Traugott hat geschrieben: ↑Fr 1. Nov 2019, 23:05
mir fehlen die Worte. Nur dort fühle ich mich geborgen. Mir fehlt es an Kraft das durchzuziehen. Ich habe wirklich keine Worte, nur Gestammel, da sind mir die Lyrics im Herz und im Verstand. Schrecklich, dass ich hier sein muss. Ich bin krank. Du hörst nur deinen Herzschlag, bedrohlich nah bist du dir und musst es ertragen. Ich flehe zu Gott. Ich weiß, ich bin nichts, er ist das Leben und sterben mein Gewinn.
Ich muss korrigieren! Es ist nicht die Kraft, die mir fehlt, es ist das Fleisch, welches mich hindert. Zur Erklärung. Kipur means dawn, an the day of dawn Yom Kipur ist dort direkt erfahrbar. An Orten, an denen wir nur unser Herz schlagen hören, uns nichts davon ablenkt, nicht ein Windhauch, an Orten, wie diesen, an denen du das krabelnde Käferlein hörst, sind wir Gott ganz nahe, im Sinn des Ausgeliefert seins. Wir erfahren von uns, dass uns das Netz aus tausend Geräuschen, Gedanken, Eindrücken zu tragen scheint, auf dich selbst zurückgeworfen, fern von allem, fern von deiner Welt, die du gewohnt bist, musst du erkennen, wie gering du bist und wie groß Gott ist und das es seiner Liebe bedarf, dass du lebst und leben wirst. Du findest diese Stelle im Evangelium...
Das meinte Kontrastprogramm. Ich bin hingerissen von der Idee, mich ganz nackt vor Gott zu stellen und zu sein, ja zuzulassen, der ich bin. Mein letzter Versuch scheiterte kläglich. Davor hat Gott mich selbst geführt und mir zu erkennen gegeben, er liebt mich. Bruder, ich hätte nicht übel Lust, einen Versuch mit dir in diese Richtung zu wagen. Gingen wir in eine Kneipe, wir würden uns vor Lachen kaum einkriegen können...
Das gilt für einen Stadtbummel und für die Waterkant. Ich bitte dich, diesen Zeilen oben mehr Aufmerksamkeit zu schenken, als allen anderen von mir Fabrizierten. Ein rohes Ei, ein Mensch spricht zu dir, ohne Mantel. Ein Mensch, falsch, eine Person, die Mensch werden will. Mein Anspruch ist gigantisch hoch, was meinst du?! Wird dir dort exegetisch schlecht? Hast du Angst? Zurecht! Bei mir beginnt das Herz spürbar zu schlagen.
Jetzt tu mir einen Gefallen und lies deine eigenen Zeilen hier noch einmal. Will ich dich entführen? Bin ich das? Ist das eine Einladung? Von mir?