Das "Komma" in der Musik

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Zeus
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#11 Re: Die heilige Geometrie der Schwingung

Beitrag von Zeus » So 6. Jul 2014, 01:45

closs hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Das dürften Oberwellen sein, Orgelpfeifen produzieren jedoch reine Sinus-Töne.
Wenn "Oberwellen" dasselbe ist wie "Obertöne", kann das gut sein. - Dass Orgeln keine Obertöne (?) haben, wusste ich nicht. - Dies würde wohl bedeuten, dass sich dort die Tonarten nur in der Höhe, nicht aber im Charakter unterscheiden - interessant. - Aber auch dann wäre ein ges in der Höhe niedriger als ein fis - es sei denn, die Orgel ist wohltemperiert - was natürlich der Fall ist.
Die Stimmgabel sowie die gedackte Orgelpfeife in sehr weiter Mensur erzeugen sehr obertonarme Klänge, die sich an den reinen Sinuston annähern.
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closs
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#12 Re: Die heilige Geometrie der Schwingung

Beitrag von closs » So 6. Jul 2014, 01:58

Zeus hat geschrieben:iki
Danke - interessant - jetzt weiss ich auch, warum Organisten viel weniger von der Bedeutung verschiedener Tonarten sprechen als Pianisten.

Aber mit der ges/fis-Problematik hat das nichts zu tun - nur, damit wir da nichts vermischen.

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Zeus
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#13 Re: Die heilige Geometrie der Schwingung

Beitrag von Zeus » So 6. Jul 2014, 02:05

closs hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:iki
Danke - interessant - jetzt weiss ich auch, warum Organisten viel weniger von der Bedeutung verschiedener Tonarten sprechen als Pianisten.

Aber mit der ges/fis-Problematik hat das nichts zu tun - nur, damit wir da nichts vermischen.
Natürlich nicht. Ich habe es nur erwähnt, weil du von Nebenschwingungen sprachst.
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Anton B.
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#14 Re: Die heilige Geometrie der Schwingung

Beitrag von Anton B. » So 6. Jul 2014, 14:03

closs hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Gibt es Menschen, die den Unterschied zwischen dem echten fis-Dur oder ges-Dur und dem wohltemperierten praktischen Kompromiss hören können?
Ja - Leute mit absolutem Gehör tun das.
Nicht nur "Leute mit absolutem Gehör tun das." Besonders kritisch und auffällig ist der Unterschied im harmonischen Kontext. Ich z.B. bin ja begeisterter Mundharmonika-Spieler und spiele diese kleinen diatonischen Richter-Instrumente aka "Blues-Harps". Die gibt es je nach Hersteller und Serie in verschiedenen Ausprägungen ein- und derselben Tonart: "reine Stimmung für den Spieler von Begleitakkorden, wohltemperiert (hier "equal" genannt) für die Verwendung mit Spezialtechniken über alle Tonarten hinweg und die sogenannte "compromised"-Stimmung als Mittelding, optimiert für die ausgewiesene Grundtonart des Instruments und die Tonart, die sich auf der ersten Quintenstufe begründet.

closs hat geschrieben:Genau bin ich da auch nicht drin - aber es scheint so zu sein, dass jede Tonart irgendwie andere Nebenschwingungen hat - klassische Akustiker können da Auskunft geben.
Genau genommen jeder einzelne Ton. Das ist auch bei Orgeltönen, abhängig von der Mensur der Pfeifen, der Fall. Die Frequenzkomposition eines Tones angefangen bei der sog. Fundamentalen und den Obertönen bestimmt dessen Timbre, auch Klangfarbe genannt.
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#15 Re: Die heilige Geometrie der Schwingung

Beitrag von Zeus » So 6. Jul 2014, 14:37

Anton B. hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Genau bin ich da auch nicht drin - aber es scheint so zu sein, dass jede Tonart irgendwie andere Nebenschwingungen hat - klassische Akustiker können da Auskunft geben.
Genau genommen jeder einzelne Ton. Das ist auch bei Orgeltönen, abhängig von der Mensur der Pfeifen, der Fall. Die Frequenzkomposition eines Tones angefangen bei der sog. Fundamentalen und den Obertönen bestimmt dessen Timbre, auch Klangfarbe genannt.
Das ist richtig und gewiss nichts Neues. Ich würde sagen, dass einer der Hauptunterschiede zwischen den von verschiedenen Arten von Musikinstrumenten produzierten Tönen auf der Gesamtheit der Obertöne beruht. (Was natürlich auch keine großartige neue Erkenntnis ist.)
Aber...
Die Stimmgabel sowie die gedackte Orgelpfeife in sehr weiter Mensur erzeugen sehr obertonarme Klänge, die sich an den reinen Sinuston annähern
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Ich glaube, dass Orgelpfeifen die einzigen Musikinstrumente sind, die annähernd reine Sinustöne produzieren. Kennst du andere (außer elektronischen Geräten)?
Zuletzt geändert von Zeus am So 6. Jul 2014, 15:20, insgesamt 2-mal geändert.
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#16 Re: Die heilige Geometrie der Schwingung

Beitrag von Anton B. » So 6. Jul 2014, 14:43

Zeus hat geschrieben:
Die Stimmgabel sowie die gedackte Orgelpfeife in sehr weiter Mensur erzeugen sehr obertonarme Klänge, die sich an den reinen Sinuston annähern
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Ich glaube, dass Orgelpfeifen die einzigen Musikinstrumente sind, die annähernd reine Sinustöne produzieren. Kennst du andere (außer elektronischen Geräten)?
Nö, fällt mir jetzt kein Instrument ein.
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#17 Komma

Beitrag von Zeus » So 6. Jul 2014, 14:58

Übrigens, ein Schulfreund von mit, der ein guter Klavierspieler war, hat sein Klavier in eine Art von Cembalo verwandelt, indem er die Hämmer mit Heftzwecken versah! :lol:
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#18 Re: Das "Komma" in der Musik

Beitrag von closs » So 6. Jul 2014, 16:23

Zeus hat geschrieben:Übrigens, ein Schulfreund von mit, der ein guter Klavierspieler war, hat sein Klavier in eine Art von Cembalo verwandelt, indem er die Hämmer mit Heftzwecken versah!
Das ähnelt eher dem sogenannten "Hammerklavier", das statt Filze Metall auf den Hammerköpfen hatte. - Cembali sind Zupf-Instrumente.

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#19 Re: Das "Komma" in der Musik

Beitrag von Zeus » So 6. Jul 2014, 19:04

closs hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Übrigens, ein Schulfreund von mit, der ein guter Klavierspieler war, hat sein Klavier in eine Art von Cembalo verwandelt, indem er die Hämmer mit Heftzwecken versah!
Das ähnelt eher dem sogenannten "Hammerklavier", das statt Filze Metall auf den Hammerköpfen hatte. - Cembali sind Zupf-Instrumente.
Obwohl meines Freundes modifiziertes Klavier kein Zupfinstrument (wie ein echtes Cembalo) war, hatte es doch einen sehr ähnlichen Klang.
Hammerklavier ist der OBERBEGRIFF für besaitete Tasteninstrumente, deren Saiten durch kleine Hämmer, die in der Regel aus Holz bestehen und mit Filz oder Leder bespannt sein können, angeschlagen werden.
Von Klavieren mit Metall-Hammerköpfen habe ich noch nie was gehört. Ich hege den leisen Verdacht, dass diese nur in deinem Kopf existieren. ;-)
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#20 Re: Das "Komma" in der Musik

Beitrag von closs » So 6. Jul 2014, 19:10

Zeus hat geschrieben:Von Klavieren mit Metall-Hammerköpfen habe ich noch nie was gehört.
Rolle rückwärts. - Es waren Holzhämmer (statt Filz-Hämmer), die zu einem metallischen Klang führten - sorum stimmt's.

Zeus hat geschrieben:Obwohl meines Freundes modifiziertes Klavier kein Zupfinstrument (wie ein echtes Cembalo) war, hatte es doch einen sehr ähnlichen Klang.
So ist es - Zupfen beim Cembalo ist eine "harte" Angelegenheit - metallischer Klang. - Allerdings ist das Repetitions-Verhalten ganz anders - aber da ist ein anderes Thema.

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