Aber wenn wir schon von guten Produktionen reden, dann sollten wir auch mal die grottigen Perlen der Filmgeschichte erwähnen.
Da wäre mein Favorit "Plan 9 from Outer Space", darüber muss man wahrscheinlich kein Wort mehr verlieren, der ist so schlecht und dilettantisch gemacht, dass er inzwischen Kultstatus hat.
Und dann gibt es noch "Left Behind" aus dem Jahr 2014. Dieses "Werk" hatte mir damals ein Mandant als DVD geschenkt, mit einem entzückten Gesichtsausdruck, dass ich dachte, der kriegt glatt einen Orgasmus bei mir im Büro.

Okay, der war Adventist, was einiges erklärt.
Also ich abends heim, das Ding in den Recorder und rauf aufs Sofa. Nach einer halben Stunde dachte ich, ich muss jetzt raus und Lustmorden oder irgendwo in einen Baum beißen. Mein Mädel saß wie paralysiert vor der Glotze und brabbelte unverständliches vor sich hin.
Später habe ich dann bei Wiki vorbeigeschaut und das gefunden:
Left Behind erhielt fast ausschließlich negative Kritiken. Auf Rotten Tomatoes hat der Film eine Bewertung von nur 2 %, basierend auf 62 Kritiken.[3] Auf Metacritic hat der Film eine Bewertung von 12 % (basierend auf 25 Kritiken).[4]
Richard Roeper schrieb, dass das Drehbuch entsetzlich sei, die Regie miserabel, die Spezialeffekte nicht special und das Schauspielern so hölzern, dass man damit eine Basketballhalle auslegen könne.[5]
Linda Barnard vom Toronto Star schrieb, dass man Left Behind für einen Trash-Film und eine Parodie wie Sharknado halten könne. Der Film sei jedoch todernst gemeint.[6] Den Autoren Tim LaHaye und Jerry Jenkins gefiel der Film.[7]
Mein Mandant hat mich am nächsten Tag angerufen und gefragt, wie mir der Film gefallen hat. Da ich ein höflicher Mensch bin, war meine Antwort "faszinierend". Ich denke mal, der ist heute noch der Ansicht, dass er mir damit eine Freude gemacht hat.
Ach ja, wenn wir gerade beim Thema sind. "Das Leben des Brian" dürfte allgemein bekannt sein. In die gleiche Kerbe schlägt "Dogma". Kennt den jemand?