Die Zeit nach der Pandemie

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Helmuth
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#11 Die Zeit nach der Pandemie

Beitrag von Helmuth » So 30. Mai 2021, 12:47

piscator hat geschrieben:
So 30. Mai 2021, 12:36
Nächste Woche öffnet bei uns im Kreis wieder die Aussengastronomie, Zugang nur mit Test oder zweiter Impfung.
Ha, da geht es uns Wiener besser. Auch die erste Impfung reicht als Nachweis nach dem 22. Tage. Das habe ich mit 1. Juni erfüllt. Inzwischen musste ich mich 2x testen lassen. Die zweite Impfung erhalte ich am 14. Juni. Dann ist der Sch... mal für dieses Jahr erledigt.

Was noch fehlt ist der Wegfall der Tragepflicht von FFP2 Masken. Mann, das geht mir schon so am Wecker, nicht einmal geimpft oder genesen reicht aus, um sie nicht tragen zu müssen. Aber man hofft auf Besserung.

piscator hat geschrieben:
So 30. Mai 2021, 12:36
Es isind eigentlich die kleinen Dinge, die das Herz erfreuen, man ist ein bisschen bescheidener geworden.
Das war schon immer so. Solche kleine Dinge helfen auch über jede Krise hinweg. Und es schult Demut und Geduld. Eigenschaften, die man braucht um grundsätzlich zufrieden sein zu können.

Weil ich aber Kochen gelernt habe, so war mein Tisch zu Hause sehr regelmäßg mit Gästen belegt. Und das hat mich immer erfreut, noch mehr wenn es geschmeckt hatte. Aber ebenso freue ich mich, dass man wieder mit einfacher Handhebung (im Lokal) zu seinem Krügerl oder Achterl kommt. :)
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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piscator
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#12 Die Zeit nach der Pandemie

Beitrag von piscator » Mo 31. Mai 2021, 10:26

Guten Morgen Helmuth,

bei uns geht es erst heute los, mit vorherigem Test natürlich. Gesten waren wir noch an einem Badesee in der Umgebung, da bekam man Essen und Getränke, musste das Gnaze aber abseits in der Pampa verzehren. Der Andrang war entsprechend, Hunderte Motorradfahrer und jede Menge Ausflügler aus Stuttgart und Heilbronn.

Maske trug kaum jemand und Abstand war oft Fehlanzeige. Es war alles friedlich und entspannt.

In Stuttgart gab es am Wochenende nachts wieder Krawalle mit Jugendlichen, in den Medien stand natürlich wieder die Mär von Partygängern, die angeblich unter den Beschränkungen leiden würden. 

Bin froh, dass wir nicht dort waren, mein Mädel meinte am Freitag es wäre schön, mal wieder abends einen Stadtbummel in Stuttgart zu machen. 
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Helmuth
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#13 Die Zeit nach der Pandemie

Beitrag von Helmuth » Mi 2. Jun 2021, 07:32

Guten Morgen piscator,

für nächste Woche ist mein erster Kurzurlaub geplant. Es geht für 4 Tage Richtung Salzburg mit Kollegen und in der Stadt Salzburg treffe ich auch auf einen meiner engsten Kollegen, der schon wie zu einem Freund herangewachsen ist. Üblicherweise kommt er beruflich alle 14 Tage nach Wien, aber das durfte er die letzten 1 1/2 Jahre nicht. Nun drehe ich den Spieß um und fahre zu ihm. Aber ich komme privat.

Ach, wie ich das vermisst habe. Biergärten, Kaffees, Schanigärten, Parkscafes, Seepromenaden, Berge, Seen, Wasserfälle, was Gott alles so bietet und das gemeinsam in guter Begleitung. Jetzt hoffe ich nur noch auf gutes Wetter. Meine erste Impfung erlaubt mir bereits alle Besuche, die möglich sind.

Ich habe nur wenig Verständnis für jene, die sich der Impfung aus fadenscheinigen Gründen verweigern (wahre Gründe klarerweise ausgeschlossen), noch weniger, die sogar das Testen verweigern. Ich bin in Wien mit einer Wirtshausgruppe unterwegs, die sich sogar der Testung verweigert mit der Begründung, man lasse sich nicht zu etwas zwingen. Eine verbissene Haltung leider, so sind Treffen nur im Privatbereich möglich, was wir dann so tun.

Das Leben kann schön sein, wer aber vor allen Dingen Angst hat oder auf sinnloser Weltverbesserer und Verweigerer macht, der muss damit eben leben, dass er sich um seinen eigenen Segen bringt. Aber ich bete auch für meine Freunde und will nicht nur den "Oberpropheten" für sie hergeben. ;)
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#14 Die Zeit nach der Pandemie

Beitrag von oTp » Mi 2. Jun 2021, 11:40

Helmuth hat geschrieben:
Mi 2. Jun 2021, 07:32
Ach, wie ich das vermisst habe. Biergärten, Kaffees, Schanigärten, Parkscafes, Seepromenaden, Berge, Seen, Wasserfälle, was Gott alles so bietet und das gemeinsam in guter Begleitung.

Tja, die Alpen sind von mir aus weit weg. Aber in 4 Wochen geht es zu meinem Enkel dorthin.
 

piscator
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#15 Die Zeit nach der Pandemie

Beitrag von piscator » Mi 2. Jun 2021, 11:52

Guten Morgen Helmuth und oTp,

ein bisschen Normalität tut Wunder. Diesen Samstag habe ich für den jüngsten Sohn meiner Liebsten eine Geburtstagsparty in meinem Lieblingslokal zu Ehren seines 30-ten
Geburtstags organisiert. Wir diene Überraschung, denn er geht davon aus, dass es Kaffee und Kuchen im engsten Familienkreis gibt.

Rund 30 Leute dürfen sich treffen, der Wirt hat einen Lehrgang  gemacht und kann testen. Leider gehen die Inzidenzzahlen gerade wieder hoch und ich hoffe, dass der Samstag noch geht.

Ich krieg gerade jedes Mal einen Hals, wenn mir einer der notorischen Impfgegner über den Weg läuft.  :evil:
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Helmuth
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#16 Die Zeit nach der Pandemie

Beitrag von Helmuth » Do 3. Jun 2021, 13:07

piscator hat geschrieben:
Mi 2. Jun 2021, 11:52
Ich krieg gerade jedes Mal einen Hals, wenn mir einer der notorischen Impfgegner über den Weg läuft.  :evil:
Warum? Ich lache mir eher ins Fäustchen und denke mir, na was für ein armer Narr. Gott sei Dank leben wir in einem Land, in der man den Welten auch noch etwas Freiheit einräumt. D.h. der Impfgegner DARF sich auch nicht impfen lassen. Er DARF dann aber auch eben NICHT in Freiheit leben.

Einen Impfzwang, wie sie uns das einreden wollen ist Blechgerede. Neimand wird gezwungen, weder sich impfen noch sich nicht impfen zu lassen. Die Fragestellung ist schon stupdie. Dann sollen sie auch diskutieren warum es einen gesetzlichen "Zwang" gibt, bei der roten Ampel anzuhalten.

Und im Grunde genommen zwingt auch hier niemand zu etwas. Man kann jede rote Ampel überfahren oder auch nicht. Man blecht halt im Anzeigefall entweder mit einer Strafe oder man blecht mit dem Auto, in dem man es zu Blechsalat verarbeitet, oder man blecht mit seinem Leben, weil dir ein Lastwagen übers Dach rollt. Aber gezwungen hat dich niemand stehen zu bleiben.

Ich meine weiter, das Risiko bei achtsamen Umgang ist gleich Null. Denn wenn ich vor der Impfung Angst habe, dann sollte ich es das auch vor jeder Kreuzung. In 1:10.000.00 Fällen rollt mir auch bei größer Achtsamkeit der 38-Tonner über die Rübe. Man darf nicht vor jeder Sache Angst haben.

Mit dieser Haltung sollte man schon gar nicht in ein Resaurant gehen. Oh mein Gott, es könnte ja sein, dass ich vergiftetes Essen bekomme. Mann, davor muss man nun die gesamte Welt warnen, denn das ist ja sogar in Wien vorgekommen, in der Zentrale aller Behörden unsere Landes, die auf alles aufpassen. Ja wie das?

Mir geht das Pseudo-Theater auf den Geist wie dir, aber ich habe mich entschieden deswegen keinen Hals zu bekommen, sondern mit Danksagung anzunehmen was Gott mir ermöglicht. Ich sehe es als Angebot Gottes, mich impfen zu lassen so wie ein Restaurant zu besuchen. Mag es mein Nächster auch so handhaben, es wäre m.E. zum Frieden.
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Eusebius
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#17 Die Zeit nach der Pandemie

Beitrag von Eusebius » Do 3. Jun 2021, 13:31

Helmuth hat geschrieben:
Do 3. Jun 2021, 13:07
Einen Impfzwan,gwie, sie uns das einreden wollen ist Blechgerede. Neimand wird gezwungen, weder sich impfen noch sich nicht impfen zu lassen. Die Fragestellung ist schon stupdie. Dann sollen sie auch diskutieren warum es einen gesetzlichen "Zwang" gibt, bei der roten Ampel anzuhalten.

Es geht auch nicht um einen direkten sondern einen indirekten "de-facto" Zwang. Wo das Opfer, das erbracht werden muss, so groß ist, dass die zu erwartenden Konsequenzen eine ganz erhebliche Tragweite haben. Worum es da im Kern geht, ist glaube ich, der Arbeitsplatz. Davon hängt oft nicht nur die eigene Existenz sondern auch die der Familie ab. Einen Arbeitsplatz zu kündigen, um einer Impfung zu entgehen, ist doch schon ein recht radikaler Schritt. Man begibt sich dadurch in eine schwierige Situation, ohne zu wissen, wie es danach weitergeht. Man muss auch damit rechnen, dass das Gehalt für eine Weile ausfällt und dass man gezwungen ist, andere Jobs mit deutlich schlechterer Bezahlung und schlechteren Bedingungen anzunehmen. Dahinter steht dann nicht selten auch der Druck seitens der Familie, die abhängig ist bzw. die ebenfalls mit den Auswirkungen leben muss und vielleicht nicht so verständnisvoll ist, dass die Bereitschaft da wäre, das mitzutragen.

Sprich, auch die Ehe und der Zusammenhalt der Familie steht dabei unter Umständen auf dem Spiel. Da kann es dann schon sein, dass jemand sagt, dass er sich gezwungen fühlt, dass er keine Wahl hat. Oder meinst Du nicht, Helmuth?

Die weniger zwingende Ebene wäre dann das gesellschaftliche Leben. Essen gehen, Feiern, Urlaub machen, Verreisen aber auch vernünftigere Dinge wie das Thermalbad oder Fitnesstudio. Ich kenne Leute, die allein wegen des Thermalbades eine Impfung doch gemacht haben, trotz Skepsis. Weil das mehr oder weniger alles ist, was sie als Hochbetagte noch haben von der Welt da draußen und sie gesundheitlich sehr davon profitieren. Im hohen Alter kann ein Thermalbadbesuch lebensverlängernd wirken oder auch die Lebensqualität deutlich verbessern, das Immunsystem stärken etc.... Auch der Besuch eines Fitnesstudios erfüllt eine wichtige und wertvolle Funktion.

Davon abgesehen muss man uU einen gewissen Teil oder sogar den ganzen Freundeskreis aufgeben, wenn man nicht mehr an solchen Dingen teilnimmt. Auch das hat einen hohen Stellenwert im Leben vieler Menschen.

Rein formal technisch gesehen besteht momentan kein Corona Impfzwang im Allgemeinen. Aber zu sagen, dass das Freiheit wäre in einer Gesellschaft, wo die Impfung die Voraussetzung ist für den Arbeitsplatz, für Gastronomie, Hotels, Reisen, Kunst, Kultur oder auch gesundheitsförderliche Aktivitäten wie Sport etc... - das halte ich für unangemessen. Es bedeutet in jedem Falle für viele Menschen eine Menge Druck und sich dem zu widersetzen ist nicht selten auch mit existenzbedrohlichen Konsequenzen verbunden. Wobei auch die anderen Einschränkungen einen Menschen sehr mitnehmen können.
Zuletzt geändert von Eusebius am Do 3. Jun 2021, 14:01, insgesamt 2-mal geändert.

Eusebius
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#18 Die Zeit nach der Pandemie

Beitrag von Eusebius » Do 3. Jun 2021, 13:42

Helmuth hat geschrieben:
Do 3. Jun 2021, 13:07
Dann sollen sie auch diskutieren warum es einen gesetzlichen "Zwang" gibt, bei der roten Ampel anzuhalten.

Bei einer roten Ampel stehenzubleiben kostet nichts als ein wenig Zeit und Geduld.
Helmuth hat geschrieben:
Do 3. Jun 2021, 13:07
Ich meine weiter, das Risiko bei achtsamen Umgang ist gleich Null. Denn wenn ich vor der Impfung Angst habe, dann sollte ich es das auch vor jeder Kreuzung. In 1:10.000.00 Fällen rollt mir auch bei größer Achtsamkeit der 38-Tonner über die Rübe. Man darf nicht vor jeder Sache Angst haben.

Das sind rein statistische theoretische Überlegungen. Die Injektion einer unbekannten Substanz, deren Kontrolle man anderen überlassen muss, halte ich für nicht vergleichbar mit dem Vorgang, eine Straße mit Ampel zu überqueren. Schließlich sieht man, was man macht und was geschieht und hat durch eigenes Handeln ein hohes Maß an Kontrolle darüber. Wer Angst hat, die Straße zu überqueren, der wartet eben, bis wirklich kein Fahrzeug mehr in Sicht ist oder sucht sich einen anderen Weg, wo das geht. So mache ich es auch oft, weil ich mich dann sicherer fühle.
Helmuth hat geschrieben:
Do 3. Jun 2021, 13:07
Mit dieser Haltung sollte man schon gar nicht in ein Resaurant gehen. Oh mein Gott, es könnte ja sein, dass ich vergiftetes Essen bekomme. Mann, davor muss man nun die gesamte Welt warnen, denn das ist ja sogar in Wien vorgekommen, in der Zentrale aller Behörden unsere Landes, die auf alles aufpassen. Ja wie das?

Da hast Du prinzipiell recht. Das Essen kann zumindest verdorben sein. Vergiftet ist dann schon etwas weit hergeholt, würde ich sagen. Das wäre keine Nebenwirkung des Essens sondern auf einen Handelnden zurückzuführen. Würde sowas ein paar Mal vorkommen und ans Licht kommen, würde das mit Sicherheit einige Leute dazu bringen, nicht mehr essen zu gehen. Gäbe es bei Restaurants so viele Nebenwirkungen wie bei den Corona Impfungen, würde wohl niemand mehr essen gehen. Wer hat schon Lust auf Schmerzen, Erschöpfung etc... ?

In jedem Falle halte ich Skepsis und Zurückhaltung bei Impfstoffen mit Notfallzulassung ohne Langzeiterfahrungen für nicht unangemessen. Ich habe dafür größtes Verständnis.

Eusebius
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#19 Die Zeit nach der Pandemie

Beitrag von Eusebius » Do 3. Jun 2021, 13:57

piscator hat geschrieben:
Mi 2. Jun 2021, 11:52
Ich krieg gerade jedes Mal einen Hals, wenn mir einer der notorischen Impfgegner über den Weg läuft.

Das Wort "Impfgegner" halte ich für ein wenig ungeschickt. Genauso wie das Wort "Impfleugner".

Würdest Du mir nicht zustimmen, dass ein Mensch, der sich (vielleicht auch nur vorerst) nicht impfen möchte, deshalb nicht automatisch ein Impfgegner oder gar Leugner ist? Bedeutet das Wort "Impfgegner" nicht auch die Unterstellung einer aggressiven Haltung? Und führt damit auch zu Gegenaggressionen? Ich meine: Macht das Sinn? Muss das sein? Muss man sich aufregen, auch wenn man die wirkliche Haltung eines Menschen garnicht kennt?

piscator
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#20 Die Zeit nach der Pandemie

Beitrag von piscator » Fr 4. Jun 2021, 08:31

Nein, da würde ich dir nicht zustimmen.
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