Warum, wozu ist Geld wichtig?

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Pluto
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#51 Re: Warum, wozu ist Geld wichtig?

Beitrag von Pluto » So 24. Apr 2016, 12:12

Magdalena61 hat geschrieben:Ein Konsument, der Raten zahlen kann, der kann auch sparen, bis er sich den einen oder anderen Wunsch erfüllen kann.
So ist es auch richtig! :clap:
Ich kann nicht verstehen, wie/warum so viele Menschen sich verschulden.

Das war das Wort zum Sonntag.
:thumbup: :mrgreen:
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Bastler
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#52 Re: Warum, wozu ist Geld wichtig?

Beitrag von Bastler » So 24. Apr 2016, 12:38

Magdalena61 hat geschrieben:
Bastler hat geschrieben:Unser Physiklehrer hat mit uns darüber diskutiert. Und dann hat er die Frage gestellt: "Wie viel Geld ist ein Mensch wert?"Seine Erläuterung: In manchen Ländern könnte man für 20 Dollar ein Kind retten. Wie verantwortungsvoll ist es da, für ein amerikanisches Kind 5 Millionen zu "verschwenden", und somit 50.000 (minus eins) Kinder dem Tod zu überlassen?
Der Lehrer hatte die Gabe, uns über dieses fachfremde Thema richtig heiß diskutieren zu lassen.
Seid ihr mit dieser Diskussion zu einem Ergebnis gekommen?
Ich glaube, wir sind damals zu so vielen Ergebnissen gekommen, wie Schüler mitdiskutiert haben. Ich selber komme ja auch zu keinem eindeutigen Ergebnis.

Das Beispiel ist doch tragisch: Egal, wie man sich entscheidet, wird man mitschuldig am Tod mindestens eines Kindes. Ich glaube, es gibt überhaupt kein direktes und eindeutiges Ergebnis für ein solches, tragisches Problem.

Ich selber habe in der Kindheit eine lebensrettende Operation gehabt. 5 Millionen hat sie wohl nicht gekostet. Aber wenn es nur 20.000 waren, dann lebe ich heute auf Kosten von 1000 Kindern, die man mit diesem Geld unterstützen hätte können. Ich stelle mir vor, dass im Himmel einmal 1000 Kinder zu mir kommen und mich darauf aufmerksam machen, dass ich auf ihre Kosten gelebt habe. Und ich hoffe, dass dies meine ersten guten Freunde im Himmel werden.

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NIS
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#53 Re: Warum, wozu ist Geld wichtig?

Beitrag von NIS » So 24. Apr 2016, 12:43

:Herz:
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Magdalena61
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#54 Re: Warum, wozu ist Geld wichtig?

Beitrag von Magdalena61 » So 24. Apr 2016, 12:44

Pluto hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Ein Konsument, der Raten zahlen kann, der kann auch sparen, bis er sich den einen oder anderen Wunsch erfüllen kann.
So ist es auch richtig! :clap:
Ich kann nicht verstehen, wie/warum so viele Menschen sich verschulden.
Natürlich nicht. Weil du zu denen gehörst, die sich mehr leisten können als sie brauchen.

Wer ein Haus kauft, wird sich in der Regel verschulden müssen. Es ist aber vernünftig, diese Schulden zu machen, weil man, wenn man einen guten Kauf macht, der zu den persönlichen finanziellen Möglichkeiten passt, und die Bedingungen für den Kredit stimmen, gerade auch angesichts der explodierenden Mieten, letztlich langfristig das Bessere gewählt hat.

Auch ein Auto ist meist so teuer, dass der Käufer es nicht in bar bezahlen kann. Er braucht aber ein Fahrzeug und muß jetzt abwägen, ob es sinnvoller ist, einen neuwertigen Wagen zu kaufen oder sich mit reparaturanfälligen älteren Modellen herum zu schlagen.
LG
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Magdalena61
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#55 Re: Warum, wozu ist Geld wichtig?

Beitrag von Magdalena61 » So 24. Apr 2016, 13:00

Bastler hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Seid ihr mit dieser Diskussion zu einem Ergebnis gekommen?
Ich glaube, wir sind damals zu so vielen Ergebnissen gekommen, wie Schüler mitdiskutiert haben. Ich selber komme ja auch zu keinem eindeutigen Ergebnis.
Hm, ja.
Weil die Frage theoretisch ist. So kann man das nicht gegeneinander aufrechnen.
Weil die Bedürfnisse unterschiedlich sind. Ich weiß zwar nicht, welche Behandlung 5 Millionen kostet (!!!)--- aber wenn ein Kind diese spezielle Erkrankung hat, dann kostet sie immer gleich viel, und nicht hier 5 Millionen und dort nur 20 Euro, ob das nun ein Kind aus den USA oder aus Indien ist.
So gesehen stimmt die Rechnung nicht.

Mit 20 Euro kann man vielleicht ein Kind kurzfristig vor dem Hungertod retten. Eine Patenschaft für ein notleidendes Kind kostet meines Wissens mindestens 30-50 Euro, und zwar im MONAT, für eine bescheidene Unterbringung und Unterricht. Macht 360- 600 Euro im Jahr.
In 10 Jahren 3600- 6000 Euro.
Ich selber habe in der Kindheit eine lebensrettende Operation gehabt. ...dann lebe ich heute auf Kosten von 1000 Kindern, die man mit diesem Geld unterstützen hätte können.
Aber nein. Deine Eltern waren vermutlich krankenversichert?

Das Prinzip der KV ist die Solidargemeinschaft der Versicherten, die alle Geld einzahlen, welches dann im Ernstfall eingesetzt wird, und außerdem geben sie noch unzähligen Verwaltungsangestellten Arbeit und Brot.
Denkst du etwa, eine deutsche oder Schweizer KV käme auf den Gedanken, mit den Beiträgen ihrer Mitglieder irgendwelche hungernden Kinder in Asien oder in Afrika zu füttern?

Wenn die das Geld nicht für medizinische Erfordernisse ausgeben müssen, haben sie halt einen fetten Überschuß und bauen sich den nächsten Protzpalast.
Ich stelle mir vor, dass im Himmel einmal 1000 Kinder zu mir kommen und mich darauf aufmerksam machen, dass ich auf ihre Kosten gelebt habe.
Das glaube ich nicht. Du bist ja nicht absichtlich todkrank geworden.

Eher könnte ich mir vorstellen, dass man vor Gott Rechenschaft darüber ablegen muss, wenn man an der Not eines anderen, dem man hätte helfen können, vorbeigegangen ist, weil man selbst nicht genug kriegen konnte davon, sich selbst unsinnig und kostspielig zu verwöhnen.
LG
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#56 Re: Warum, wozu ist Geld wichtig?

Beitrag von Bastler » So 24. Apr 2016, 13:27

Ob das Geld für meine Operation direkt von meinen Eltern, von einer Sammlung oder von den Krankenkassen bezahlt wurde, ist den notleidenden Kindern wahrscheinlich ziemlich egal. Bei ihnen kommt nur an, dass für sie nichts ankommt und sie deshalb jetzt schon sterben müssen.

Als die Flugzeuge in die Zwillingstürme rasten, gab in den Straßen einiger Slums Jubelaktionen. Ich habe im Fernseher gesehen, wie ein Jugendlicher grinsend ein Victory-Zeichen in die Kamera machte. Zuerst war ich entsetzt. Da hat jemand diese Leute eindrücklich fanatisiert, so dass sie sich über das Massensterben von Menschen freuten. Aber ist dieser Jubel nicht verständlich?

"Ihr im Westen könnt euch jeden Arzt leisten, wenn eure Kinder krank werden. Und bei uns sterben die Kinder zu Zehntausenden, ohne dass jemand ihnen eine Spritze für 20 $ bezahlt. So! Und jetzt könnt ihr mal live miterleben, wie sich eine solche Hilflosigkeit anfühlt. Geschieht euch recht!"

Wir haben uns nicht an den Rat Jesu gehalten, uns mit dem ungerechten Mammon Freunde zu machen, sondern wir haben Neider erzeugt. Millionen - und zwischenzeitlich sogar Milliarden - Neider. Inzwischen habe ich mindestens so viel Verständnis für die schadenfrohen Jugendlichen jener Reportage, wie für westliche Mammonhorter.

Samantha

#57 Re: Warum, wozu ist Geld wichtig?

Beitrag von Samantha » So 24. Apr 2016, 15:06

Pluto hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Ein Konsument, der Raten zahlen kann, der kann auch sparen, bis er sich den einen oder anderen Wunsch erfüllen kann.
So ist es auch richtig! :clap:
Ich kann nicht verstehen, wie/warum so viele Menschen sich verschulden.
Das geht manchmal schleichend. Erst verlierst Du Deinen Job, dann hast Du Hatz IV und kannst Dein Auto oder Haus nicht mehr bezahlen, dann läuft die Frau weg, dann kommen noch Unterhaltsschulden ... oder man macht aus der Not heraus Schulden, weil man eine Waschmaschine oder einen Kühlschrank braucht, obwohl man arbeitslos ist - da hat man dann lange gut von. Dafür sparen funktioniert nicht. :mrgreen:

Hemul
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#58 Re: Warum, wozu ist Geld wichtig?

Beitrag von Hemul » So 24. Apr 2016, 15:27

Samantha hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Ein Konsument, der Raten zahlen kann, der kann auch sparen, bis er sich den einen oder anderen Wunsch erfüllen kann.
So ist es auch richtig! :clap:
Ich kann nicht verstehen, wie/warum so viele Menschen sich verschulden.
Das geht manchmal schleichend. Erst verlierst Du Deinen Job, dann hast Du Hatz IV und kannst Dein Auto oder Haus nicht mehr bezahlen, dann läuft die Frau weg, dann kommen noch Unterhaltsschulden ... oder man macht aus der Not heraus Schulden, weil man eine Waschmaschine oder einen Kühlschrank braucht, obwohl man arbeitslos ist - da hat man dann lange gut von. Dafür sparen funktioniert nicht. :mrgreen:
Und der Kuckuck als Hausvogel fliegt ständig ein und aus -gelle?
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Samantha

#59 Re: Warum, wozu ist Geld wichtig?

Beitrag von Samantha » So 24. Apr 2016, 17:02

Hemul hat geschrieben:Und der Kuckuck als Hausvogel fliegt ständig ein und aus -gelle?
Bei mir nicht, falls dies eine Unterstellung sein soll. :roll:

Hemul
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#60 Re: Warum, wozu ist Geld wichtig?

Beitrag von Hemul » So 24. Apr 2016, 18:20

leider gemoppelt
Zuletzt geändert von Hemul am So 24. Apr 2016, 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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