EM 2016

[NutellaToast]

Der Mensch tendiert allzu oft dazu, Glück seinem Können zuzuschreiben.

Folgendes Gedankenmodell:

Zwei Sportler wollen aus der selben Entfernung, selbe Witterung und selbe Kondition auf die rechte obere Ecke schießen.
Einziger Unterschied:
Der eine ist ein Amateur und hatte noch nie auch nur einen Ball am Fuß.
Der andere ist ein Profi und trainiert täglich etliche Stunden.

Der Amateur wird den Ball mit einer Chance von vllt. 1/10000 in genau diese Ecke befördern.
Der Profi wird den Ball mit einer Chance von vllt. 1/10 genau dort hin befördern.

Was sagt das über das Glück und das Können aus?
Das Glück ist so gesehen also das Resultat des Könnens eines Individuums, da es viel bessere Ausgangssituationen präsentiert, wenn in ausreichendem Maße vorhanden.

Es gibt immer die Möglichkeit, dass man unglücklich gedrückt wird oder ähnliches im Fußball, jedoch ist diese Chance nicht einmal nennenswert.
Besonders beim 11er Schießen ist das Glück einer der letzten Faktoren, der in Betracht gezogen wird, da man sich perfekt auf das Konzentrieren kann wie man es angehen will.

Die Aussage, dass Fußball 50/50 Glück ist, kann nur aus dem Munde eines Menschen kommen, der nie ernsthaft selber Fußball gespielt hat. Lass dir das von einem Fußballer gesagt sein.
Glück ist etwas, dass du mit an die Börse nehmen kannst.

[Pluto]

Der Mensch tendiert allzu oft dazu, Glück seinem Können zuzuschreiben.

Folgendes Gedankenmodell:

Zwei Sportler wollen aus der selben Entfernung, selbe Witterung und selbe Kondition auf die rechte obere Ecke schießen.
Einziger Unterschied:
Der eine ist ein Amateur und hatte noch nie auch nur einen Ball am Fuß.
Der andere ist ein Profi und trainiert täglich etliche Stunden.

Schon klar. Der Profi wird wahrscheinlich treffen, aber sicher ist es nicht.
Und... das ist ein extrem konstruiertes Beispiel.

Die Realität im Spiel Deutschland-Italien war anders. Da trafen zwei Profimannschaften aufeinander und es ist anzunehmen, dass der Trainingsstand ähnlich ist. Wie man am Ballbesitz erkennen konnte, hat die Deutsche Mannschaft klar das Spiel dominiert. Nur zählt das im Fußball nicht, sondern da zählen nur die Tore.

Wenn Boateng die Hand am falschen Ort hat (etwas was er als Profi sonst niemals macht), so war das Pech für Deutschland und Glück für Italien. Wenn Profis wie Schweinsteiger, Müller, Özil, Pellè oder Bonucci Elfmeter verschießen und dann Hector seinen verwandelt ( ) kann man ebenfalls nur von Glück sprechen.

Übrigens... Die Kommentatoren in den Sportseiten der Nation sehen den Sieg ebenfalls als Glücksfall.

Glück ist etwas, dass du mit an die Börse nehmen kannst.

Ja, das weiß ich aus Erfahrung.
Aber sag das mal den Profis dort. Sie werden dir widersprechen, und sagen es sei Können.

[R.F.]

Das gestrige Spiel hätte ohne Weiteres 8:1 für die Franzosen ausgehen können. Diese waren aber klug beraten mit ihrer Zurückhaltung während der zweiten Halbzeit. In der WM 2014 zeigten die Deutschen gegen Brasilien diese Mäßigung nicht. Das Spiel ging 7:1 für Deutschland aus. Die Brasilianer hatten wohl nachvollziehbare Gründe für ihr Spiel, ähnlich wie beim Endspiel 1998 gegen Frankreich.

Wie hilfreich Fußball zur Erlangung eines gewünschten Abstimmungsergebnis sein kann, zeigte sich am Ergebnis der zwei dänischen Referenden und am Ausgang der EM 1992. Das Endspiel am 26. Juni gewann Dänemark gegen Deutschland.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Maastricht

Zitat:

Nach Verhandlungen, die im Dezember 1991 in Maastricht stattfanden, wurde der Vertrag am 7. Februar 1992 unterzeichnet. Wegen einiger Hindernisse im Ratifizierungsverfahren (Zustimmung der dänischen Bevölkerung erst in einem zweiten Referendum; Verfassungsklage in Deutschland gegen die parlamentarische Zustimmung zum Vertrag) konnte er erst am 1. November 1993 in Kraft treten. Er bezeichnet sich selbst als „eine neue Stufe bei der Verwirklichung einer immer engeren Union der Völker Europas“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fb ... chaft_1992
Zitat:

Dänemark gewann das Finale sensationell[3] gegen den amtierenden Weltmeister Deutschland.

Hätten sich die Europa-Politiker mit den Sportfunktionären abgestimmt, hätte ein einziges Referendum in Dänemark genügt. Man sieht jedenfalls daran, wie leicht Fußballfans zu haben sind.

Bin auf den Donnerstag gespannt, inwieweit sich Frau Doktor M. am Spiel beteiligt...

[Novas]

Das gestrige Spiel hätte ohne Weiteres 8:1 für die Franzosen ausgehen können. Diese waren aber klug beraten mit ihrer Zurückhaltung während der zweiten Halbzeit. In der WM 2014 zeigten die Deutschen gegen Brasilien diese Mäßigung nicht. Das Spiel ging 7:1 für Deutschland aus. Die Brasilianer hatten wohl nachvollziehbare Gründe für ihr Spiel, ähnlich wie beim Endspiel 1998 gegen Frankreich.

Wie hilfreich Fußball zur Erlangung eines gewünschten Abstimmungsergebnis sein kann, zeigte sich am Ergebnis der zwei dänischen Referenden und am Ausgang der EM 1992. Das Endspiel am 26. Juni gewann Dänemark gegen Deutschland.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Maastricht

Zitat:

Nach Verhandlungen, die im Dezember 1991 in Maastricht stattfanden, wurde der Vertrag am 7. Februar 1992 unterzeichnet. Wegen einiger Hindernisse im Ratifizierungsverfahren (Zustimmung der dänischen Bevölkerung erst in einem zweiten Referendum; Verfassungsklage in Deutschland gegen die parlamentarische Zustimmung zum Vertrag) konnte er erst am 1. November 1993 in Kraft treten. Er bezeichnet sich selbst als „eine neue Stufe bei der Verwirklichung einer immer engeren Union der Völker Europas“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fb ... chaft_1992
Zitat:

Dänemark gewann das Finale sensationell[3] gegen den amtierenden Weltmeister Deutschland.

Hätten sich die Europa-Politiker mit den Sportfunktionären abgestimmt, hätte ein einziges Referendum in Dänemark genügt. Man sieht jedenfalls daran, wie leicht Fußballfans zu haben sind.

Bin auf den Donnerstag gespannt, inwieweit sich Frau Doktor M. am Spiel beteiligt...

Natürlich... da ist mal wieder eine Verschwörung im Gange, wie könnte es anders sein? Dazu noch diese Worte von Thomas Müller:

[Novas]

Wenn Boateng die Hand am falschen Ort hat (etwas was er als Profi sonst niemals macht), so war das Pech für Deutschland und Glück für Italien. Wenn Profis wie Schweinsteiger, Müller, Özil, Pellè oder Bonucci Elfmeter verschießen und dann Hector seinen verwandelt ( ) kann man ebenfalls nur von Glück sprechen

Das war ja sowas von klar, dass Du die Hände von Boateng, als Beweis für deine These anführst, dass im Fußball Zufall und Glück regieren das Problem sehe ich eher in der mangelnden Chancenverwertung, ansonsten war Deutschland klar überlegen. Die Italiener konnten ihnen kaum gefährlich werden. Bisher hat Boateng wirklich perfekt gespielt, er und Hummels gelten als das beste Innenverteidiger-Duo der Welt... und dann genau so ein dummer Fehler, der in eine Verlängerung führt und in Elfmeterschießen ... daran sieht man aber: auf KÖNNEN kommt es an... denn ein winziger Fehler kann soetwas bewirken.

Glück ist etwas, dass du mit an die Börse nehmen kannst.

Ja, das weiß ich aus Erfahrung.Aber sag das mal den Profis dort. Sie werden dir widersprechen, und sagen es sei Können.

In beiden Fällen ist Können notwendig. An der Börse gewinnreich mit hohen Summen zu spekulieren, ist Extremsport. Viele Menschen wären dazu rein nervlich nicht in der Lage. Beim Elfmeterschießen war ich so aufgeregt, wie muss es erst den Spielern ergehen? Das ist eine unglaubliche Leistung.

[Pluto]

Das war ja sowas von klar, dass Du die Hände von Boateng, als Beweis für deine These anführst, dass im Fußball Zufall und Glück regieren das Problem sehe ich eher in der mangelnden Chancenverwertung, ansonsten war Deutschland klar überlegen.

Auch mangelnde Chancenverwertung ist eine eine Frage von Glück.

Die Italiener konnten ihnen kaum gefährlich werden. Bisher hat Boateng wirklich perfekt gespielt, er und Hummels gelten als das beste Innenverteidiger-Duo der Welt...

Das ist mir schon klar.

und dann genau so ein dummer Fehler, der in eine Verlängerung führt und in Elfmeterschießen

Einfach Pech gehabt, nicht wahr?

Es kann nicht sein, dass, wenn ein Profi gut spielt, es Können ist, aber wenn er schlecht spielt war es nur Pech. Beides ist in jedem Fußballspiel vorhanden: Können und Glück.
Mehr wolle ich eigentlich gar nicht sagen.

[Novas]

Das war ja sowas von klar, dass Du die Hände von Boateng, als Beweis für deine These anführst, dass im Fußball Zufall und Glück regieren das Problem sehe ich eher in der mangelnden Chancenverwertung, ansonsten war Deutschland klar überlegen.

Auch mangelnde Chancenverwertung ist eine eine Frage von Glück

Schaue Dir mal die Review des Italienspiels gegen Spanien an: überragend.... sie haben sie weg gefegt... und dann betrachte, wie Deutschland dieses extrem effektive italienische Spiel (europameister-verdächtig) nahezu gänzlich unterbunden hat die ganzen 120 Minuten... mit einigen wenigen Ausnahmen. Darum mache ich mir auch keine Gedanken wegen Frankreich... sie spielen gut, aber nicht so gut.

Es kann nicht sein, dass, wenn ein Profi gut spielt, es Können ist, aber wenn er schlecht spielt war es nur Pech. Beides ist in jedem Fußballspiel vorhanden: Können und Glück.
Mehr wolle ich eigentlich gar nicht sagen.

Mit Sicherheit spielt Glück eine Rolle... aber Glück genügt nicht, um als erstes europäisches Team in Brasilien Weltmeister zu werden... die Brasilianer dürften sich gefreut haben, da die Argentinier ihre Erzrivalen sind...

[Pluto]

Schaue Dir mal die Review des Italienspiels gegen Spanien an: überragend.... sie haben sie weg gefegt... und dann betrachte, wie Deutschland dieses extrem effektive italienische Spiel (europameister-verdächtig) nahezu gänzlich unterbunden hat die ganzen 120 Minuten... mit einigen wenigen Ausnahmen. Darum mache ich mir auch keine Gedanken wegen Frankreich... sie spielen gut, aber nicht so gut.

Schon klar: Die deutsche Mannschaft spielt hervorragend, mindestens so gut wie alle anderen.
Daran besteht für mich kein Zweifel.
Dennoch war eine Portion Glück dabei, vor allem bein Elfmeterschießen, nicht wahr?

Andere Worte für Glück sind "gut drauf", "einen guten Tag haben", usw.

[Magdalena61]

Schaue Dir mal die Review des Italienspiels gegen Spanien an: überragend.... sie haben sie weg gefegt... und dann betrachte, wie Deutschland dieses extrem effektive italienische Spiel (europameister-verdächtig) nahezu gänzlich unterbunden hat die ganzen 120 Minuten... mit einigen wenigen Ausnahmen.

Hm.... also... ich wunderte mich schon etwas über das anscheinend gerade abwesende Temperament der italienischen Mannschaft. Beim Foulen war Italien vorne, aber der Rest... mir kam es so vor, als bewegten die Leute sich möglichst sparsam und begnügten sich vorwiegend mit Verteidigung, während die Deutschen das Spielfeld mit Spinnennetzen garnierten mit ihrer Hin- und Herspielerei, um den Ball nicht abgeben zu müssen. Aber ich verstehe nicht viel von Fußball, vielleicht irre ich mich auch.
LG

[Novas]

Schaue Dir mal die Review des Italienspiels gegen Spanien an: überragend.... sie haben sie weg gefegt... und dann betrachte, wie Deutschland dieses extrem effektive italienische Spiel (europameister-verdächtig) nahezu gänzlich unterbunden hat die ganzen 120 Minuten... mit einigen wenigen Ausnahmen. Darum mache ich mir auch keine Gedanken wegen Frankreich... sie spielen gut, aber nicht so gut.

Schon klar: Die deutsche Mannschaft spielt hervorragend, mindestens so gut wie alle anderen.
Daran besteht für mich kein Zweifel.
Dennoch war eine Portion Glück dabei, vor alle bein Elfmeterschießen, nicht wahr?

Andere Worte für Glück sind "gut drauf", "einen guten Tag haben", usw.

Zum Problem könnte es werden, dass meines Wissens ein paar deutsche Spieler verletzt sind, wie Schweinsteiger, Gomez und Khedira. Das sind alles Schlüsselspieler, die unglaublich viel Erfahrung haben und Führungsqualitäten besitzen. Wenn Schweinsteiger auf dem Feld ist - als der Platzhirsch - dann ist die gesamte Körpersprache anders.