Tree of life hat geschrieben: ↑So 3. Nov 2019, 01:21
Traugott hat geschrieben: ↑Sa 2. Nov 2019, 19:13
Jesus hat so lange gearbeitet an mir, ich bin ihm für die gewonnene Freiheit so dankbar und will sie mir unter allen Umständen bewahren.
Hättest du Lust, uns darüber zu berichten, was Jesus an dir geändert hat? Wie wars davor und was geschah dann? Inwiefern konntest du Freiheit erlangen?
Das hat sehr viel mit meiner Wiedergeburt zu tun, in der Phase, einer Phase der Umkehr und Buße, lernte ich mich selbst kennen, gekrönt von der Frage, wovor ich denn Angst hätte. Das war vor einer Pizzeria im Regen im Sommer. Ich schrie, vor mir selbst! Du hast recht gesprochen donnerte es und ich war am Boden zerstört. Weinend ging ich in meine Wohnung, ich erwartete zu allem Übel Gäste und musste dafür noch einiges vorbereiten. Heulend stand ich in der Küche und bat ihn, hilf mir. Ich kramte herum und fand meine Untensilien nicht, denn das Chaos hatte auch meine Küche fest im Griff. Ich schluchzte und hockte mich auf den Boden, ich fand den beschissenen Zucker nicht. Da sagte er mir, er ist im untersten Fach, ganz hinten.
Ja, da war er dann auch. Uups, ich weinte zwar noch, freute mich aber auch wie noch nie in meinem Leben zuvor, er weiß, wo mein Zucker ist, klasse. Alles im Inneren. Milch aufsetzen, Mehl sieben. Plötzlich zwickt mich etwas am Schienbein heftig, ich dreh mich um, und sah, die Milch war am Überlaufen. Achsooo, m, danke. So backte ich einen Brotkranz mit allerlei Zeugs drin, es gelang. Ich schaute zu, als die Gäste schwätzend und guter Laune den Kranz mit anderem Kram verzehrten. Mein Geheimnis blieb mein Geheimnis. Am späten Abend war die Show vorüber und ich wollte zu Bett gehen, da sagte ER. Nein, wir putzen jetzt. Uah, ich hatte gar keine Lust dazu. Auf den Küchenschränken klebte eine ungeheure Schicht, ich brauchte eine gute Stunde, um das Zeug zu entfernen. Die nächsten Tage wurde geputzt, ich ging in jede verfügbare Messe, dort weinte ich ohne Unterlass. Im Saturn kaufte ich Musik von Bach. Nahm die Bibel und begann zu lesen. Das vernachlässigte Katzentier, lag bei mir, ich gestand Gott, das ich es immer noch nicht zu lieben verstand, denn es zeriss meine Tapeten, so dass ich die Wände nicht mehr anschauen mochte. Die Katze stand auf, sprang auf meinen Lautsprecher, ich wußte, sie würde wieder kratzen. Ich hörte ein Geräusch, wie wenn Gummi fest gepresst auf einer Fläche gezogen wird. Die Krallen waren eingezogen, nur mit den Ballen vollzog das Tier seine Übung. Mir dämmerte es, Gott selbst hat die Katze meine Tapete zerkratzen lassen, Gott selbst zieht ihr nun die Krallen ein.
Anyway, ich blieb Zuschauer von diesen Tagen an. Ich war nie wieder unter den Menschen, nie wieder ein Teil von ihnen. Ich lernte zu beobachten, die Erklärung des Gesehenen bat ich Gott mir zu erklären. Er hieß mich niedersitzen und schreiben, er diktierte. Ein Aha Erlebnis folgte dem nächsten. Dann gingen wir in die Messe und ich hörte den Predigten zu und danach am PC schrieb ich einen Brief, den der Pfarrer erhalten sollte. Das ging drei Jahre so.
Darum bin ich frei, weil Jesus mich zu sich zog. Er ist mir das Liebste überhaupt.
Noch ein kleines Ereignis. Ein Bekannter kiffte gerne und ich hatte es aufgeben sollen, ja müssen. Innerlich hatte ich Lust wieder zu kiffen, wusste aber, er mag es nicht leiden. Wie es so ist mit mir, da wuchs meine Lust über die Bitte meines Lieben Herrn. Der Mann kam mich besuchen. Mit der Tasse in der Hand öffnete ich ihm, sie kippte von selbst. Ich rauchte einen Joint und später erst begriff ich, mein Vorsatz nicht zu kiffen war gekippt.
Darum sind mir Exegesen und KI Professoren so völlig fremd. Mir ist alles fremd. Autismus lautet die offizielle Diagnose, wenn die wüssten.
Jetzt ist hier der abc, wie gut ich ihn verstehe, davon hast du keine Ahnung.
wer aber die Wahrheit tut...