romana hat geschrieben: ↑Sa 30. Nov 2019, 08:09
Dir scheint der Ursprung dieser Tage auch wichtiger zu sein, als der christl. Gedanke dahinter.
Nun... ich nasche in dieser Zeit ausnahmsweise in etwas übertriebenen Maße, ich koche und backe gerne und teile das Ergebnis nicht weniger gern mit meinem Umfeld. Gemeinsamer Genuss des guten Geschmacks...
Weil gerade etwas Zeit halte ich rückblickend fest, was in der Küche alles noch so fabriziert wurde. Längst nicht alles war am Ende "
wie Scheiße"....

Am Ende des Beitrags ein kleiner "Gesamtüberblick" aller Plätzchen, da ich vorletzte Woche von allen Sorten einen kleinen Teil in die Arbeit mitgenommen und dort auf separate Tellerchen verteilt habe.
Grenobler Walnussbissen:
112 Stück wurden es.
Auch nichts besonderes, Mürbeteig mit gemahlenen Walnüssen, ausgestochen und mit Himbeermarmelade beklebt - zuletzt mit etwas Rum-Puderzucker-Glasur bestrichen und je ein Teil einer Walnuss aufgesetzt. Dafür
unterschiedliche Formen verwendet, hauptsächlich aber zur Sternform gegriffen:
Walnussherzen:
Hier gab es sogar 150 Stück... in etwa so aufwändig wie die Maria-Theresia-Taler auf der letzten Seite. Da geschmacklich auch kaum von diesen zu unterscheiden, aufgrund der Form aber am Ende "schwieriger" zu verarbeiten, fallen diese bei mir zukünftig weg. Geschmacklich allerdings top.
Teig hergestellt, ausgerollt, ausgestochen und gebacken - dann mit Aprikosenkonfitüre bestrichen, mit ausgerollten und ausgestochenen Marzipan belegt...
... um sie am Ende mit Schokolade zu überziehen und Walnüssen zu schmücken:
Linzer Sterne:
Aus diesen Plätzchen, praktisch bestehend aus dem Teig einer einfachen Linzer Torte gab es am Ende 85 Stück.
Über mehrere Arbeitsschritte hinweg wurden zuerst die
Sternchen hergestellt, um diese dann
mit Himbeermarmelade zu befüllen und am Rand mit etwas Eigelb zu bestreichen.
Das einzige separate Foto davon sieht längst nicht so lecker aus, wie sie am Ende schmecken - gehören ab nun zu meinen Favoriten. Foto vom Endergebnis zu machen viel mehr erst beim Einräumen in die Dose ein:
Marzipan-Heidesand-Plätzchen:
76 Stück wurden es; gingen auch recht zügig. Aus nur 4 Zutaten (Zucker, Butter, Mehl und Marzipan) einen Teig hergestellt, geteilt, zu mehreren "Würsten" gerollt, diese in Hagelzucker gewälzt, in Folie verpackt kühl gestellt, in Scheiben geschnitten auf ein Blech verteilt und gebacken.
Geschmacklich an und für sich ganz gut, aber nichts speziell für den Weihnachtsteller:
Orangen-Sterne:
Obwohl ich einen Orangengeschmack in Süßigkeiten eher nicht bevorzuge sind diese 85 Plätzchen, die es geworden sind doch ganz lecker.
Nicht nur die Orangenmarmelade gibt den Geschmack, mit der die Teilchen zusammen gesetzt wurden sondern bereits im mürbeteigähnlichen Plätzchenteig gibt die enthaltende geriebene Orangenschale einen angenehmen, aber nicht zu intensiven Geschmack:
Orangen-Schokoladen-Plätzchen:
Sehr viel einfacher als die Orangen-Sterne, meiner Meinung nach aber dennoch geschmacklich deutlich besser - davon gab es 110 Stück.
Ähnlich den Marzipan-Heidesand-Plätzchen wurde der hergestellte Teig geteilt, zu Rollen geformt, diese dann aber etwas "platt" gedrückt um ebenso in Folie gewickelt in den Kühlschrank zu wandern.
Die Rollen dann
in Scheiben geschnitten...
...
auf dem Backblech verteilt ...
und gebacken:
Snickerdoodles:
Hier sind nur 36 Stück raus gekommen, bereits mehr als genug - ist nicht mein Fall, im Gegensatz zu den Zimtschnecken-Plätzchen der letzten Seite, die es bereits ein Jahr zuvor gab...
Gewürzkugeln:
Diese 50 Gewürzkugeln, die etwas Lebkuchengewürze enthalten und am Ende in Schokolade getaucht wurden, um sie mit gehackten Pistazien zu garnieren schmecken interessant bis gut, werden von mir aber nicht wiederholt gemacht:
Kokos-Crisps:
Es wurden 35 Stück. Wer Kokos mag, könnte sich vermutlich reinsetzen - ich mag Kokos, finde sie auch sehr gut. Passend aber eher im ganzen Jahr zu Kaffee und Co., wird es bei mir also zu den zukünftigen Weihnachtszeiten sicherlich auch nicht mehr geben:
Nuss-Plätzchen:
Hiervon gabs 50 Stück, wie die oberen Plätzchen eigentlich mehr ein Kaffee- und Tee-Gebäck - lecker, sehr nussig, aber halt auch nicht mehr:
Schokoladen-Kekse:
Als Schokoladen-Fan musste ich dieses Rezept mitnehmen, das Ergebnis sind mehr krosse Cookies die tatsächlich intensiv schokoladig sind. Hier habe ich nicht gezählt, beeindrucken mich insgesamt auch weiter nicht:
Teesterne - nach einem Klosterrezept:
Heraus gekommen sind am Ende 65 Stück, die für sich genommen auch ganz gut schmecken, aber 1. nicht so geworden sind, wie sie hätten werden sollen und 2. nahezu unverwechselbar ähnlich schmecken wie andere gleicher Art.
Nach Rezept hätte der Teig mit einem Spritzbeutel und einer Sterntülle auf ein Blech verteilt werden sollen, aber das war mit diesem Teig völlig unmöglich. Ich habe ihn daher einfach ausgerollt und ausgestochen auf selbigen verteilt, um fortsetzen zu können:
Marzipan-Knusper-Plätzchen:
Diese 67 Stück sind ein Must-Have für Marzipan-Fans. Ausgestochener Mürbeteig wird mit verarbeitetem, ausgerolltem und ausgestochenem Marzipan belegt, dann bestrichen mit einer Mischung aus Puderzucker und halb steif geschlagenem Eiweiß und zuletzt mit Mandelblättchen belegt, um dann im Ofen gebacken zu werden:
Pizzicotti di pasta di mandorle:
Diese - leider nur - 25 Mandelpasteten sind der absolute Oberhammer, unglaublich. Ein Rezept aus Italien/Sizilien, bestehend aus eigentlich nur drei Zutaten (ganze geschälte Mandeln, Puderzucker und Eiweiße). In einem kräftigen Mixer wird das alles zu einer sämigen Masse zerkleinert, wobei man einen TL Amaretto-Likor und/oder ein wenig Abrieb einer Zitronenschale zugeben kann. Dann kleine Kügelchen rollen, diese in einer Schüssel voll Puderzucker wälzen, auf dem Backblech absetzen und dabei mit drei Fingern etwas eindrücken.
Das Blech dann für mind. 5 Stunden kühl stellen, bestenfalls über Nacht um dann in den heißen Ofen zu wandern:
Quarkstollen-Konfekt:
Im Ergebnis 35 kleine Mini-Stollen, die mich aber nicht sonderlich überzeugen konnten. Hier bevorzuge ich einen richtigen Stollen doch deutlich eher:
Tartines au Chocolat:
Diese 70 Häppchen aus der französischen Küche sind ausgezeichnet - einzig die Füllung wird doch etwas zu schnell zu trocken/hart, trotz üblicher Plätzchen-Aufbewahrung in einer Metalldose. Länger als 2 Wochen ist bei diesen leider nicht drin, dann sollten sie gegessen sein.
Es wird ein Teig hergestellt, in zwei Teile geteilt und jeweils ausgerollt. Für die Füllung wird Schokolade und Butter zusammen über einem Wasserbad geschmolzen, deren Masse dann in einer größeren Schüssel mit Zucker, gemahlenen Mandeln, gehackten Walnüssen, Kakaopulver und paar EL Milch gegeben um alles zu einer gleichmäßigen Konsistenz zu verrühren.
Dann wird
diese Füllung auf einen Teil des ausgerollten Teiges gegeben, verteilt ...
...
mit der zweiten Hälfte des Teiges abgedeckt ...
... um
gebacken und im Anschluss in Rauten geschnitten zu werden.
Zuletzt nur noch mit etwas Schokolade verzieren:
Mohn-Orangen-Plätzchen:
Hier gab es letztlich 65 Stück, als Mohn-Fan etwas enttäuschend war der Umstand, dass der Mohn-Geschmack (fast) völlig untergeht, während der Orangen-Geschmack absolut dominierend ist. Geschmacklich eigentlich ganz gut, aber nicht so mein Fall; von der "Produktion" her ähnlich wie die Tartines au Chocolat eines darüber:
Cantuccini - Mandelplätzchen aus der Toscana:
Wer kennt sie nicht, dieses typische italienische Kleingebäck - 75 Stück exakt. Bereits letztes Jahr schon gemacht durften sie dieses Jahr - schnell zu machen sind sie eh - nicht fehlen.
Zuerst den
Teig hergestellt ...
... diesen
zu Rollen geformt auf dem Backblech verteilt ...
...
gebacken ...
...
abkühlen lassen, schräg in Teilchen geschnitten ...
... um sie zuletzt auf je eine Schnittseite zu legen und erneut zu backen:
Vanillekipferl:
Ja... kennt jeder, bedarf keiner Erklärung. Letztes Jahr vier(!) Rezepte dazu ausprobiert und das beste wandert jetzt jedes Jahr mit, wobei ich die diesjährigen 138 Stück fortan etwas reduzieren werde.
Zu sehen hier lediglich, wie ein Teil warmer Kipferl bereits behutsam mit Vanillezucker bedeckt wurde und der andere Teil noch darauf wartet:
Kaffee-Kakao-Plätzchen:
Diese 82 Plätzchen hätte ich mir sparen können, wenn auch einige nach dem Rezept verlangten: Nicht mein Fall, obwohl ich Kaffee-Geschmack liebe (Torten, Tiramisu, ...).
Bei der Herstellung gab es jedoch einen Moment, in dem es mich vor Lachen fast zerrissen hätte. Der Teig war fertig und ich formte ihn zu Rollen, die dann in Folie eingewickelt in den Kühlschrank wandern sollten. Erst bei der zweiten oder dritten "Wurst" realisierte ich, nach was das "Ding"
noch so aussieht.
Gekühlt jedenfalls wurde das Produkt
in Scheiben geschnitten auf dem Backbleck verteilt ...
... und nach dem Abkühlen minimal dekoriert:
Kaffeeluder-Kekse:
Auch diese 32 Plätzchen begeisterten mich keineswegs, leider:
Zimtsterne:
Auch hierzu muss ich wohl nichts sagen; außer, dass ich die Menge mit 145 Stück auch hier im nächsten Jahr reduzieren sollte. Den Teig
ausgerollt, ausgestochen, auf Backbleche verteilt, mit einer Mischung aus steif geschlagenem Eiweiß und Puderzucker ordentlich bepinselt und gebacken:
Schokoladen-Mandel-Schnitten:
Sehr lecker (auch im letzten Jahr bereits gemacht) und auch sehr einfach. Der Teig, ähnlich einem Rührteig, wird einfach auf ein Backblech verteilt, der "Kuchen" am Ende mit flüssiger Schokolade überzogen und in kleine Schnitten zerteilt - ergab 77 Stück:
Blumenkekse mit Haselnussfüllung:
Im letzten Jahr bereits gemacht mussten sie auch dieses Jahr wieder her, hiervon wurden es 78 Stück.
Der Knetteig, hergestellt nur aus Butter, Mehl und Frischkäse wird ausgerollt und ausgestochen. Die Haselnussfüllung (Haselnüsse, Eier, Zucker und flüssiger Butter) wird zu kleinen Kugeln gerollt und
auf den ausgestochenen Teige verteilt:
Florentiner (ohne Früchte):
Etwa 72 kleine leckere Florentiner kamen heraus, sehr leckere noch dazu.
Zucker, Honig, Butter und Sahne wurden erhitzt und für mehrere Minuten zum kochen gebracht. Dann wurden Mandeln sowie Sonnenblumenkerne hinzu gegeben und weitere ~5 Minuten gekocht,
während natürlich immer wieder mal umgerührt wurde.
Die Masse anschließend
auf dem Backblech verteilt ...
... gebacken, nach dem auskühlen gewendet und
auf der Rückseite mit Schokolade überzogen ...
... um das Ganze dann
in kleine Stücke zu schneiden:
Spekulatius:
Als großer Fan von Spekulatius durften auch dieses Jahr die Selbstgemachten nicht fehlen, 118 Stück gab es insgesamt.
Hier wählte ich einmal einfache runde "Stempel" als auch die eher üblichen/traditionellen Versionen (zum Vergrößern einfach drauf klicken):
Und zuletzt noch eine kleine Übersicht, weil ich vorletzte Woche von allen Sorten ein paar mit ins Büro genommen habe (zum Vergrößern auch hier klicken):
