Klassenkampf

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dvdk
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#11 Re: Klassenkampf

Beitrag von dvdk » Sa 25. Mai 2013, 09:48

Pluto hat geschrieben: Noch ein Spruch von Churchill lautet:
Winston Churchill hat geschrieben:Wer mit zwanzig kein Sozialist ist, hat kein Herz – wer es mit vierzig immer noch ist, hat keinen Verstand.
Bei Freund Demian habe ich deshalb Verständnis für seine politische Einstellung. Aber wenn man älter wird... :? Ich weiß nicht... :D
Und wer es mit 60 noch nicht begriffen hat, ist blind.

Hast Du schon einmal Jean Ziegler gelesen? Oder etwas von der Attac-Bewegung gehört? Wenn jeden Monat etwa 3 Millionen Menschen verhungern, weil globale Märkte nicht bereit sind, in diese Hungergebiete zu investieren. Wenn diese ärmsten Staaten so arm sind, dass noch nicht einmal Aldi oder Penny dort investieren um Märkte zu errichten, was ist daran in Ordnung? In Afrika und anderen armen Gebieten werden Medikamente gebraucht. Die Pharmacie ist nicht bereit, ihre überhöhten Preise zu senken, damit diese Menschen lebensrettende Medizin bekommen.

Aber wie reagiert die Welt? Es gibt nichts umsonst. Eher kann ein Mensch verrecken, als ihm geholfen wird. Wie sagte Christus schon? Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als das ein Reicher in das Reich Gottes kommt.

Brigham Young war im 19. Jahrundert Missionar in England. Es war Winter und die Arbeiter verhungerten. Sie verhungerten, weil sie kein Geld hatten. Sie hatten kein Geld, weil sie keine Arbeit hatten und sie hatten keine Arbeit weil die Fabriken geschlossen waren. Die Fabriken waren geschlossen, weil es so kalt war. Und in den Häusern der Reichen zuckte man die Schultern und betrachtete das als bedauerliches Schicksal.

Ist es heute immer noch so? Ja es ist so. Und so ist es im Kapitalismus und auch im Kommunismus. Ohne Moos nichts los. Dieses Wirtschaftssystem geht über Leichen.

Und was lehrte Christus?
Matthäus 25: 35-40 hat geschrieben:Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen;
36 ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen.
37 Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?3
38 Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben?
39 Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?
40 Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
Windhauch ...

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Demian
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#12 Re: Klassenkampf

Beitrag von Demian » Sa 25. Mai 2013, 10:44

Es sollte in einer Demokratie selbstverständlich sein, dass man nach allen Seiten, vorallem nach oben hin skeptisch ist, denn dort findet nun mal die Machtballung statt. Die Gefahr, dass Freiheitsrechte beschränkt, Bespitzelung getrieben wird oder sich das Geld an den falschen Stellen befindet ( im Falle von Bildung, Umweltschutz und Armut wird viel zu wenig getan ... ) ist real gegeben. Heute haben wir das Phänomen einer ökologischen und sozialen (!) Krise. Angesichts dessen sind grenzübergreifend alle Menschen mit Ideen und Initiativen gefragt, so weit es ihnen möglich ist.

Klassismus, egal in welche Richtung, sollte einer allgemeinen Kooperationen weichen. Da stehen sich ja nicht vermeintlich Unterprivilegierte und eine vermeintliche „Elite“ gegenüber, sondern Menschen. Empörung und Engagement sollten da, in meinen Augen, universal orientiert und selbstverständlich sein, unabhängig von Alter, "Klasse", Geschlecht, Rasse, Nation usw.

Pluto hat geschrieben:Gegenfrage:
Wie würde du es nennen, wenn jemand aus der vermeintlich unterpriviligierten Schicht unentweg über "die da oben" lästert?

Es gab und gibt weltweit Proteste. In New York City, Rom, Madrid, Tel Aviv und viele wichtige Orte mehr. In Europa war der einmonatige Protest im Mai 2011 an der „Puerta del Sol“ in Spanien zentral, das Ganze völlig friedlich und solidarisch. Die wesentliche Empörung ist eben jene, dass wir heute vermehrt erleben, wie politische Mitsprache outgesourced wird, anstatt realer Mitgestaltung durch die Menschen. Eine Doku über Spanien erschien unteranderem auf Arte. Dazu ein Film:

[youtube]NjZtyAeO2JI&list=PL5B7828EBBFFB667C[/youtube]

Sorry, aber ich seh diese "Bewegung" als eher kleines lokales Scharmützel" an, dass sich auf gewisse antidemokratische Schichten in Deutschland beschränkt.

Pluto
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#13 Re: Klassenkampf

Beitrag von Pluto » Sa 25. Mai 2013, 11:27

dvdk hat geschrieben:Brigham Young war im 19. Jahrundert Missionar in England. Es war Winter und die Arbeiter verhungerten. Sie verhungerten, weil sie kein Geld hatten. Sie hatten kein Geld, weil sie keine Arbeit hatten und sie hatten keine Arbeit weil die Fabriken geschlossen waren. Die Fabriken waren geschlossen, weil es so kalt war. Und in den Häusern der Reichen zuckte man die Schultern und betrachtete das als bedauerliches Schicksal.

Ist es heute immer noch so? Ja es ist so. Und so ist es im Kapitalismus und auch im Kommunismus. Ohne Moos nichts los. Dieses Wirtschaftssystem geht über Leichen.
Brigham Young?
Wie viel hat er in die Selbstbeweihräucherung gesteckt? Elite Schulen, Kirchen... allles für die weißen Mormonen. Wie viel von seinem Vermögen hat denn Brigham Young an arme oder farbige Mitbürger verteilt?

Mich dünkt, du suchst am falschen Ort, lieber dvdk.
Die großen Mäzenen unserer Zeit sind nicht die religiösen Führer, sondern die Milliardäre von Wall Street.
Die größten karitativen Stiftungen der Welt sind heite säkulare Organisationen die von vornehmlich Nicht-Gläubigen ins Leben gerufen wurden.

Seit Bill Gates (50%) und Warren Buffet (99%) ihres Vermögens der Bekämpfung der Not in der Dritten Welt zur Verfügung gestellt haben, sind viele andere Superreiche dazu gekommen. Insgesamt haben sie eine Summe von über 250 Milliarden US $ zusammengebracht. Das sind Summen, von denen man vor wenigen Jahren nicht einmal zu träumen wagte.

Und ihr redet vom Kamel und dem Nadelöhr... sollte man nicht eher Mt. 7,5 lesen? :?
Oder gleich Lk. 10, 25-37
25 Und siehe, da stand ein Schriftgelehrter auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was muss ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe?
26 Er aber sprach zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du?
27 Er antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst« (5.Mose 6,5; 3.Mose 19,18).
28 Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tu das, so wirst du leben.
29 Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Wer ist denn mein Nächster?
30 Da antwortete Jesus und sprach: Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und machten sich davon und ließen ihn halb tot liegen.
31 Es traf sich aber, dass ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn sah, ging er vorüber.
32 Desgleichen auch ein Levit: Als er zu der Stelle kam und ihn sah, ging er vorüber.
33 Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte er ihn;
34 und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn.
35 Am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir's bezahlen, wenn ich wiederkomme.
36 Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war?
37 Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen!
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Demian
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#14 Re: Klassenkampf

Beitrag von Demian » Sa 25. Mai 2013, 11:42

Mich interessiert mehr die Frage, wie man eine Wirtschaftsordnung gestalten kann, die nicht auf Spenden von Superreichen angewiesen ist, sondern aus sich heraus ein sinnvolles Gleichgewicht erschafft, sodass Spenden am Besten unnötig sind. :thumbup:

Pluto
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#15 Re: Klassenkampf

Beitrag von Pluto » Sa 25. Mai 2013, 11:56

Demian hat geschrieben:Es gab und gibt weltweit Proteste. In New York City, Rom, Madrid, Tel Aviv und viele wichtige Orte mehr.
Das sind Scharmützel. Nichts wirklich bewegendes. Dei Occupy-Bewegung ist tot. Das andere findet an unbedeutenden Orten statt, wie Madrid oder Paris. Bewegend wären London, Washington, Baghdad, Teheran, Tokyo, Peking, Mumbay...

Demian hat geschrieben:Mich interessiert mehr die Frage, wie man eine Wirtschaftsordnung gestalten kann, die nicht auf Spenden von Superreichen angewiesen ist, sondern aus sich heraus ein sinnvolles Gleichgewicht erschafft, sodass Spenden am Besten unnötig sind. :thumbup:
Na dann mach mal.... Irgendetwas muss man auch der Jugend anvertrauen. :mrgreen:
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Magdalena61
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#16 Re: Eugen Drewermann: Wir glauben, weil wir lieben

Beitrag von Magdalena61 » Sa 25. Mai 2013, 12:07

barbara hat geschrieben:Aber es widerstrebt nun mal massiv meinem Gerechtigkeitsgefühl, dass eine kleine Minderheit ihr Vermögen vermehrt, ohne irgend etwas dafür tun zu müssen, lediglich aufgrund der Tatsache, dass sie Geld und Land besitzt - während Leute, die jeden Tag in der früh aufstehen und wertvolle Arbeit für die Gesellschaft leisten, diese Reichen finanzieren.
Hi barbara, ich gehöre zu der Bevölkerungsschicht, die für einen nicht allzu üppigen Stundenlohn immer recht feste arbeiten muß(te).
Meine bezahlten Tätigkeiten waren immer von der Sorte, bei denen "Besprechungen" und Kaffeepausen nicht vergütet wurden, wie das in anderen Betrieben oder Einrichtungen der Fall ist (Spesen). Pausen wurden mir von der Arbeitszeit abgezogen (Stechuhr) oder mußten nachgearbeitet werden.

Gewirkt habe ich u.a. in Hotels (Küche)... und im Zuge dieser Beschäftigungen begegnete ich auch den "Reichen". Damals empfand ich den Unterschied krass... hier die Privilegierten, mit Nobelkarossen, in Designerkleidung und sich ihrer Überlegenheit bewußt... und dort ich, eine allein erziehende Mutter, die nachts arbeitete für 8 DM pro Stunde, um einige Hundert DM im Monat unter der Steuergrenze (die lag bei 400 DM) dazu zu verdienen, wovon noch die Kosten für die Fahrten, etc. abgingen.

Ich beobachtete die Menschen um mich herum und stellte fest, dass ich mit keinem von denen hätte tauschen mögen. Dieser Lebensstil gefällt mir nicht, ich würde mich total unwohl fühlen und wäre todunglücklich.

Das System mag ungerecht sein.
Aber: Ich bin frei. Ich verkaufe meine Seele nicht und muß mir keine Sorgen machen um die Währung ... und muß kein schlechtes Gewissen haben, von wegen: Wie viel von meinem Reichtum müßte ich eigentlich spenden?

Und bisher habe ich recht gut gelebt. :)
Nach einigen Jahrzehnten des eher bescheidenen Konsums (gemessen an der gut situierten Mittelschicht) empfinde ich es sogar als Vorteil, dass wir uns nicht alles leisten konnten, worauf wir Lust oder Appetit gehabt hätten.
Im Gegensatz zu vielen Gleichaltrigen bin ich ziemlich fit. Nix mit den in meinem Alter verbreiteten Zivilisationskrankheiten, auch vermisse ich nicht Urlaubssouvenirs in Form von vorzeitiger Hautalterung oder gar irreparablen Schäden nach dem Genuß von zu viel Tropensonne.

Was man nicht hat, das kann man auch nicht verlieren.
Das Geld, der Reichtum... machen nicht glücklich. Wirklich nicht.

Zum Beispiel, wenn man Brot kauft und im Preis selbstverständlich die ganzen Kredite das Bäckers reinkalkuliert sind.
Bäcker gehören in der Regel nicht zu den Großverdienern. Sie stehen früh auf und arbeiten hart.
Bei jedem Unternehmer muß man dessen Auslagen mitfinanzieren... sonst könnte er ja auch nicht investieren, um konkurrenzfähig zu bleiben, er könnte auf Dauer nicht überleben.
Für Handwerker/ kleinere Unternehmer kann es problematisch werden, die Gehälter der Angestellten zu erwirtschaften/ aufzubringen, besonders auch dann, wenn die Zahlungsmoral der Kunden zu wünschen übrig lässt.
Ausserdem führt es zu sozialen Unruhen, wenn der Abstand der wenigen Reichen und vielen Armen zu gross wird - sehen wir aktuell zB in Griechenland und Spanien, wo die Leute ständig auf die Strasse gehen.
Ähm. Also die Griechen... hatten, wenn ich mich richtig erinnere... Privilegien gehabt, die ihr Staat eigentlich nicht finanzieren konnte.
Mir scheint, die müssen ihr System den Erfordernissen anpassen, damit sie konkurrenzfähig werden.

Die "Reichen" sind daran interessiert, ihren Wohlstand zu behalten und zu vermehren. Dafür brauchen sie die "Armen", die Arbeiter. Und deshalb werden sie, in funktionierenden Systemen, schon darauf schauen, dass nicht alles zusammenbricht. ;) Niemand, der noch etwas Verstand hat, sägt den Ast ab, an dem die Goldtaler wachsen.

Von diesem Streben nach mehr Besitz, nach mehr Reichtum, das oftmals hinter der Forderung nach mehr sozialer Gerechtigkeit verborgen ist, sollte man sich ganz verabschieden. Vorher ist man nicht FREI. Niemand lebt davon, dass er viel besitzt.
Das bezieht sich auf die Zustände in den reichen Ländern. Bei uns gibt es ein soziales Netz, bei uns muß keiner verhungern.

Pluto hat geschrieben:Magdalena nenn mich manchmal liebevoll "Bonze" :lol: , aber das wahrscheinlich nur weil ich einen Benz fahre.
:lol: Nee, mit deinem Silberpfeil hat das nichts zu tun.
Du benimmst dich wie ein völlig normaler Mensch. Man könnte dich auch für einen Gärtner halten. :P
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#17 Re: Eugen Drewermann: Wir glauben, weil wir lieben

Beitrag von Pluto » Sa 25. Mai 2013, 12:23

Magdalena61 hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Magdalena nenn mich manchmal liebevoll "Bonze" :lol: , aber das wahrscheinlich nur weil ich einen Benz fahre.
:lol: Nee, mit deinem Silberpfeil hat das nichts zu tun.
Apropos Silberpfeil... da fällt mir grad was ein, aber es ist OT, deshalb gehts hier weiter.

Magdalena61 hat geschrieben:Man könnte dich auch für einen Gärtner halten. :P
Gärtner?
Okay... wenn du meinst. :lol:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#18 Re: Klassenkampf

Beitrag von Demian » Sa 25. Mai 2013, 12:31

Millionenstarke Proteste auf mehreren Kontinenten, im Rahmen einer umfassenden globalisierungskritischen Bewegung, die Alt und Jung gleichermaßen mobilisiert, sind mehr als ein Scharmützel. Zwar noch kein Sturm auf die Bastille, aber ein guter Grund zur Hoffnung. Occpuy ist eine Idee; und als Idee wird Occupy lebendig bleiben. Ich bin also geneigt Michael Moors erwartungsvollen Worten zuzustimmen: „In hundert Jahren wird man sich daran erinnern, dass ihr zu diesem Platz ( Liberty Plaza* ) kamt und diese Bewegung ins Leben gerufen habt.“ Was die Ortschaften anbelangt - die Welt ist ein Dorf. Alles das entspringt einem globalen Prozess, der völlig offen ist, also auch nicht zu Ende gehen kann. Sehr wichtig:

http://occupylondon.org.uk/



Pluto hat geschrieben:Das sind Scharmützel. Nichts wirklich bewegendes. Dei Occupy-Bewegung ist tot. Das andere findet an unbedeutenden Orten statt, wie Madrid oder Paris. Bewegend wären London, Washington, Baghdad, Teheran, Tokyo, Peking, Mumbay...
Zuletzt geändert von Demian am Sa 25. Mai 2013, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.

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#19 Re: Eugen Drewermann: Wir glauben, weil wir lieben

Beitrag von Magdalena61 » Sa 25. Mai 2013, 12:34

Pluto hat geschrieben:Apropos Silberpfeil... deshalb gehts hier weiter.
:) Du, der Englisch ist nicht gerade mein Freund.
Die größten karitativen Stiftungen der Welt sind heite säkulare Organisationen die von vornehmlich Nicht-Gläubigen ins Leben gerufen wurden.
Es gibt ja auch mehr Nichtchristen als Christen, und bei denen, die sich nicht offiziell als Gläubige bezeichnen entdeckt man immer wieder welche, die dem Glauben zumindest nicht abgeneigt sind oder solche, die die Werte der Bibel leben- mehr oder weniger- obwohl sie sich nicht ausdrücklich mit der Sichtweise/ Brille der Evangelikalen... "Definition: Was ist ein Christ" identifizieren.
LG
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#20 Re: Eugen Drewermann: Wir glauben, weil wir lieben

Beitrag von Pluto » Sa 25. Mai 2013, 14:42

Magdalena61 hat geschrieben:
Die größten karitativen Stiftungen der Welt sind heite säkulare Organisationen die von vornehmlich Nicht-Gläubigen ins Leben gerufen wurden.
Es gibt ja auch mehr Nichtchristen als Christen, und bei denen, die sich nicht offiziell als Gläubige bezeichnen entdeckt man immer wieder welche, die dem Glauben zumindest nicht abgeneigt sind oder solche, die die Werte der Bibel leben- mehr oder weniger- obwohl sie sich nicht ausdrücklich mit der Sichtweise/ Brille der Evangelikalen... "Definition: Was ist ein Christ" identifizieren.
Nun ja... Aber diese Leute mit Geld sind vornehmlich Agnostiker oder Atheisten. und ausgerechnet die geben am Meisten für die Dritte Welt.
Man kann sich fragen warum. Nächstenliebe, Gewissensbisse, oder einfach das Gefühl mit dem Geld was Gutes tun zu können?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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