beispielhaft ist für die Frage, wie ein rohstoffarmes Land halbwegs unabhängig seine Energieprobleme lösen kann.

Man schaue weiter auf das Parteien-Spektrum: Bis auf Teile der AfD sind alle Parteien europafreundlich und zudem auf dem Boden des Grundgesetzes - wir haben kaum echt extreme politische Grundhaltungen - nicht mal Wagenknecht hat das. - Allerdings scheint mir, dass wir etwas zu gewöhnt sind an Wohlstand (ich spreche jetzt NICHT von den sicherlich 20%, die wirklich am Existenzminimum rumkrebsen - aber selbst diese haben eine wirklich gute Krankenversicherung, was ganz und gar nicht selbstverständlich ist).

Was uns fehlt, sind Kinder: Sowohl Frankreichs als auch Großbritanniens Demografie ist weit besser als die unsrige - mit anderen Worten: Den Menschen dort wird es vermutlich in 20 oder 30 Jahren besser gehen als uns. - Was machen wir dann mit einer Bevölkerung, die es als normal ansehen, in Urlaub zu fahren und zwei Autos zu haben. - Da könnte einer großer Schock der Verwöhnten kommen.

Aber die aktuelle Politik finde ich bei allen Dingen, die auch mich stören, international gesehen im oberen Viertel.

closs hat geschrieben: Aber die aktuelle Politik finde ich bei allen Dingen, die auch mich stören, international gesehen im oberen Viertel.

Dann muss es in der übrigen Welt schlecht aussehen.
In der Tat verhungern in Afrika (bald) viele Menschen, während sich die Politik mit kaum einhaltbaren Gesetzen befasst, die dann wie im Falle VW höchstens zur Arbeitslosigkeit führen können. Auch der Autobesitzer wird durch diese Gesetze gegängelt, statt es in diesem Falle einiges vereinfacht wird. Soll VW ruiniert werden und auch der Bürger wieder der Leidtragende sein, nur weil da jemand nicht fähig ist, brauchbare Gesetze zu formulieren? Fehler werden überall gemacht, erst recht in der Politik, dennoch wird nur mit Strafen gearbeitet.

Ska'ara hat geschrieben:

Pluto hat geschrieben:... und was würdest du besser machen?

Auf politischer Ebene kann nichts verbessert werden.

Wenn man nur jammert, und selbst nichts Besseres weiß, dann nist man nicht besser als die Nein-Sager von Links oder Rechts.

Ska'ara hat geschrieben:Ich müsste Diktator sein, damit ich etwas erreichen kann ... das geht dann solange, bis man mich abmurkst und der Nächste meine Position ausnutzt, um Schaden zu verursachen.

Wie brutal!
Da bin ich aber froh, leben wir in einer Demokratie wo den Menschen Freiheit garantiert wird.

Ska'ara hat geschrieben:Bewacht werden müssen nur Bestien.

Man könnte auch sagen, in jedem von uns steckt eine Bestie.
Ich sehe das aber anders.
Das Gewaltmonopol liegt beim Staat, und das ist gut so, denn ihre Aufgabe ist es, uns vor genau solchen Bestien zu schützen. Staaten mit einer schlecht funktionierenden Polizei, die wenig oder gar keinem Schutz bieten, gehörend überwiegend zu den Diktaturen.
Das will ich aber nicht. So bin ich froh um die Leute die heute an der Regierung sind, und meine Freiheit verteidigen und sichern.

Pluto hat geschrieben:Da bin ich aber froh, leben wir in einer Demokratie wo den Menschen Freiheit garantiert wird.

Der Witz ist gut!

"Demokratie"... heutzutage verstanden als angebliche "Volksherrschaft" - dürfen doch tatsächlich im Ramen dessen "BürgerInnen" (BürgschafterInnen) vor einem begrenzten Parteiangebot auswählen, von welcher Partei es >beherrscht< werden will.
Und wie das bei allen Parteiherrschaften nun mal üblich ist, können ihre Wählerschaften nur zwischen bereits zusammengestellten Wahlprogrammen wählen.
Das Volk kann sich daher kein eigenes Politprogramm zusammenstellen.
Und trotzdem gilt, dass alle Menschen innerhalb eines demokratischen Staates >frei< sind.

Wie aber würden Menschen über die so definierte "Freiheit" denken, müssten sie nach der selben Manier bzw. Logik einkaufen gehen?
Ich höre schon entsprechende Werbung dröhnen: "Neues Produktprogramm bei [piep]! Darin enthalten ein Laptop mit [technische Angaben], ein paar Gummistiefel der Marke [piep], die neueste Kaffeemaschine von [piep] und ein Schraubenset, bestehend aus 5000 Teilen aus dem Hause [piep]! Angebot ist nur noch gültig bis xx.xx.2017!"

Hm, dabei weiß ich gar nicht, wann das Volk darüber entschieden hat, wie viel Geld z. B. für Waffenrüstungen ausgegeben wird.
Und ihr hochgeschätztes wie freies Volk habt doch als gleichsam "Herrschendes Volk" dessen Satzungen, genau wie alle Gesetze in unserer Grundgesetzgebung, festgelegt.
Oder?

Fest steht jedenfalls, dass innerhalb eines demokratischen Staates jeder Mensch glauben kann, was immer einem beliebt.
Man kann frei wählen, ob man Christ, oder Moslem, oder Buddhist, Atheist, Kommunist, Kapitalist, Artist, Sexist oder sonst was sein mag.
Man kann und darf sogar alle Pups lang was anderes sein - egal; der Staat verhält sich diesbezüglich neutral!
Das ist auch gut so, denn Demokratie bedeutet nicht >Gottesherrschaft< (= unverhandelbare Obrigkeitsstellung), sondern Volksherrschaft (das Volk erwählt sich Obrigkeiten und kann sie auch wieder abwählen)!!!

Ok, das 'C' in manch Parteibenennung drückt zwar kein eindeutiges Herrschaftsprinzip aus bzw. weist keinen Staat als eindeutig säkular positionierten Staat aus, macht aber auch nix, zumal verwirrte Völker es sind, die nach Führung verlangen.

Darum soweit mein Fazit: Ich finde unsere Regierung klasse, führt sie doch in unvergleichlich beeindruckender Art und Weise vor, wie doof gehalten und immerfort verängstigt das Volk tatsächlich ist.
Oder anders gesagt: Wir sind noch immer "Vorsokratisch"!

Pluto hat geschrieben: Wenn man nur jammert, und selbst nichts Besseres weiß, dann nist man nicht besser als die Nein-Sager von Links oder Rechts.

Jammerer gibt es überall, aber dazu gehöre ich nicht, denn ich finde mich damit ab, dass wir keine perfekte Regierung bilden können. Wir haben nur eine Schein-Demokratie, die uns mit Brosamen füttert und uns eine rosarote Brille verpasst.

Pluto hat geschrieben:

Ska'ara hat geschrieben:Ich müsste Diktator sein, damit ich etwas erreichen kann ... das geht dann solange, bis man mich abmurkst und der Nächste meine Position ausnutzt, um Schaden zu verursachen.

Wie brutal!
Da bin ich aber froh, leben wir in einer Demokratie wo den Menschen Freiheit garantiert wird.

Leider nicht allen - außerdem ist unsere Freiheit nur eine vorübergehende Sache, die gerade demontiert wird. Schätzen wir das, was wir (noch) haben.

Pluto hat geschrieben:

Ska'ara hat geschrieben:Bewacht werden müssen nur Bestien.

Man könnte auch sagen, in jedem von uns steckt eine Bestie.
Ich sehe das aber anders.
Das Gewaltmonopol liegt beim Staat, und das ist gut so, denn ihre Aufgabe ist es, uns vor genau solchen Bestien zu schützen. Staaten mit einer schlecht funktionierenden Polizei, die wenig oder gar keinem Schutz bieten, gehörend überwiegend zu den Diktaturen.
Das will ich aber nicht. So bin ich froh um die Leute die heute an der Regierung sind, und meine Freiheit verteidigen und sichern.

Es geht doch gar nicht um unsere Freiheit, sondern um die Regierbarkeit so vieler Menschen, die sich nicht immer alles gefallen lassen wollen. Ungerechtigkeit zieht irgendwann Aufstände nach sich, und ob da die Polizei noch viel machen kann?