I'll be watchin' you...

[Pluto]

Es ist technisch möglich, ein Mobiltelefon bestimmter Marken aus der Ferne einzuschalten und zu mißbrauchen, sie zu orten (zentimetergenau) und das auch noch, wenn sie ausgeschaltet sind.

Die Frage ist nur noch, ob das auch gemacht wird. Daß es möglich ist, gilt als gesichert.

Verschwörungstheorie oder Fakt?
Hast du einen Link mit dem du diese Fantasie auch belegen kannst?

Es muß nicht mehr umständlich von außen observiert werden, die Geräte "gestehen" freiwillig alles, was man sie fragt.

Naja... ganz so schlimm ist es nicht. Dafür gibt es (noch) den gesetzlichen Datenschutz.

Der Datenschutz wird tatsächlich immer mehr aufgeweicht. Der Grund ist aber nicht, weil man wissen will, ob die Enkelin der Oma zum Geburtstag gratuliert, sondern weil sich solche Maßnahmen als ungeheuer wirksam im Kampf gegen den Terrorismus erwiesen haben. Ich sehe dem langsamen Verschwinden des Datenschutzes gelassen entgegen, vor allem dann wenn die Vorteile (Terror-Bekämpfung) so überragend sind. Den "gläsern Menschen" sehe ich nicht als Bedrohung, sondern als Schutz, der meine persönliche Freiheit gewährleistet. Es ist schließlich meine persönliche Entscheidung, was ich im Internet (FB. Twitter, usw.) von mir preisgebe, und was nicht.

Wer meine banalen Handygespräche abhören will, der soll sich bedienen.
Wer Schreibfehler in meinen SMS findet, der kann diese auch gerne behalten.

Ich habe nichts zu verbergen.

[ThomasM]

Der Datenschutz wird tatsächlich immer mehr aufgeweicht. Der Grund ist aber nicht, weil man wissen will, ob die Enkelin der Oma zum Geburtstag gratuliert, sondern weil sich solche Maßnahmen als ungeheuer wirksam im Kampf gegen den Terrorismus erwiesen haben.

Das solltest du aber hinterfragen.
Es wird von politischer Seite BEHAUPTET, die Daten wären zur Terrorbekämpfung notwendig, aber kennst du auch nur einen einzigen Fall, bei dem die gespeicherten Daten zur Festnahme eines Terrorverdächtigen geführt hat und nicht ganz konventionelle Techniken? Ich kenne keinen einzigen Fall.

Ich glaube auch nicht, dass die zunehmende Überwachung von unseren Politikern gewünscht wird, weil sie die Demokratie abschaffen wollen oder so, das sind tatsächlich Verschwörungstheorien, die zwar in China oder so ziemlich viel Realität haben, in Westeuropa aber noch nicht.
Nein, der Grund, dass so viele Politiker Überwachungsgeil sind ist ganz einfach. Deine Daten sind bares Geld wert.
Information ist die Währung des Informationszeitalters und die Politiker wollen reich werden. Ganz normale, althergebrachte Gier ist der Grund.

Aktuelles Beispiel:
Warum will Dobrindt für seine Maut keine Vignetten ausgeben? Das wäre ein althergebrachtes, sicheres, gut getestetes System. Und jeder Deutsche könnte mit seiner KFZ-Steuermeldung automatisch eine zugeschickt bekommen.
Nein, er will keine Vignetten, er will eine Kennzeichenüberwachung. Wofür man ein Überwachungssystem aufbauen müsste, das mit Sicherheit teurer ist als eine Vignetten Lösung.
Warum bloß?

Ich habe nichts zu verbergen.

Dann bist du kein Mensch.
Es gibt viele Dinge in meinem Leben, die ich keinem außerhalb meines intimen Kreises anvertrauen möchte - und es kein einziges Verbrechen darunter.

Gruß
Thomas

[Abischai]

...Hast du einen Link mit dem du diese Fantasie auch belegen kannst?...

Nö, is ja nur meine Fantasie, dazu gibt es keinen Link. Du wirst Doch nicht etwa der Versuchung unterliegen mir zu glauben, mach das bloß nicht!

[Pluto]

Ich habe nichts zu verbergen.

Dann bist du kein Mensch.
Es gibt viele Dinge in meinem Leben, die ich keinem außerhalb meines intimen Kreises anvertrauen möchte - und es kein einziges Verbrechen darunter.

Das ist klar, ich sage auch nicht jedem alles, aber trotz dem sind keine Verbrechen darunter die ich verbergen müsste.

Ich denke wir müssen uns einfach daran gewöhnen, dass wir zu "gläsernen Menschen" werden. In 20-30 Jahren wird sich kaum einer mehr darum kümmern (außer ein paar Hartnäckige), weil man bis dann die Meisten gelernt haben werden, mit wirklich Privatem umsichtiger umzugehen, und sie nicht in den sozialen Medien preiszugeben.

Deshalb meine Meinung: Finden wir uns damit ab, dass dieser Trend zu mehr Offenheit nicht umkehrbar ist.

[Pflanzenfreak]

Ich denke wir müssen uns einfach daran gewöhnen, dass wir zu "gläsernen Menschen" werden. In 20-30 Jahren wird sich kaum einer mehr darum kümmern (außer ein paar Hartnäckige), weil man bis dann die Meisten gelernt haben werden, mit wirklich Privatem umsichtiger umzugehen, und sie nicht in den sozialen Medien preiszugeben.

...ist doch wie früher auf´m Dorf, da hat man voneinander auch Alles gewusst. Und wem hat´s geschadet?

[Pluto]

...Hast du einen Link mit dem du diese Fantasie auch belegen kannst?...

Nö, is ja nur meine Fantasie...

Eben.

[ThomasM]

In 20-30 Jahren wird sich kaum einer mehr darum kümmern (außer ein paar Hartnäckige), weil man bis dann die Meisten gelernt haben werden, mit wirklich Privatem umsichtiger umzugehen, und sie nicht in den sozialen Medien preiszugeben.

Das kann schon sein, man läßt heutzutage ja auch nicht mehr die Haustür einfach offen stehen (auch wenn es immer diese Dummköpfe und Selbstdarsteller geben wird).
Problematischer sind die Bereiche, in denen man sich als Privatperson nicht schützen kann, wie Daten von Institutionen, Banken, Ärzte und private Datensammlungen, die erzwungenermaßen in der Cloud liegen.
Angriffe auf solche HotSpots machen heute schon einen Großteil der Datendiebstähle aus.

Gruß
Thomas

[Pluto]

Angriffe auf solche HotSpots machen heute schon einen Großteil der Datendiebstähle aus.

"Hotspots" befinden sich nicht in der "Cloud".
Hotspots nennt man die Router (Verteiler) die per W-LAN das Internet-Signal an mobile Endgeräte übermitteln.

[JackSparrow]

Je mehr Überwachungsdaten gesammelt werden, desto mehr geht man in der Menge unter. Die Privatsphäre wäre gefährdet, wenn es vielleicht nur wenige 100 Datensätze gäbe, die man manuell auswerten könnte. Aber bei 80 Millionen Datensätzen fällt man als Durchschnittsbürger durch jedes Raster.

[Abischai]

...nicht, wenn die Daten eben nicht manuell, sondern maschinell sortiert und analysiert und personalisiert und vor allem gefiltert(!) werden.

Wenn man jemanden einmal bei ALDI einkaufen sieht , sagt das nicht viel aus, wenn man aber weiß, daß er immer und ausschließlich bei ALDI kauft und das dann auch immer mit Karte, weiß man sogar, was er in welchen Mengen kauft.

Braucht man was gegen diesen Menschen, so hilft es zu wissen, daß er jeden Tag eine Flasche Schnaps kauft, denn dann ist er wahrscheinlich Alkoholiker.

Das ist noch die allereinfachste Form des Datenmißbrauchs...