Trotz der Hitze konnte man nachts mit offenen Fenstern schlafen, was war ruhig, ab und zu bellt ein Hund.
Zurück im Schwäbischen, heute Nacht rund 24 Grad, schwül, heiß, kaum ein Luftzug. Schlafen bei offenem Fenster unmöglich, da mein Kaff inzwischen mehr einem Dorf im bulgarischen Hinterland ähnelt, als einem beschaulichen schwäbischen Dorf, wie noch vor ein paar Jahren. Lärm bis morgens gegen 15.00 Uhr. Heute morgen wurde dann - wie jede Woche - um 6.30 Uhr eine Schrottkarre auf einen Autoanhänger verladen, zum Abtransport nach Bulgarien. An sich machen das 2 Leute in 15 Minuten. In der Praxis braucht man dazu rund 15 Leute, die jeden Handgriff lautstark kommentieren. Dann fährt man mit Gehupe los. Schlaf aussichtslos. Eigentlich sollte ich ausgeschlafen zur Arbeit gehen, denn meine Steuergelder werden ja dringend von den diversen Politschranzen benötigt. Dann arbeite ich heute weniger, dann gibt's auch weniger Kohle für den Staat.
Gut, ich kann diese Leute verstehen, in was sollen sie sich den hier integrieren? Wir Ureinwohner sind doch so was von geistig desorientiert und kulturlos. Und sich an unsere Gepflogenheiten anpassen? Niemals

Unsere Entschluss steht fest, wir ziehen weg. Ich bin dort seit 10 Jahren und heimisch geworden. Mein Schatz hat dort zwei Kinder geboren und ist dort verwurzelt. Eigentlich wollten wir dort alt werden, schade. Die ganzen Politschranzen mit ihren salbungsvollen Sprüchen können mir langsam gestohlen bleiben. Und mein Wahlverhalten werde ich überdenken.