Das Schicksal des Nachtkönigs (Spoiler)

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Claymore
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#1 Das Schicksal des Nachtkönigs (Spoiler)

Beitrag von Claymore » Fr 3. Mai 2019, 20:12

Achtung Spoiler – aber ich denke, mittlerweile hat jeder die GoT-Folge S08E03 gesehen.

Ich fand Die Lange Nacht vom Drehbuch etwas enttäuschend. Ich habe kein Problem damit, dass es Arya Stark war, die den Nachtkönig erledigte – immerhin ist sie eine Elite-Assassinin ausgebildet im Haus von Schwarz und Weiß. Es passte sicherlich besser als wenn er z. B. durch Jon Schnee in einem normalen Kampf niedergestreckt worden wäre.

Aber wie es passierte… das übliche Hollywood-Niveau. Die ganze Verteidigung von Winterfell war völlig planlos, als wäre es das erste Aufeinandertreffen mit den Weißen Wanderern gewesen. Und dann wurde Westeros durch diesen billigen Ninja-Trick in letzter Sekunde gerettet. Ich hätte mir auch gewünscht, dass Brandon Stark etwas aktiver gewesen wäre als nur entrückt in seinem Rollstuhl zu sitzen und den Köder zu spielen.

Was meint ihr dazu?

kolibri
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#2 Re: Das Schicksal des Nachtkönigs (Spoiler)

Beitrag von kolibri » Sa 4. Mai 2019, 18:15

Zum einen war es sehr spannend zum anderen zogen sich die Kampfszenen etwas zu lange hin.
Das Arya Stark den Nachtkönig getötet hat, finde ich wiederum als eine so grosse Überraschung mit der wirklich keiner gerechnet hatte.
Es passt auch irgendwie, denn nur sie konnte unbemerkt sich an ihn ranschleichen.

Das Brandon Stark so passiv und hilflos erschien, hat mich auch etwas überrascht, ich hätte auch mehr Möglichkeiten in ihm vermutet sich zu verteidigen.

Claymore
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#3 Re: Das Schicksal des Nachtkönigs (Spoiler)

Beitrag von Claymore » Sa 25. Mai 2019, 11:27

kolibri hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 18:15
Das Brandon Stark so passiv und hilflos erschien, hat mich auch etwas überrascht, ich hätte auch mehr Möglichkeiten in ihm vermutet sich zu verteidigen.
Tja, nun ist er am Ende König geworden.

Die letzten drei Folgen hatten solche Mängel in der Handlung, da muss man sich über “Die Lange Nacht” nicht mehr beschweren.

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Travis
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#4 Re: Das Schicksal des Nachtkönigs (Spoiler)

Beitrag von Travis » Sa 25. Mai 2019, 12:44

Mir war die "Lange Nacht" zu dunkel, was auch nicht durch die recht sinnlose Aktion mit den brennenden Schwertern Dothraki so wirklich behoben wurde. Den berittenden Angriff der Dothraki fand ich sehr schwach. Klar konnte man die dadurch illuminierte Totale einigermaßen hübsch verfolgen, aber das Resultat war doch etwas ernüchternd. Waren die Dothraki nicht ein Reitervolk mit einer jahrhunderte alter Kriegertradition? Sie gleich am Anfang derart einzusetzen lies mich an den Begriff "verheizen" denken, zu dem man irgendwelche für den Kampf zweitrangige Bauernopfer verdammt.

EIn Stirnrunzeln verursachte bei mir der Versuch des untoten Drachen, die Targaryen mit Feuer zu rösten. Aber vielleicht fehlten dem Nachtkönig da einige Hintergrundinfo? Oder wären sie tatsächlich, im Gegensatz zu normalen Feuer, an den Folgen gestorben? *guckt fragend*

Den "Kampf gegen den Endboss" (man sehe mir die "Gamer-Sprache" nach) fand ich ernüchternd. Das Timing war gut, erhoben sich die bereits massenhaft getöteten Menschen doch kurz zuvor in Diensten des Nachtkönigs, aber die Choreographie war... dürftig. Überraschend aber stimmig war die Rolle Aryas, war sie doch nicht nur eine Meister-Assassinin sondern als "Niemand" (Gesichtsloser Mann) eine Dienerin des Vielgesichtigen Gottes. Darins ehe ich eine Steigerung. Alles passend, soweit. Aber der Endkampf? Ein schlichter Messertrick und dann "Puff"?!? Der Abfall an Dramatik gegenüber den zuvor gezeigten Kampfhandlungen kam bei mir fast wie ein Bruch rüber.

Die Wahl des Königs fand ich sehr stimmig, amüsant und nachvollziehbar. Die Tötung von Daenerys durch Jon empfand ich als notwendige Konsequenz, was vermutlich einiges über mich aussagt. Sie hätte mit dem gezeigten Verhalten keine Königin werden dürfen. Ihr Horizont war verrutscht. Das Drogon im Anschluß den Thron zerstört, fand ich ebenso als stimmig. Dieses Ding hatte seine Mutter auf dem Gewissen.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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