Männer haben es schwerer als Frauen.

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closs
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#21 Re: Männer haben es schwerer als Frauen.

Beitrag von closs » Mo 7. Nov 2016, 15:38

lovetrail hat geschrieben:Androgynität als Folge des universalistischen Anspruchs des Kapitals (oder so).
Interessanter Gedanke - aber man darf nicht erwarten, dass es von denen, die es unbewusst benutzen, auch verstanden wird.

Mimi
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#22 Re: Männer haben es schwerer als Frauen.

Beitrag von Mimi » Mo 7. Nov 2016, 16:38

Hallo,
Closs:
Wie hat mal eine kluge Frau sinngemäß gesagt: "Frauen müssen den Mann so stark machen, dass er exakt das tut, was man will".
Davon abgesehen, dass Männer genauso viel nicht mehr verstehen, hängt dies mit der "aufgeklärten" Ausrottung des weiblichen und männlichen Charismas zusammen.

Dazu muss ich bemerken, dass ich während der meisten Zeit meiner Voll-Berufstätigkeit
am liebsten mit Männern gearbeitet habe. (Die üblichen Pappnasen ausgenommen!!!)
Ich habe mich lange gefragt, warum das so ist und kam für mich zu dem Schluss:
Die weibliche Methodik des Vorgehens, die Einwände bei gemeinsamen Projekten, die Art und Weise gingen mir manchmal einfach auf die Nerven.
Und das, wenn ich ehrlich bin, nur deshalb, weil ich selbst weiblich bin, mir das „Weibliche“ selbst sattsam bekannt war – inklusive der Argumentationsreihen… (gähn…) und mir somit einfach ein gewisser „Kontrastpunkt“ fehlte.
Mit halbwegs aufgeschlossenen männlichen Zeitgenossen waren manche Dinge leichter –
und in kürzerer Zeit zu bewältigen.
Vorausgesetzt beide Seiten waren willens, von der anderen zu profitieren.
Allerdings gab es – selten zwar – auch unschöne Situationen.
Einmal stand mir einer (Kategorie Pappnase) mit geballten Fäusten, zur Handgreiflichkeit bereit, gegenüber. Dies nur, weil ich ihn, als Weisungsbefugte wg. unlauterer Verhaltensweise (absolutes No- Go!) korrigieren musste!!!

LG
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer

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#23 Re: Männer haben es schwerer als Frauen.

Beitrag von Pluto » Mo 7. Nov 2016, 18:05

closs hat geschrieben:Weil es in der "aufgeklärten Ent-Charismatisierung" keinen Grund gibt, dass es mehr männliche als weibliche DAX-Vorstände gibt. Es ist also nur folgerichtig, wenn man gleichziehen will. Insofern verstehe ich das gut.
Sehe ich anders.
Der Mensch ist das Ergebnis der Evolution, und da hat sich sehr früh eine Rollenverteilung etabliert.

Jedem Topf seinen Deckel, sagt man, und ich habe nichts dagegen, dass Frauen sich emanzipieren wollen.
Heute gibt es mehr Frauen im medizinischen Bereich und das ist gut so. Aber warum sie ausgerechnet in den von Männern geprägten Spielwiesen wie den DAX-Vorständen ebenfalls vertreten sein wollen, leuchtet mir nicht wirklich ein.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#24 Re: Männer haben es schwerer als Frauen.

Beitrag von closs » Mo 7. Nov 2016, 19:20

Pluto hat geschrieben:Aber warum sie ausgerechnet in den von Männern geprägten Spielwiesen wie den DAX-Vorständen ebenfalls vertreten sein wollen, leuchtet mir nicht wirklich ein.
Mir schon - weil es folgerichtig aus dem heutigen Mann-Frau-Verständnis ist.

Das Problem liegt ganz woanders:
Würde Familie in der Gesellschaft so hoch geschätzt, dass man Mütter einen höheren gesellschaftlichen und adäquaten finanziellen Rang einräumen würde im Vergleich zu meinetwegen einer Mediendesignerin (heute Modeberuf) oder sonstwas, könnten Frauen WIRKLICH frei wählen, was sie wollen. So aber werden sie in eine Gleichberechtigungs-Spirale gedrängt, die im Grunde eine patriarchalische Spirale ist: "Ihr dürft werden wie der Mann". - Wie wäre es dagegen mit: "Es ist gesellschaftlich honoriert, zu werden wie eine Frau"?

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#25 Re: Männer haben es schwerer als Frauen.

Beitrag von Pluto » Mo 7. Nov 2016, 20:40

closs hat geschrieben:Würde Familie in der Gesellschaft so hoch geschätzt, dass man Mütter einen höheren gesellschaftlichen und adäquaten finanziellen Rang einräumen würde im Vergleich zu meinetwegen einer Mediendesignerin (heute Modeberuf) oder sonstwas, könnten Frauen WIRKLICH frei wählen, was sie wollen. So aber werden sie in eine Gleichberechtigungs-Spirale gedrängt, die im Grunde eine patriarchalische Spirale ist: "Ihr dürft werden wie der Mann". - Wie wäre es dagegen mit: "Es ist gesellschaftlich honoriert, zu werden wie eine Frau"?
Gesellschaftlich honoriert sollte die Stellung der Frau auf jeden Fall.
Meine Erachtens gibt es genügend sehr gute Jobs wo sich Frauen einbringen können, sofern sie dazu fähig sind.
Nicht das Geschlecht sollte bestimmend sein, sondern die Fähigkeiten der Person. Aus diesem Grund bin ich grundsätzlich gegen eine Quotenregelung.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#26 Re: Männer haben es schwerer als Frauen.

Beitrag von Magdalena61 » Mo 7. Nov 2016, 21:21

closs hat geschrieben: Wie hat mal eine kluge Frau sinngemäß gesagt: "Frauen müssen den Mann so stark machen, dass er exakt das tut, was man will". ;)
:shock:
.
Wenn das klappt, dann ist ja die Frau die Stärkere. Und der Mann ist ihre Marionette.

Wie soll sie zu ihm aufschauen können, wenn sie ihn erfolgreich manipuliert?

2. Es wäre besser, wenn der Mann die volle Verantwortung für sein Leben, für seine Zufriedenheit und für sein Verhalten übernimmt. Nach dem oben zitierten Modell muß er das nicht; denn er er kann, wenn die Frau unzufrieden mit ihm ist, immer der Frau die Schuld anlasten, weil sie ihn "nicht richtig behandelt"/ nicht ausreichend motiviert hat.
LG
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#27 Re: Männer haben es schwerer als Frauen.

Beitrag von Magdalena61 » Mo 7. Nov 2016, 21:23

closs hat geschrieben:Würde Familie in der Gesellschaft so hoch geschätzt, dass man Mütter einen höheren gesellschaftlichen und adäquaten finanziellen Rang einräumen würde im Vergleich zu meinetwegen einer Mediendesignerin (heute Modeberuf) oder sonstwas, könnten Frauen WIRKLICH frei wählen, was sie wollen.
Darauf kannst du lange warten.
So aber werden sie in eine Gleichberechtigungs-Spirale gedrängt, die im Grunde eine patriarchalische Spirale ist: "Ihr dürft werden wie der Mann".
Und das erfolgreich. Immer mehr Zeitgenossen wissen nicht mehr so richtig, ob sie ein Junge oder ein Mädchen sind.
LG
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#28 Re: Männer haben es schwerer als Frauen.

Beitrag von Magdalena61 » Mo 7. Nov 2016, 21:32

Mimi hat geschrieben:Die weibliche Methodik des Vorgehens, die Einwände bei gemeinsamen Projekten, die Art und Weise gingen mir manchmal einfach auf die Nerven.
Männer können auch zicken und sich wichtig tun. :)

Frauen vergleichen sich ständig miteinander. Dadurch können schwelende Konflikte entstehen, die mit der eigentlichen Aufgabe, die zu managen ist, nichts zu tun haben.

Tun Männer das eigentlich auch, am Arbeitsplatz und anderswo?
LG
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#29 Re: Männer haben es schwerer als Frauen.

Beitrag von closs » Mo 7. Nov 2016, 21:36

Pluto hat geschrieben:Meine Erachtens gibt es genügend sehr gute Jobs wo sich Frauen einbringen können
Es geht hier gerade aber NICHT um Jobs, sondern um den volkswirtschaftlich wichtigen Familien-Beruf. - Es muss sich im gesellschaftlichen Bewusstsein und im Geldbeutel widerspiegeln, dass die Herrin des Hauses genauso viel ist wie eine Frau mit einem guten Job.

Magdalena61 hat geschrieben:Wenn das klappt, dann ist ja die Frau die Stärkere. Und der Mann ist ihre Marionette.
In mancher Beziehung ist sie das ja auch - in anderen Beziehungen ist es der Mann. - Eigentlich geht es lediglich darum, dass jeder sein männliches/weibliches Wesen einbringt, was eben nicht geht, wenn es diesen Unterschied nicht mehr geben soll.

Magdalena61 hat geschrieben: Es wäre besser, wenn der Mann die volle Verantwortung für sein Leben, für seine Zufriedenheit und für sein Verhalten übernimmt.
Das ist schnell passiert - dann werden aber viele Männer ihre Familien verlassen, weil sie dann voll auf dem Selbstverwirklichungs-Trip sind. - Das muss auch anders gehen - und ich meine, dass es am besten geht, wenn Mann und Frau ihre jeweiligen Charismen einsetzen.

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#30 Re: Männer haben es schwerer als Frauen.

Beitrag von closs » Mo 7. Nov 2016, 21:39

Magdalena61 hat geschrieben:Darauf kannst du lange warten.
Das ist genau das Problem - es ist momentan nicht der Trend. Aber es wird wieder kommen, weil man auf Dauer Grundstrukturen nicht ignorieren kann.

Magdalena61 hat geschrieben: Immer mehr Zeitgenossen wissen nicht mehr so richtig, ob sie ein Junge oder ein Mädchen sind.
Stimmt. - Da fällt mir immer wieder der Professor ein, der in seiner Habilitationsschrift in einer evangelischen Universität die These vertreten hat, dass es nicht nur 3 (in Worten: drei), sondern unendlich viele Geschlechter gibt. :lol: :lol: :lol: :lol:

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