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Gerade ist sie mir wieder begegnet, eine Redensart, die ich irgendwie paradox finde ...

Da sagt ein User zum anderen: "ich bin stolz auf dich" ...

...für mich stellt sich dann die Frage: welchen Anteil an dem, was derjenige getan hat, hat derjenige, der stolz auf jemanden ist, den er vielleicht sogar nicht einmal persönlich kennt?

Aber auch, wenn man auf die Tat eine Nahestehenden "stolz ist", stellt sich mir die Frage, welchen Grund für den Stolz hat der Stolze denn nun, wenn er mit dem Objekt des Stolzes rein überhaupt nichts zu tun hat

Vielleicht hat ja mancher eine Antwort darauf. Vielleicht kennt auch jemand den Grund, wie diese redensart entstanden ist.


Wenn nicht, so gibt es vielleicht eine andere Redensart, die für dich irgendwie schräg klingt. Würde mich auch interessieren.

OMG

Freudiger Ausdruck an Dich. Ich identifiziere mich mit einer Leistung oder einem Ausdruck Deines Wesens den Du offenbarst, mit mir. Darum: Ich bin...Gewissermassen ein Eins-Sein darin. Dein Lob wird meines. Ich gönne es Dir von Herzen. So sehr wie wenn ich es wäre.

Lena hat geschrieben: ↑

So 3. Feb 2019, 16:28

Freudiger Ausdruck an Dich. Ich identifiziere mich mit einer Leistung oder einem Ausdruck Deines Wesens den Du offenbarst, mit mir. Darum: Ich bin...Gewissermassen ein Eins-Sein darin. Dein Lob wird meines. Ich gönne es Dir von Herzen. So sehr wie wenn ich es wäre.

Ich weiß, was diese Redensart wahrscheinlich ausdrücken soll.
Aber finde den Wortlaut trotzdem nicht passend.

Ich würde das nie so ausdrücken. Eher so: "da kannst du stolz drauf sein".
Ich kann nicht stolz auf das sein, was jemand anders geschafft hat.

Ruth hat geschrieben: ↑

So 3. Feb 2019, 17:19

Ich kann nicht stolz auf das sein, was jemand anders geschafft hat.

Hm. Dann sollte ich das nicht mehr zu meinen Kindern sagen? Ich bin für Änderungen offen. Wie bringe ich meine Anerkennung beispielsweise für schulische Leistungen denn alternativ und ebenso prägnant auf den Punkt?

Travis hat geschrieben: ↑

So 3. Feb 2019, 17:42

Ruth hat geschrieben: ↑

So 3. Feb 2019, 17:19

Ich kann nicht stolz auf das sein, was jemand anders geschafft hat.

Hm. Dann sollte ich das nicht mehr zu meinen Kindern sagen? Ich bin für Änderungen offen. Wie bringe ich meine Anerkennung beispielsweise für schulische Leistungen denn alternativ und ebenso prägnant auf den Punkt?

Och - du musst das doch nicht genauso sehen, wie ich. Wenn ich etwas schräg finde, erwarte ich nicht, dass andere das genauso schräg finden. Ich wollte nur mal anregen, darüber nachzudenken, was man da sagt, ob man es wirklich genauso meint. Vielleicht ist mancher ja auch stolz darauf, dass du stoluz auf ihn bist.

Wenn du den Ausspruch gut findest, damit deinen Kindern vermittelst, dass du stolz auf sie bist, dann hat das noch einen ganz anderen Wert. Denn dass deine Kinder manches so tun, wie sie es tun, ist ja auch, zumindest zum Teil, dein Verdienst. Und deine Kinder sind Menschen aus deinem Blut - also wesentlich enger dran an dir, als jemand anderes.

Wenn man wirklich Anteil an dem hat, was jemand anderes präsentiert, dann passt der Spruch ja auch. Ich höre und lese ihn aber ziemlich oft bei Leuten, die sonst nicht viel gemeinsam haben, außer dass einer von ihnen etwas geschafft hat, worauf er stolz sein kann.

Hm. Ok. In einem anderen Zusammenhang sage ich das nicht. Dann passt es ja.

Travis hat geschrieben: ↑

So 3. Feb 2019, 17:42

Dann sollte ich das nicht mehr zu meinen Kindern sagen? Ich bin für Änderungen offen. Wie bringe ich meine Anerkennung beispielsweise für schulische Leistungen denn alternativ und ebenso prägnant auf den Punkt?

ich habe diesen Satz noch nie benutzt, weder für meine Kinder, noch wenn ich fand, dass jemand etwas toll konnte.
Er beinhaltet dann auch gleich, dass man nicht stolz auf die Kinder, oder die Person ist, wenn sie etwas nicht gut kann.

Kindern tut das nicht gut, sie können sich, durch solche Sätze unter Druck gesetzt fühlen..

Vitella hat geschrieben: ↑

So 3. Feb 2019, 18:22

Kindern tut das nicht gut, sie können sich, durch solche Sätze unter Druck gesetzt fühlen..

Da befrage ich mal meine Kinder zu.

Travis hat geschrieben: ↑

So 3. Feb 2019, 18:41

Da befrage ich mal meine Kinder zu.

ja und sag dann was sie gesagt haben und frag sie in 10 Jahren wieder.