Ist der Mensch widersprüchlich?

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Lena
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#11 Re: Ist der Mensch widersprüchlich?

Beitrag von Lena » Mi 10. Aug 2016, 11:18

Das mein kleines Erlebnis gut bei Dir angekommen ist, freut mich, lieber Josi.

Josi hat geschrieben: All das kennt der Hund (das Tier) nicht, daher sie derlei Bedingungen nicht einfordern - sind also "bedingungsloser"!

Der Hund ist einfach. Verhält sich als das was er ist. Natürlich seiner Wesensart. Habe ich Umgang mit einem solchen Wesen das einfach das ausstrahlt was es ist, fühle ich mich wohl. Echtheit weht wohltuend entgegen. Ich kenne Menschen die ich so empfinde. Aber nicht immer sind sie so. Manchmal kommt auch bei ihnen wieder eine andere Seite zum Vorschein. Leider.

Mein letzter Hund war sehr menschlich in seinem Wesen, mehr als alle anderen zuvor. Darum sagten mein Mann und ich oft: Er ist hald auch nur ein Mensch. Er konnte eingeschnappt reagieren und fühlte sich am wohlsten wenn er von anderen umschmeichelt wurde. Auch war er ausgesprochen eifersüchtig. Diese Arten an ihm waren nicht erfrischend. Sonst aber war er Hund. Ein lieber, froher und treuer Freund.

Bedingungslos von einem Wesen geliebt zu werden ist schon was sehr grosses. Um so enttäuschender dann, wenn die Liebe immer mehr erlischt. Sie doch an Bedingungen hing. An Erwartungen. Oder von Enttäuschungen zerstört. Erkennbar wird, das es eben keine Liebe war, weil die Liebe bleibt und niemals vergeht...Auch das kann widersprüchlich, ja befremdlich empfunden werden. Wird durch Menschen und weniger von Tieren so erfahren.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
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#12 Re: Ist der Mensch widersprüchlich?

Beitrag von Pluto » Mi 10. Aug 2016, 11:26

Lena hat geschrieben:Der Hund ist einfach.
[...]
Mein letzter Hund war sehr menschlich in seinem Wesen, mehr als alle anderen zuvor. Darum sagten mein Mann und ich oft: Er ist hald auch nur ein Mensch. Er konnte eingeschnappt reagieren und fühlte sich am wohlsten wenn er von anderen umschmeichelt wurde. Auch war er ausgesprochen eifersüchtig. Diese Arten an ihm waren nicht erfrischend. Sonst aber war er Hund. Ein lieber, froher und treuer Freund.
Du widersprichst dir selbst und merkst es nicht mal. :o
Jedes Lebenwesen hat so seine ganz eigene Komplexität und seine inneren Widersprüche.

Lena hat geschrieben:Bedingungslos von einem Wesen geliebt zu werden ist schon was sehr grosses.
Wie wahr...!
Und wir sollten damit nicht leichtfertig umgehen, sonst könnten wir andere durch unser Verhalten verletzen.

Lena hat geschrieben:Auch das kann widersprüchlich, ja befremdlich empfunden werden.
Auch das kann ich unterschreiben. :D

Lena hat geschrieben:Wird durch Menschen und weniger von Tieren so erfahren.
Woher willst du wissen, wie Tiere empfinden? Ich glaube ihre Welt ist eine andere, aber deshalb nicht weniger komplex.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#13 Re: Ist der Mensch widersprüchlich?

Beitrag von Lena » Mi 10. Aug 2016, 18:05

Pluto hat geschrieben: Du widersprichst dir selbst und merkst es nicht mal. :o

Wie kommt es dazu, dass Du denkst, ich hätte nicht gemerkt, das ich widersprüchliches geschrieben habe? :) Vieles erscheint widersprüchlich weil es von jener und dann von dieser Seite her betrachtet wird...
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#14 Re: Ist der Mensch widersprüchlich?

Beitrag von NIS » Mi 10. Aug 2016, 19:52

Ist der Mensch widersprüchlich?

Und Wie!
;) :lol:
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Josi
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#15 Re: Ist der Mensch widersprüchlich?

Beitrag von Josi » Do 11. Aug 2016, 05:26

Lena hat geschrieben:Das mein kleines Erlebnis gut bei Dir angekommen ist, freut mich, lieber Josi.
:thumbup:
Lena hat geschrieben:Der Hund ist einfach. Verhält sich als das was er ist. Natürlich seiner Wesensart.
Ja, darum ich meinte, das bspw. ein Hund im Vergleich zum Mensch "bedingungsloser", nicht aber gänzlich >bedingungslos< ist.
Lena hat geschrieben: Habe ich Umgang mit einem solchen Wesen das einfach das ausstrahlt was es ist, fühle ich mich wohl.
Na, diesen Satz möchte doch zu gern auf den Menschen übertragen hinterfragen.
Dazu ein Gedankenspiel:
Du gehst einkaufen.
Nach ein, zwei, drei oder mehr Stunden kommst Du wieder zurück.
Der Hund springt, bellt, jault ... schon vor Freude umher, noch bevor Du die Haustür aufgeschlossen hast.
Nur das dieses mal nicht nur mehr der Hund sich völlig naturkonform verhält, sondern auch dein Mann.
Wie würdest Du darauf reagieren? Was würdest Du ihm sagen?
Und hier spekuliere ich mal ein bisschen (bitte mit Humor nehmen!).
Würdest Du ihm vielleicht sagen: "Du, mei' Härzchäfertäschli, i frei' mi' jo fear so viel Freidli', aber a bissli Unterwäsch' hätt'st Dir scho' anziehe kenne, gelle!"
:lol:
Lena hat geschrieben:Echtheit weht wohltuend entgegen.
Na, na, na...! :D
Lena hat geschrieben:Ein lieber, froher und treuer Freund.
Ja. Einfach wunderbar! :)
Die Frage ist nur, was Menschen daraus lernen können.

Wie alle Lebewesen, werden auch Menschen in eine bereits bestehende bzw. irgendwie gestaltete Welt / Umwelt hinein geboren.
Dafür können Neulinge auch nicht verantwortlich gemacht werden, weil man ja nicht im Voraus wählen kann, zu welcher Zeit man als "welches Lebewesen auch immer" in eine bereits bestehende Welt / Umwelt hineingeboren werden möchte.
Deswegen kann ich auch Ideen, wie bspw. die Idee der "Erbsünde" in keinster Weise nachvollziehen.
Anders hingegen, wenn es um die Frage geht, was man aus dieser vorgegebenen Situation zu machen gedenkt, denn dafür sind, oder werden wir verantwortlich (gemacht).
Und wie Du siehst, scheint sich in dem Zusammenhang auch unser Forenfreund "Nis" köstlich zu amüsieren.
Nicht ohne allerbeste Erfahrungen, möchte ich anmerken, denn; so kurz angebunden und oberflächlich er sich manchmal zu Wort meldet, stecken dahinter aber Erfahrungen, die mitunter höchst dramatisch wie herausfordernd waren bzw. verliefen.
Der Mann hat mich deshalb schon immer fasziniert!
Aber nicht nur, weil er mit überaus schwierigen Situationen konfrontiert war (u. o. vielleicht noch ist), nehme ich ihn ebenso stets als überaus positiv denkenden und fühlenden Menschen wahr.
Und Leute, die ihn wenig bis gar nicht kennen, behandeln ihn anfänglich oft wie Dreck - beleidigen, beschimpfen, diskriminieren und schinden ihn sonstwie.
Manchmal frage ich mich, wohin er das alles steckt und wie viel Schund er da noch hineinstecken kann.
Aber nicht nur ihm erging und ergeht es so!
Denn wir alle sind betroffen - zwar individuell wie situationsbedingt mal mehr oder weniger umfangreich, aber im Prinzip doch immer in gleicher Weise.

Wir Menschen sind widersprüchliche Wesen und müssen es auch sein, egal wie sehr wir uns um Letztbegründungen bemühen, zugleich wir aber auch wissen, wie unangenehm Endstationen wirken, darum es besser und spannender ist, den Horizont vergeblich erreichen zu wollen, bis uns die Lust daran vergeht.
Und ist dieser Punkt mal erreicht, ist Ruhe angesagt bzw. erwünscht (s. Sigmund Freud: Das Lustprinzip).

Darum möchte ich nochmal Heraklits Worte wiederholen: "Im Wandel finden die Dinge zur Ruhe." [Heraklit, Fragmente]

:wave:
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

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#16 Re: Ist der Mensch widersprüchlich?

Beitrag von Lena » Do 11. Aug 2016, 18:25

Josi, ich würde das Verhalten des Mannes unnatürlich empfinden, weil der Mensch von Natur aus, ein Schamgefühl hat und sich somit vom Hund unterscheidet... ;).

Spannend zu sehen, wohin Gespräche Menschen führen. In welche Richtung ihre weiterführenden Gedanken sie ziehen.

du sollst ihnen meine Worte sagen,
sie gehorchen oder lassen es;
denn sie sind ein Haus des Widerspruchs
Hes. 2,7
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#17 Re: Ist der Mensch widersprüchlich?

Beitrag von Josi » Fr 12. Aug 2016, 04:31

Lena hat geschrieben:Josi, ich würde das Verhalten des Mannes unnatürlich empfinden, weil der Mensch von Natur aus, ein Schamgefühl hat [...]
Hes. 2,7
Nu ja, auch wenn Du mit Verweis auf Hes. 2,7 dieser Auffassung bist, könnte ich ebenso mit der alttestamentlichen Paradies-Geschichte kontern.
Das möchte ich aber nicht tun, weil bibliche Inhalte nicht grundsätzlich wahr sein müssen, nur weil sie in der Bibel geschrieben stehen (s. Zirkelschluss / Denkfallen / Falsche Logiken etc.).

Aber nachdenklich stimmen mich Deine Sätze dennoch, weil es immerhin in der menschlichen Natur liegt, auf naturwidrige Thesen bzw. Ideen zu kommen.
Aber mal von vorn...

Menschen haben von Natur aus kein Schamgefühl, wie uns Kleinkinder am deutlichsten zeigen.
Erst durch zahlreiche und überaus irrtümliche Weltdeutungen sowie Darstellungen und die daraus abgeleiteten Erziehungsprogramme haben derartige Empfindungsweisen über Jahrtausende hinweg tradiert, sodass heutige Menschen meinen, es sei völlig natürlich, wenn Menschen >nur zu natürliche Körperbereiche< verstecken.
Daher auch die menschheitsgeschichtlich recht späte Annahme, der Sündenfall sei dafür verantwortlich gewesen, nicht stimmen kann, denn die Verfasser der AT-Texte konnten damals über die Stammesgeschichte des Menschen, angefangen vom bspw. Homo habilis bis zum Homo sapiens, nichts wissen.
Nicht weniger anderer Auffassung sind Menschen, die sogenannten (ACHTUNG!) >Naturvölker< angehörig sind.

Darum ich entgegen fragen möchte: Reichen diese Beispiele zur Widerlegung deiner "Scham-Auffassung", oder braucht es noch mehr davon? :)

:wave:
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#18 Re: Ist der Mensch widersprüchlich?

Beitrag von Lena » Fr 12. Aug 2016, 10:26

Morgen Stund hat Gold im Mund

Guten Morgen Josi

Das Kleinkind, sobald es sich seiner selbst Bewusst wird, verdeckt seine Scham. So habe ich es bei Kindern gesehen und erlebt. Sogar Naturvölker sind meist sage ich mal, nicht vollkommen nackt. Ein Ledenschürzchen oder wenigstens etwas Schmuck lassen sie angekleidet erscheinen.

Wenn wir schon bei dem Thema sind. Findest Du es nicht interessant, das der Mensch sich überhaupt kleidet? Tiere haben "ihre Kleider". Das unterscheidet den Menschen doch sehr vom Tier. Auch finde ich schon lange, das der Mensch nicht wirklich in die Natur passt. Er ist irgendwie ein Wesen das sich hier nur zu verwandeln hat. Wie die Lybelle zuerst im Wasser und dann in der Luft lebt :). Kein Tier schadet so sehr der Natur, wie der Mensch. Das stimmt mich nachdenklich und traurig, manchmal sogar wütend. Wo sieht man noch ein bewahren der Erde?! Ja es gibt welche. Gott sei Dank. Wenige sind es. Und auch wenn man noch so sehr will, macht man sich mitschuldig, egal was man anzieht oder isst...
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#19 Re: Ist der Mensch widersprüchlich?

Beitrag von Pluto » Fr 12. Aug 2016, 12:37

Josi hat geschrieben:Menschen haben von Natur aus kein Schamgefühl, wie uns Kleinkinder am deutlichsten zeigen.
Erst durch zahlreiche und überaus irrtümliche Weltdeutungen sowie Darstellungen und die daraus abgeleiteten Erziehungsprogramme haben derartige Empfindungsweisen über Jahrtausende hinweg tradiert, sodass heutige Menschen meinen, es sei völlig natürlich, wenn Menschen >nur zu natürliche Körperbereiche< verstecken.
Richtig!
Den Beweis liefern uns zahlreiche Urvölker Afrikas und Lateinamerikas.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#20 Re: Ist der Mensch widersprüchlich?

Beitrag von Josi » Sa 13. Aug 2016, 06:24

Lena hat geschrieben:Morgen Stund hat Gold im Mund
Hm, hört sich irgendwie nach "falscher Ernährung" an.
Aber gut, die Morgenstunden dürfen das. :lol:

Jo, Dir immer und stets einen guten Morgen, Mittag, Abend und Nacht. :)
(Ich bin schlimm, gelle?) :mrgreen:

Aber zurück zum Thema, wenn auch mit Silber im Hintern. :lol:

Pluto wies ja schon auf Naturvölker hin, die zwar nicht allesamt unbekleidet ihr Leben genießen, nur wenn sie sich bekleiden, dann nicht weniger zweckverbunden, wie sonstwo auch.
Dazu zählen mitunter lustige wie auch scheinbar oft unsinnige "Verkleidungen"!
Besonders so, wenn es um die Pflege gewisser Cargo-Kulte geht, dabei sie auf Gestalten warten, die sensationell tolle Dinge mitbringen und sonstwas (z. B. außerordentliche Fähigkeiten) zu bieten haben.
Klingt albern. Oder? 8-)
Interessant ist aber, wie aufmerksam bereits kleine Kinder bzw. fast noch Babies deren Treiben beobachten und nachahmen.
Und wie sonstwo auf der Welt auch, fragen sich deren Eltern oft erstaunt wie hoch erfreut darüber: "Wo hat das Kind all diese Fähigkeiten her?"
Lena hat geschrieben:Wenn wir schon bei dem Thema sind. Findest Du es nicht interessant, das der Mensch sich überhaupt kleidet? Tiere haben "ihre Kleider". Das unterscheidet den Menschen doch sehr vom Tier.
Das kommt auf den Zusammenhang an, dazu auch Jahreszeiten und Klimazonen gehören.
Deswegen tun sich Menschen, die z. B. in arktischen Regionen beheimatet sind, oft schwer mit dem christlichen Glauben, weil kaum ein Gottglaubender erklären kann, warum der liebe Gott ausgerechnet den menschlichen Körper so extrem erfrierungsanfällig gemacht hat.
Lena hat geschrieben:Auch finde ich schon lange, das der Mensch nicht wirklich in die Natur passt. Er ist irgendwie ein Wesen das sich hier nur zu verwandeln hat.
In WAS zu verwandeln hat und nach wessen Wille? :o
Lena hat geschrieben:Kein Tier schadet so sehr der Natur, wie der Mensch.
Hmm, ja, ich weiß schon, wie Du das meinst.
Wir kennen ja alle Bilder wie, kilometerweit dicke, graue und stinkende Industrierauchschwaden, radioaktiv verseuchte Regionen, vergiftete Meere etc. etc..
Zustände, denen man nur einen positiven Gedanken abgewinnen kann, nämlich einzusehen, was man zur eigenen Erhaltung eher nicht beibehalten sollte.
Nur ganz so einfach, wie sich dieser Rat formulieren lässt, lassen sich entsprechende Änderungen nicht umsetzen, wobei wir Beide bereits mit unseren teils einigen und teils uneinigen Weltanschauungen, Ideen u.s.w. ein gutes Beispiel abgeben.
Rechnen wir diesen Umstand auf rund 8 Milliarden Menschen hoch, wird es erst recht lustig wie schwierig.
Das Problem ist, dass wir Menschen immer nur im Nachhinein feststellen können, was sich (eventuell nachhaltig) bewährt, und was nicht.
Hinzu kommt noch, dass wir Menschen extrem triviale Wesen sind, darum wir schnell vergessen, als auch emotionell kaum mehr nachvollziehen können, was unsere Vorfahren bereits durchlebt haben.
Es scheint, als schaukelte alles eigene und uneigene Freud und Leid auf einer Wippe.
Man kann derlei Prozesse ebensogut als ganz natürliche - ökologische - Verhältnismäßigkeiten begreifen (s. Ökologische Tragfähigkeit).
Weil Stillstand ist nirgends angesagt.
Lena hat geschrieben: Das stimmt mich nachdenklich und traurig, manchmal sogar wütend.
Das kann auch gut verstehen, denn es gibt ja nicht nur unvermeidbare Plagereien.
Deswegen unterscheide ich immer wieder zwischen unnötigem und vermeidlichen Stress.
In letzter Konsequenz heben sich zwar die Dinge in all ihren Sinnhaftigkeiten und Sinnlosigkeiten bzw. Widersprüchlichkeiten auf Grund deren Unbeständigkeiten wieder auf, nur mag sich kaum jemand im diesem Sinne beruhigen. ;)
Lena hat geschrieben:Wo sieht man noch ein bewahren der Erde?! Ja es gibt welche. Gott sei Dank.
Hmm, ich erwähne Folgendes ja nicht gern, aber dem lieben Gott wird nachgesagt, dass er an der Erhaltung der Erde ganz und gar nicht interessiert sein soll.
Kann man so ein Ziel als erstrebenswert ansehen, selbst wenn neben menschliche Umweltzerstörer ein Gott so denken sollte? :?
Lena hat geschrieben:Wenige sind es. Und auch wenn man noch so sehr will, macht man sich mitschuldig, egal was man anzieht oder isst...
Ich meine hingegen, dass; wer immer Schuldkomplexe erzeugt, sich am schuldigsten macht, wenn auch dessen Vorsätzlichkeiten fragwürdig sind.

In diesem Sinne liebe Grüsse an Dich und deinen Mann, wenn auch mit kaum bis wenig Gold im Mund, oder Silber im Hintern, oder Kupfer im Ohr zur hiesigen Morgenstund.

:wave:
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

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