jsc hat geschrieben:Pflanzenfreak hat geschrieben:
... den Rasenmäher. Einmal die Woche.
Bin schon ein paar Jahre auf diese Art am kämpfen. Deshalb wollte ich ja die Waffenstärke erhöhen...
Eisendünger soll gegen Moos helfen.
Aber das Gras wird dadurch sehr empfindlich und verbrennt schnell bei starker Sonneneinstrahlung. (Nie wieder!!) Das hatte ich mal probiert... vor einigen Jahren, mit dem Ergebnis: Das Moos überlebte, das Gras teilweise nicht.
Seither behandele ich Moos im Rasen mit dem Laubrechen oder mit dem Rasenmäher auf niedrigster Stufe.
Welche "Un"- kräuter stören dich denn?
Löwenzahn? Gänseblümchen?
Auf jeden Fall mähen, bevor diese Gäste
Samen bilden. Also sehr früh, am besten schon die Knospen abmähen, bevor sie sich öffnen. Dann kannst du den Rasenschnitt sogar auf den Kompost geben oder damit Beete mulchen ohne befürchten zu müssen, Löwenzahn und anderes unfreiwillig zu vermehren.
Löwenzahn ist sehr hartnäckig. Ausstechen ist mühsam, aber erfolgreich. Mit einem langen Messer sticht man etwa in der Mitte der Rosette senkrecht hinunter, so tief wie möglich, dann das Messer leicht drehen und die Pflanze mit dem Wurzelstück herausziehen. Alte Löwenzahnstöcke, die sich schon über Jahre hinweg in die Erde gebohrt haben, wird man wohl mit den Spaten entfernen müssen.
Gänseblümchen finde ich jetzt nicht schlimm; nur dann, wenn es zu viele sind. Dann reduziere ich sie auf dieselbe Weise. Man muß ja nicht die gesamte Fläche an einem einzigen Tag schaffen. Wenn man diese blattreichen "Unkräuter" entfernt, ist an der Stelle, auf der sie wuchsen ja erst einmal nichts, da sie das Gras erstickten und es abgestorben ist. Da guckt dann die blanke Erde hervor. Wenn man den gesamten Rasen auf einmal säubern will, wird es wohl nötig werden, gleichzeitig Gras nachzusäen.
Es gibt zwar
Produkte zu kaufen, die das Unkraut im Rasen dezimieren sollen. Aber ob das so gut ist für den Rasen und vor allem für den Menschen, der sich darauf oder daneben erholen möchte?
Ausprobiert habe ich solche Unkrautkiller noch nicht.
Unkräuter, die absterben, werden erst einmal gelb. Das sieht über Wochen hinweg ziemlich häßlich aus.
Ich würde Chemie nur an solchen Stellen einsetzen, die manuell absolut nicht erreichbar sind. Wenn sich z.B. Unkrautwurzeln unter großen Steinen verstecken oder in Mauerritzen und man sie von Hand nicht entfernen kann, da sie immer nur abreißen und dann wieder neu austreiben.
Wenn du Ackerwinden oder andere hartnäckige Wurzelunkräuter hast, kannst du sie einzeln bekämpfen, mit Roundup. Das Zeug ist aber
echt giftig, für Mensch und Tier (!). Das Mittel wirkt über die Blätter in die Wurzeln hinein. An trockenen Tagen streicht man einige Blätter damit ein. Man sollte vermeiden, dass das Mittel ins Erdreich gelangt, also nicht gießen und wenn es
doch regnen sollte: Abdecken. Ansonsten vergiftest du dir deinen eigenen Garten.
Wenn die Pflanzen gelb geworden sind, kann man sie rausziehen und in den Mülleimer werfen. NICHT auf den Kompost!! Eigentlich sind sie nach dieser Behandlung Sondermüll.
Wenn du die unerwünschten Teile in deinem Rasen damit fütterst könnte es sein, dass das Gras außen herum dann
auch kaputt geht. Das Ausjäten von Hand ist definitiv unschädlicher als jede Chemie.
LG