I'll be watchin' you...

[Pluto]

Der alte Song von The Police - Every Breath You Take bekommt eine neue Bedeutung.

Every breath you take and every move you make
Every bond you break, every step you take
I'll be watchin' you

Die wissenschaftliche Nutzung von Mobilfunk-Netzten ermöglicht Statistiken über Bevölkrerungsdichte bis hin zur Wetterüberwachung, und die Gestaltung von Notfallplänen!

Ja.... Smartphones sind doch zu etwas nütze!

Pierre Deville von der Universite catholique de Louvain und Kollegen haben daher Algorithmen entwickelt, die sich an die ja fein verteilten Sendetürme anhängen und so jeden gesendeten Text und jedes Gespräch relativ genau lokalisieren können ohne irgendwelche Datenschutzprobleme zu berühren (PNAS paper siehe hier ). Sie haben über 1 Milliarde Gespräche von 2 Millionen Portugiesen (20% der Bevölkerung) und 17 Millionen Franzosen (30% der Bevölkerung) analysiert und verarbeitet. Das folgende Video gibt einen faszinierenden Eindruck wie etwa in Frankreich auf täglicher Basis und auch über das Jahr hin die Menschenmassen hin und her, mal zum Strand, mal zur Arbeit schwappen. Die Ergebnisse wurden kalibriert indem sie auf klassische Zensusdaten zurückgriffen.

Ich finde das mal eine richtig gute Anwendung dieser Systeme. Wer von euch wäre auf solche Anwendungen gekommen? (Ich nicht)
Was könnte man damit noch alles tun?

[Andreas]

Dass die Leute in Frankreich an Wochenenden aufs Land und in den Ferien ans Meer fahren ist schon länger bekannt.

[Pluto]

Dass die Leute in Frankreich an Wochenenden aufs Land und in den Ferien ans Meer fahren ist schon länger bekannt.

Vieles ist grundsätlich bekannt, und dennoch zeigt diese Studie hoch interressante Möglichkeiten auf ohne den Datenschutz zu gefährden.
Ganz spannend finde ich das Regenwarnsystem in Afrika.

[Janina]

Was könnte man damit noch alles tun?

Aus dem Bewegungsmuster (übder GPS-Funktion) Staus in Echtzeit ermitteln, minutenaktuelle Blitzerwarner anbieten...

[Abischai]

Ideal um Anschläge gezielt zu verüben...

[Pluto]

Ideal um Anschläge gezielt zu verüben...

Bist du schon sooo weit?

[Abischai]

Ich?

In wessen Händen liegen denn die Daten, wer hat Zugriff darauf? Die ungefährlichen Bürger haben auf jeden Fall keinen Zugriff, ihnen wird nur gesagt was alles möglich und tatsächlich ist, damit die sich nicht etwa unbeobachtet und unsicher fühlen.

[2Lena]

Was die Leute so denken, in der Meinung - jeder hätte ein Handy und steckt es ein.

[Pluto]

Was die Leute so denken, in der Meinung - jeder hätte ein Handy und steckt es ein.

Stochastik lautet der Fachausdruck.
Es reicht vollauf, wenn 90-95% der Bevölkerung eins hat, um den Aussagen der Daten ernorme Wirkung zu verleihen.

[Abischai]

Wenn man ein Mobiltelefon haben möchte, werden einem nicht gerade Steine in den Weg gelegt. Ich glaube daß da System dahinter steckt.
Und die Geräte werden immer mehr "personalisiert", sodaß auch wirklich jeder sein eigenes exklusiv nutzt und auch wirklich stets bei sich trägt.
So werden die Straßenkarten der Navigationsgeräte erstellt und aktualisiert. Hier ist das mal eine gute Erfindung. Mich hat diese Handhabe aber schon in die Irre geleitet, auch das gibt es.

Es ist technisch möglich, ein Mobiltelefon bestimmter Marken aus der Ferne einzuschalten und zu mißbrauchen, sie zu orten (zentimetergenau) und das auch noch, wenn sie ausgeschaltet sind.

Die Frage ist nur noch, ob das auch gemacht wird. Daß es möglich ist, gilt als gesichert.

Man kann Autos aus der Ferne steuer, bzw stören und lahmlegen. Das wird bereits getan. Baumaschinen werden oft so gegen Mißbrauch gesichert.

Des einen Freud des and'ren Leid...
Das Zauberwort lautet: "GPS". Und es gibt auch ein Zauberwort auf Europäisch, das lautet "Galileo", ist noch potenter.
Wer das Wirkprinzip des "GPS" versteht, kann sich den Rest selbst colorieren.
Früher hat man aufwendig Funkpeilung betrieben, heute spielt man einfach "Hänschen piep einmal !"

Es muß nicht mehr umständlich von außen observiert werden, die Geräte "gestehen" freiwillig alles, was man sie fragt.