Der Preis der Rhetorik

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Pluto
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#1 Der Preis der Rhetorik

Beitrag von Pluto » So 27. Jul 2014, 23:06

Wieviel ist ein Redner wert?
Was ist en fairer Preis für die Rede eines berühmten Politikers?
Die öffentlichen Fernsehanstalten zahlen zwischen 10 und 30'000 Euro für einen Auftritt in einer Talkshowoder Debatte. Was oder wie viel der Promi dann sagt ist ihm allein üerlassen — Hauptsache er erscheint, dann werden sich die Zuschauer schon einfinden.

Aber solche Honorare sind was für die Portokasse, wenn es um die ganz Großen der Politik geht.
Hilary Clinton z. Bsp. soll für eine Rede 275'000 Dollar erhalten haben...
http://blog.bazonline.ch/welttheater/in ... atitueden/

Findet ihr das gerecht?
Wenn nicht, was wäre ein fairer Preis?

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barbara
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#3 Re: Der Preis der Rhetorik

Beitrag von barbara » Mo 28. Jul 2014, 13:26

das ist freie Marktwirtschaft, wenn beide Seiten damit einverstanden sind, passt es.

gruss, barbara

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#4 Re: Der Preis der Rhetorik

Beitrag von 2Lena » Mo 28. Jul 2014, 13:56

Viehhändlertrick?
Fragt sich, was die Rede selbst wert war.
Für jemand, der wegen geringem Einkommen sich nur noch einlagiges Klopapier leistet, ist sie vermutlich nur einen Dreck wert, und von äußerst untergeordnetem Interesse.

Pluto
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#5 Re: Der Preis der Rhetorik

Beitrag von Pluto » Mo 28. Jul 2014, 14:03

barbara hat geschrieben:das ist freie Marktwirtschaft, wenn beide Seiten damit einverstanden sind, passt es.
Ja, sehe ich auch so...
Aber im Film (Englisch) sind die Bemerkungen der Studenten teilweise sehr ablehnend. Sie haben kaum Verständnis für solche Summen, für eine (knappe) Stunde Arbeit.
Und der Vertrag liest sich im Blog (Deutsch) wie ein Knebelvertrag:
Eine Schale Gummibärchen und ein Energiedrink... und sie allein bestimmt das Thema und die Länge des Vetrags :roll:
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barbara
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#6 Re: Der Preis der Rhetorik

Beitrag von barbara » Mo 28. Jul 2014, 15:34

Es scheint ja, dass die grosszügigen Honorare bei den Wählerinnen nicht gut ankommen - es könnte sich noch als Stolperstein für die nächsten Präsidentschaftswahlen herausstellen. Clinton bringt sich ja schon seit einiger Zeit in Stellung dafür, auch wenn sie es noch nicht direkt ausgesprochen hat.

Gewisse Dinge bezahlt man halt nicht mit Geld, sondern in andern Währungen.

und den Studenten steht es ja frei, Redner zu finden, die für nen Appel und ein Ei sprechen, die gibt es sicher auch und sicher auch interessante.

gruss, barbara

Pluto
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#7 Re: Der Preis der Rhetorik

Beitrag von Pluto » Mo 28. Jul 2014, 18:56

Janina hat geschrieben:Die Welt ist bescheiden. Jeder nimmt nur so viel, wie er kriegen kann.
Kann man auch so sagen:
Jeder kriegt so viel wie er verdeint.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Janina
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#8 Re: Der Preis der Rhetorik

Beitrag von Janina » Mo 28. Jul 2014, 22:22

Pluto hat geschrieben:Jeder kriegt so viel wie er verdeint.
Ganz bestimmt nicht. Es gibt genug Leute, die sich für Hungerlöhne den Arsch aufreißen, und welche, die es vorne und hinten reingeblasen kriegen. Nur wer von den letzteren sagt schon: "Och nööö, lass ma, die Hälfte is schon ok, gib den Rest ersteren"?

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#9 Re: Der Preis der Rhetorik

Beitrag von Pluto » Mo 28. Jul 2014, 23:09

Janina hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Jeder kriegt so viel wie er verdeint.
Ganz bestimmt nicht. Es gibt genug Leute, die sich für Hungerlöhne den Arsch aufreißen, und welche, die es vorne und hinten reingeblasen kriegen. Nur wer von den letzteren sagt schon: "Och nööö, lass ma, die Hälfte is schon ok, gib den Rest ersteren"?
Wie ich finde, hast du damit nicht ganz Unrecht. :)

Aber haste dich mal gefragt, welchem von uns Beiden Frau Clinton wohl zustimmen würde?
Glaubst du nicht, dass sie davon überzeugt ist jeden Cent der 275'000 auch verdient zu haben?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

barbara
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#10 Re: Der Preis der Rhetorik

Beitrag von barbara » Di 29. Jul 2014, 06:09

Janina hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Jeder kriegt so viel wie er verdeint.
Ganz bestimmt nicht. Es gibt genug Leute, die sich für Hungerlöhne den Arsch aufreißen, und welche, die es vorne und hinten reingeblasen kriegen. Nur wer von den letzteren sagt schon: "Och nööö, lass ma, die Hälfte is schon ok, gib den Rest ersteren"?

Das sicherere Vorgehen, um Geld armen Leuten zukommen zu lassen, wär wohl eher, das gesamte Honorar zu akzeptieren und die Hälfte davon in gute Zwecke zu investieren. Da ist man auch sicher, dass es am richtigen Ort ankommt.

Und mal Hand aufs Herz: wenn ein grosser reicher Konzern dich einladen würde und auf einem riesigen Honorar bestehen würde... wer würde gehen und sagen "ich komme, aber zahlt mir nur ein Prozent eures Honorars"? - ich nicht. Bloss, mir wurden solche Honorare auch noch nie angeboten. :oops:

gruss, barbara

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