Lern-Methoden
#11 Re: Lernkontrolle
Lass ihn doch sowas wie "Rettungsflieger" auf englisch ansehen.
Ich kann mich erinnern, dass ich in dem Alter Vokabel-König war, weil ich Songtexte nachschlug, bis ich sie ganz verstand.
LG lovetrail
Ich kann mich erinnern, dass ich in dem Alter Vokabel-König war, weil ich Songtexte nachschlug, bis ich sie ganz verstand.
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- Magdalena61
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#12 Re: Lernkontrolle
Anhängig vom Managemant der jeweiligen örtlichen Schule ist tatsächlich der Trend festzustellen: Die Eltern müssen ran, wenn die Methode "spielend lernen" nicht den erwünschten Erfolg zeitigt.Hemul hat geschrieben:Es stimmt, dass die schulischen Leistungen der heutigen Kinder immer mehr zu wünschen übrig lassen. Wie können oft selbst
überforderte Eltern hier aber helfen?
Entweder betätigen sie sich selbst als Nachhilfelehrer oder sie bezahlen einen, wenn die Leistungen des Kindes Grund zur Sorge geben.
--- Es gibt sehr viele Alleinerziehende, die sich mit den Erfordernissen des Alltags eh schon bis über die Grenze ihrer Belastungsfähigkeit abstrampeln.Indem sich beide Elternteile dieser Herausforderung stellen.
Ganztagsschule ist keine Lösung, wenn die dort angewandten "Methoden" bei einem großen Teil der Schüler versagen und aufgrund von Personalmangel keine individuelle Betreuung problematischer Schüler möglich ist.
Das ist wahr. Diese Smartphones... schrecklich.Und in der heutigen Zeit mit ihrer Reizüberflutung ist es eine hohe Kunst die Eltern alles abverlangt Kinder in richtige schulische Bahnen zu lenken.
Da aber kaum noch öffentliche Telefonzellen aktiv sind, brauchen Kinder diese Dinger, um in Notfällen ihre Eltern oder eine andere Kontaktperson anrufen zu können bzw. erreichbar zu sein ("Wo bist du?").
Wenigstens in oder an den Schulen könnte doch ein Münztelefon stehen. Falls das Kind den letzten Bus verpasst oder sonstige Probleme hat und das Sekretariat gerade (mal wieder)geschlossen ist.
Die muß es auch nicht haben. Es gibt Kinder, und da gehört mein Sechstklässler auch mit dazu, die sind handwerklich unglaublich begabt. Aber mit abstrakten Inhalten, und dazu gehört alles, das sie nicht unmittelbar praktisch anwenden können, stehen sie teilweise auf Kriegsfuß. Das ist ihnen zu weit weg, sie können diese Inhalte nicht wirklich einordnen. "Lernen um des Lernens willen" sehen sie als Zeitverschwendung an.Nicht jedes Kind hat die Gene eines Einsteins.
Die individuellen Begabungen sollten erforscht und berücksichtigt werden. Eltern, die das Beste für ihre Kinder wollen, machen das auch. Nichtsdestotrotz gibt es aber so etwas wie "Allgemeinbildung".


Absolut nicht. G8 ist der größte Blödsinn, den das Kultusministerium dem Nachwuchs aufgedrückt hat.Nicht jedes Kind muss unbedingt aufs Gymnasium-
Wenn sie gut geführt ist, halte ich die Gesamtschule für eine sehr gute Einrichtung.Ich weiß, dass man vielleicht jetzt mit der Nase rümpft-iii Gesamtschule?![]()

Wow.Abitur hat er dort auch gemacht-und danach einen tollen Job gefunden.

Leider ist der ländliche Raum noch nicht flächendeckend mit funktionierenden Gesamtschulen ausgestattet.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
- Magdalena61
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#13 Re: Lernkontrolle
In den Klassen sind relativ viele und sehr unterschiedliche Kinder.Pluto hat geschrieben:Wenn der Unterricht nicht nur Pflicht ist, dann lernen sie, weil der Stoff sie begeistert. Aber heute scheinen die meisten Lehrer vergessen zu haben, wie man Kinder motiviert.
Er- ziehen... gelingt am besten über Be- ziehung.
Ein Lehrer ist auch nur ein Mensch. In vielen Schulen haben die Kinder bereits in der Grundschule viele verschiedene Lehrer. Das bedeutet anders herum: Ein Lehrer hat auch viel mehr verschiedene Schüler.
Und da soll er dann auf jedes einzelne Kind ausreichend eingehen können? Das halte ich für unmöglich. Man braucht dafür ja auch seelische Kraft.
Zu meiner Zeit waren die Klassen größer, aber erst im Gymnasium hatten wir wechselnde Fachlehrer. In diesen großen Klassen mit 36- 40 Schülern konnten die Lehrkräfte keine Unruhe/ kein undiszipliniertes Benehmen zulassen, das wäre Chaos pur geworden.
Es gab sehr strenge Lehrer. Bei denen hätte man es nie im Leben gewagt, ohne Hausaufgaben anzutanzen.
Warum geht das heute nicht mehr?
Das würde vieles erleichtern.
LG
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#14 Re: Lernkontrolle
Im Grunde stimme ich dir 100% zu.Magdalena61 hat geschrieben:In den Klassen sind relativ viele und sehr unterschiedliche Kinder.Pluto hat geschrieben:Wenn der Unterricht nicht nur Pflicht ist, dann lernen sie, weil der Stoff sie begeistert. Aber heute scheinen die meisten Lehrer vergessen zu haben, wie man Kinder motiviert.
Er- ziehen... gelingt am besten über Be- ziehung.
Ein Lehrer ist auch nur ein Mensch. In vielen Schulen haben die Kinder bereits in der Grundschule viele verschiedene Lehrer. Das bedeutet anders herum: Ein Lehrer hat auch viel mehr verschiedene Schüler.
Und da soll er dann auf jedes einzelne Kind ausreichend eingehen können? Das halte ich für unmöglich. Man braucht dafür ja auch seelische Kraft.
Man fordert vom Lehrer, dass er auf die Schüler eingeht und Jeden als Einzelperson anerkennt.
Doch genau hier sind die Lehrer überfordert.
So ist es!Magdalena61 hat geschrieben:Zu meiner Zeit waren die Klassen größer, aber erst im Gymnasium hatten wir wechselnde Fachlehrer. In diesen großen Klassen mit 36- 40 Schülern konnten die Lehrkräfte keine Unruhe/ kein undiszipliniertes Benehmen zulassen, das wäre Chaos pur geworden.
Es gab sehr strenge Lehrer. Bei denen hätte man es nie im Leben gewagt, ohne Hausaufgaben anzutanzen.
Warum geht das heute nicht mehr?
Das würde vieles erleichtern.
Zu meiner Zeit im Gymnasium hatten wir auch strenge Lehrer, aber die konnten uns noch mit dem Stoff begeistern. Der Grund warum ich mich seinerzeit für ein Chemiestudium entschied, war ein solcher Lehrer der mich so an den Stoff heran führte. Vielleicht lag es an den kleineren Klassen? (15-20 Schüler) die eine individuellere Behandlung zuließen?
Jedenfalls, als ich das Studium beendet hatte, habe ich ihn aufgesucht (er war inzwischen Rentner) und mich bei ihm für seine Unterstützung bedankt.
Ich habe in Erinnerung, dass er und seine Frau mir Tee angeboten haben. Solche Lehrer gibt es tatsächlich heute nur noch sehr selten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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#15 Re: Lernkontrolle
Da müsste ich suchen... "Die Rettungsflieger" ist eine deutsche Serie. Von den xxxx Sendern, die man über Satellit empfangen kann, nütze ich vielleicht zwei... manchmal drei (abwechselnd)... meist nur einen, auch aus Zeitgründen.lovetrail hat geschrieben:Lass ihn doch sowas wie "Rettungsflieger" auf englisch ansehen.
Die zur Verfügung stehenden Sender müsste ich also zuerst kennen lernen, um Interessantes für Teenies mit englischen Untertiteln oder original amerikanischem Ton zu finden.
Knight Rider-- K.I.T.T.--- davon habe ich so gut wie alle Folgen auf DVD, weil ich ein Fan dieses genial vermarkteten
Pontiac Firebird Trans Am bin

Was mit PC- Englisch zu tun hat, das ist ihnen geläufig, wird aber in der Schule eher weniger abgefragt.Ich kann mich erinnern, dass ich in dem Alter Vokabel-König war, weil ich Songtexte nachschlug, bis ich sie ganz verstand.

LG
God bless you all for what you all have done for me.
#16 Re: Lernkontrolle
Spontan fällt mir nur "Pretty Little Liars" einMagdalena61 hat geschrieben: Die zur Verfügung stehenden Sender müsste ich also zuerst kennen lernen, um Interessantes für Teenies mit englischen Untertiteln oder original amerikanischem Ton zu finden.

Das ist wahrlich lange her, als ich das geschaut hab. Da war ich glaub ich noch ein Kind.Knight Rider-- K.I.T.T.--- davon habe ich so gut wie alle Folgen auf DVD, weil ich ein Fan dieses genial vermarkteten
Pontiac Firebird Trans Am bin![]()
Hm, dann fällt mir noch die Sache mit der AustauschschülerIn aus England ein...Was mit PC- Englisch zu tun hat, das ist ihnen geläufig, wird aber in der Schule eher weniger abgefragt.![]()

LG lovetrail
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#17 Re: Lernkontrolle
Wo ist da Wellness? Kannst Du Dich nicht mehr daran erinnern, dass man sich in der Schule anstrengen musste für Dinge, deren Sinn man gar nicht nachvollziehen konnte? Sollte man tatsächlich aus Angst vor negativen Folgen alles lernen? Damals war es der Zwang, und heute heißt es: friss oder stirb ... ist doch auch ein versteckter Zwang.Magdalena61 hat geschrieben:Was wird das mit der übertriebenen Wellness im Klassenzimmer, wenn's fertig ist? Die Kinder mutieren zu kleinen Prinzen und Prinzessinnen, die dann erwarten und sogar einfordern, motiviert/ überredet/ bestochen zu werden, bevor sie dazu bereit sind, sich (nicht allzu sehr) anzustrengen.... wo soll das hinführen?
Es gibt Kinder (mit oder ohne Behinderung), die ohne Motivation und ohne sanftem Druck auf der Strecke bleiben, dicht machen und dann als dumm "abgefertigt" werden. Die Inklusion schafft es nicht, diese Kinder gleichberechtigt zu fördern, aber zwingt sie unter Androhung von Konsequenzen in die Schule. Dann nimmt man die "Brauchbaren" nach jahrelanger Bearbeitung und schickt sie für ein Taschengeld in die Behindertenwerkstatt. Was für eine Ironie!
#18 Re: Lern-Methoden
Ich gebe dir Recht bei deinem Artikel. Kennst du Betroffene?Samantha hat geschrieben:Sollte man tatsächlich aus Angst vor negativen Folgen alles lernen?
Oft denke ich daran - wenn jetzt sechs Jahrzehnte Erinnerung an mir vorüberziehen – dass außer Lesen, Schreiben und Rechnen – das meiste „Gelernte“ vergeblich war. Diesen Eindruck hatte ich bereits bei Schulende. Dabei war der Stoff viel weniger umfangreich als ihn die Enkelkinder lernen müssen. Die Schulbücher flogen in weitem Bogen in die Ecke – obgleich ich in den meisten Fächern damals eine Eins schrieb.
Mit Interesse (Liebe zu etwas) und Notwendigkeiten wurde ich aktiv. Das Rechnen wurde bei Inventurlisten „geübt“. Fast wie bei Lesegeschwindigkeit konnte ich die Summen schreiben. Damals gab es noch nicht überall Rechenmaschinen. Heute brauche ich für eine Addition langes Überlegen.
Würde mir jemand zumuten „10 Vokabeln“ am Tag zu lernen – ich würde davonlaufen. Selbst bei Eigenmotivation, weil ich nach der Schule Englisch besser lernen wollte – kamen nicht mal 8 rein – und das nur ein paar Tage lang. Blödsinn … Bei mehr als fünf Artikel schreibe ich Einkaufslisten – und vergesse sie trotzdem, wenn etwas anders besseres dasteht zum Kauf.
Kinder lernten ganz ohne jeden Zwang die Muttersprache. Manche sind froh, dass ein „Ding“ eine Bezeichnung hat.
Die kennt man oft genug nicht genau genug. In ganz alten Zeiten gab es nur Eine Sprache.
#19 Re: Lern-Methoden
Ja, uns.2Lena hat geschrieben:Ich gebe dir Recht bei deinem Artikel. Kennst du Betroffene?Samantha hat geschrieben:Sollte man tatsächlich aus Angst vor negativen Folgen alles lernen?
Wenn man wie André Stern stark motiviert ist zu lernen und die richtigen Eltern hat, braucht man gar nicht zur Schule gehen, wie er ja beweist. Dies konnte ich bei meiner Tochter aber nicht umsetzen und ist in Deutschland auch nicht erlaubt. André durfte lernen, was ihn interessierte, während wir ohne Motivation lernen, was bei Älteren als sinnvoll gilt.Oft denke ich daran - wenn jetzt sechs Jahrzehnte Erinnerung an mir vorüberziehen – dass außer Lesen, Schreiben und Rechnen – das meiste „Gelernte“ vergeblich war.
http://www.andrestern.com/de/startseite.html
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#20 Re: Lernkontrolle
"Wellness" meint mangelnde Disziplin, fehlende Strukturen und Konzepte... Hauptsache, das Kind hat Spaß. Einen zweifelhaften Spaß oftmals, könnte man meinen, zum Beispiel in Bezug auf einige "Projekte", von denen einige die reine Zeitverschwendung sind, die den Kids aufgezwungen werden.Samantha hat geschrieben:Wo ist da Wellness?Magdalena61 hat geschrieben:Was wird das mit der übertriebenen Wellness im Klassenzimmer, wenn's fertig ist?
Doch, ja, ich war ja auch mal in der Schule.Kannst Du Dich nicht mehr daran erinnern, dass man sich in der Schule anstrengen musste für Dinge, deren Sinn man gar nicht nachvollziehen konnte?
So gut es geht, ja.Sollte man tatsächlich aus Angst vor negativen Folgen alles lernen?
Man lernt nicht nur Inhalte (die man manchmal nicht versteht), sondern man lernt es, zu lernen. Konzentriert, systematisch, Gedächtnistraining.
Chemie und Physik habe ich nie wirklich kapiert- da fehlt mir ein Gen, das ist mir einfach zu abstrakt. Folglich mußte ich nicht nur die Seiten im Buch, sondern auch im Heft auswendig lernen. Es war schwer. Teilweise saß ich einige Stunden daran, oder an mehreren Tagen hintereinander. Dafür hatte ich aber gute bis sehr gute Noten in diesen Fächern.
Die "Anstrengung", das Training von damals kam mir mein ganzes Leben lang zugute.
Der Unterschied ist: Der moderne Lehrer von heute übernimmt nicht mehr unbedingt die Verantwortung für seinen Schüler.Damals war es der Zwang, und heute heißt es: friss oder stirb ... ist doch auch ein versteckter Zwang.
Er spult sein Programm ab, und wer nicht mitkommt, der bleibt halt auf der Strecke und kann sich auf eine Karriere als Hartz IV- Empfänger vorbereiten.
Das Ganze hat zwei Seiten-- die Kinder sind auch nicht mehr das, was sie mal waren... Erziehung ist um einiges schwieriger geworden, scheint mir... so mancher Pädagoge hat wohl innerlich resigniert.
Ohne das Engagement der Eltern geht es nicht.Es gibt Kinder (mit oder ohne Behinderung), die ohne Motivation und ohne sanftem Druck auf der Strecke bleiben, dicht machen und dann als dumm "abgefertigt" werden. Die Inklusion schafft es nicht, diese Kinder gleichberechtigt zu fördern, aber zwingt sie unter Androhung von Konsequenzen in die Schule. Dann nimmt man die "Brauchbaren" nach jahrelanger Bearbeitung und schickt sie für ein Taschengeld in die Behindertenwerkstatt. Was für eine Ironie!
Es ist nur ziemlich schwer heute, weil oftmals beide Eltern arbeiten gehen müssen--oder Kinder wachsen in Einelternfamilien auf... und die außerhäusliche Betreuung kann nicht unbedingt kompensieren, was zu Hause nicht geleistet werden kann.
LG
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