Was mich bewegt (was denkst du gerade?)

[Tree of life]

Aber es war doch von vorn herein klar wie die Leute im grünen Forum drauf sind.

Ich bin auch einer der Leute(und Vielschreiber) im Grünen
Wie bin ich denn deiner Ansicht nach "drauf"

[sven23]

Es geht nicht um M an sich, denn wer "Bescheid" weiß, der weiß auch, dass das Verhältnis zwischen M und mir nicht unbedingt unter die Kategorie "wir haben uns ganz lieb" fällt...
Wobei das eher von ihrer Warte aus so ist und ich sogar sagen würde: Die akzeptiert mich zwar, aber mögen tut sie mich nicht.

Ist es dir denn wichtig, von ihr gemocht zu werden?

Fakt: Es geht mir nicht um sie, sondern was du tust!

Was tue ich denn? Ich stelle ethisch fragwürdige Aussagen von Usern zur Diskussion, die sie in einem öffentlichen Forum getätigt haben.
Statt sich immer an Formalien aufzugeilen, könntest du dich ja mal inhaltlich einbringen, wie piscator es dir auch vorgeschlagen hat. Das ist zwar mühsamer, aber versuch es doch einfach mal. Soooo schwer ist das gar nicht.

[sven23]

Wie auch immer, jedenfalls scheint er an der traditionellen Krankheit vieler Österreicher zu leiden, der Titelsucht.

Ich denke nicht, dass dies eine "Krankheit" vieler Österreicher ist.
Ich denke, es hat mit dem Charakter einzelner Personen zu tun, unabhängig der Staatszugehörigkeit.

Dann mußt du dich mal mit der Geschichte Österreichs näher befassen. Die Titelgeilheit der Österreicher war früher allseits bekannt und Gegenstand satirischer Betrachtungen.
Schon der israelische Satiriker Epharim Kishon bemerkt dazu:

In Österreich gibt es keine Briefträger, sondern Postoberadjunkte, keine Kellner, sondern Ober, keine Beamten, sondern Kanzleiräte, und sogar der Liftboy ist Professor.

Der Regisseur Harald Sicheritz meinte:

Im österreichischen Staatsdienst hat sich die Titelsucht vor allem deshalb bis heute gehalten, weil sie ein Mittel ist, jemanden ohne Geldaufwand zur Loyalität zu verpflichten.

Die Sucht nach Titeln ist wohl noch ein Relikt aus den alten Zeiten der Donaumonarchie und macht auch vor Akademikern (oder gerade bei ihnen) nicht Halt.

https://www.derstandard.at/story/2000123209605/abschluesse-und-arbeitsmarkt-die-neue-titelsucht

Und wer keinen der 900 Titel abbekommen hat, kann sich ja einen kaufen.

https://www.diepresse.com/372615/heimat-bist-du-grosser-titel

Aber was will man schon von einem Sven erwarten?

Die Wahrheit. Siehe oben.

Lästern scheint eine deiner Lieblingsbeschäftigungen in Foren zu sein???

Nur wenn es angebracht ist.

PS.: Ich habe nichts dagegen, wenn du von der Seite reingrätschen willst, aber du mußt dich wirklich besser informieren.

[sven23]

Aber es war doch von vorn herein klar wie die Leute im grünen Forum drauf sind.

Ich bin auch einer der Leute(und Vielschreiber) im Grünen
Wie bin ich denn deiner Ansicht nach "drauf"

Mmh, schwieriger Fall.
Ich habe aber neulich einen Beitrag von dir (als Oleanderbäumchen) gelesen, dem ich sogar zustimmen konnte.
Also noch ist Polen nicht verloren.

[Tree of life]

...dem ich sogar zustimmen konnte

Wissenschaftliche Frage:
Wie kommt es, dass man der Ansicht anderer zustimmt?
Wenn man schon im Vorfeld diese Ansicht hatte und man durch andere bestätigt wird?
Weil man über die Ansicht des anderen nachdenkt, überprüft und dann sagt, ja ich stimme zu...?
Ist man stets dazu bereit, seine eigene Ansicht zu überdenken...?
Wenn dich schon meine Beiträge im Grünen interessieren, wie wärs mit dem?
https://4religion.org/viewtopic.php?t=7944
Gibst du dir immer Mühe, andere zu verstehn?
Haust du gleich einen raus oder fragst du lieber vorher nach?

[sven23]

...dem ich sogar zustimmen konnte

Wissenschaftliche Frage:
Wie kommt es, dass man der Ansicht anderer zustimmt?
Wenn man schon im Vorfeld diese Ansicht hatte und man durch andere bestätigt wird?
Weil man über die Ansicht des anderen nachdenkt, überprüft und dann sagt, ja ich stimme zu...?
Ist man stets dazu bereit, seine eigene Ansicht zu überdenken...?

Wenn jemand gute Argumente vorbringen kann, dann sollte man das auf jeden Fall tun. Nur kommt das hier leider nicht allzu oft vor.
Welche guten Argumente hat schon ein Flacherdler oder ein Fundamentalist wie der "OM-Pastor". Ich sehe keine.

Wenn dich schon meine Beiträge im Grünen interessieren, wie wärs mit dem?
https://4religion.org/viewtopic.php?t=7944

Zitat daraus:
Bekenntnis:
Leider gehöre auch ich zu den Menschen, die oft nicht mal genau hinhören, oder besser gesagt, nicht vorher nachdenken über das Gesagte des anderen, sondern einen Satz aufgreifen und gleich die eigene Meinung posaune, dass heißt: Es geht mir dann eher wieder um das, was ICH eigentlich dazu aussagen will...

Es ist mir neulich auch passiert, dass ich zu flüchtig gelesen habe und daraus ein Mißverständnis entstanden ist. Aber das läßt sich ja aus der Welt schaffen, wenn man darauf hingewiesen wird.

Gibst du dir immer Mühe, andere zu verstehn?
Haust du gleich einen raus oder fragst du lieber vorher nach?

Ich kann mich ja nur an dem orientieren, was ein anderer hier (oder dort) schreibt.
Um mal ein Beispiel zu bringen: wenn closs schreibt, dass Deutschland nach 1933 noch ein demokratischer Rechtsstaat war, dann muss man ihn darauf hinweisen, dass er Unsinn erzählt. Und wenn er dann noch behauptet, er stütze sich auf einen bekannten Historiker, er aber kein Zitat von ihm bringen kann (wie immer), dann fragt man sich schon, was ihn zu solchen Aussagen bewegt.
Oder jemand sagt, er würde einen Juden an die Gestapo verraten, weil ja in der Bibel steht, dass man nicht lügen dürfe. Da fragt man sich natürlich schon, was da für ein verkorkstes religiöses Weltbild dahinter steckt.

Das andere sind subjektive Empfindungen. Also über Geschmacksfragen wie Malerei, Musik oder Literatur läßt sich trefflich streiten, oder auch nicht. Das sind subjektive Geschmacksfragen. Und wenn jemand Ballermann-Musik mag, dann stört mich das nicht, solange er mich nicht damit volldröhnt.

[Tree of life]

Um mal ein Beispiel zu bringen: wenn closs schreibt, dass Deutschland nach 1933 noch ein demokratischer Rechtsstaat war, dann muss man ihn darauf hinweisen, dass er Unsinn erzählt.

Man könnte aber auch sagen: "Du, ich denke, da bist du womöglich falsch informiert.
Daher schlage ich vor: blablabla usw.
Das klingt dann gleich ganz anders.
Also nicht, dass ich selber das IMMER so mache, aber ich versuche...

[sven23]

Um mal ein Beispiel zu bringen: wenn closs schreibt, dass Deutschland nach 1933 noch ein demokratischer Rechtsstaat war, dann muss man ihn darauf hinweisen, dass er Unsinn erzählt.

Man könnte aber auch sagen: "Du, ich denke, da bist du womöglich falsch informiert.
Daher schlage ich vor: blablabla usw.
Das klingt dann gleich ganz anders.
Also nicht, dass ich selber das IMMER so mache, aber ich versuche...

Es kommt auch darauf an, von welchen Voraussetzungen ich bei meinem Gesprächspartner ausgehen kann. Und bei einem Bildungsbackground wie bei closs muss man einfach mehr erwarten dürfen. Er ist ja auch aus einem Alter raus, wo man ihm die Windeln wechseln muss und da sind dann schon mal deutliche Worte angebracht.

Hast du denn jetzt wenigestens verstanden, was es mit der österreichischen Titelsucht auf sich hat?
Man könnte auch sagen: Mehr Schein als Sein.
 

[piscator]

Sven schreibt:
Es kommt auch darauf an, von welchen Voraussetzungen ich bei meinem Gesprächspartner ausgehen kann. Und bei einem Bildungsbackground wie bei closs muss man einfach mehr erwarten dürfen.

Bei manchen "Gebildeten" bzw. Intellektuellen schimmert immer wieder das "Gutmenschentum" durch, das dazu führt, dass die Objektivität auf der Strecke bleibt. Die ideologische Konditionierung an den Hochschulen und die tägliche Arbeit im akademischen Elfenbeinturm bringt dann bisweilen skurrile Ansichten hervor.

Ein Beispiel:
Das Leben archaischer Gesellschaften wird dahingehend verklärt, dass man deren Sitten und Gebräuche als erstrebenswertes Familienbild ansieht. Da diese Gesellschaften oft religiös geprägt und sind die Religion das Familienbild mit prägt, ist für manchen hiesige Intellektuellen ein Ideal, gegen das unser freizügiges liberales Weltbild nicht bestehen kann.  

Problematisch wird es, wenn das archaische Familienbild durch Migration auf unsere Werte stößt und so unschöne Dinge, wie Zwangsverheiratung, Zwangsverschleierung und Beschneidung der weiblichen primären Geschlechtsteile mitbringt.

Für den Intellektuellen ist dieses Dilemma unlösbar, das er davon überzeugt ist, dass die archaische Familie der bessere Lebensentwurf ist und unter gar keinen Umständen kritisiert werden darf.

Hat der Intellektuelle politische Gestaltungsmacht, kann man davon aus gehen, dass die Integrationspolitik ein Schuss in den Ofen ist.



 

[sven23]

Aber es war doch von vorn herein klar wie die Leute im grünen Forum drauf sind.

Ich bin auch einer der Leute(und Vielschreiber) im Grünen

Du fühlst dich offenbar mehr zu den Hundsgiftgewächsen hingezogen als zu den Zypressengewächsen.