Stromberg hat geschrieben: ↑So 30. Dez 2018, 07:54
Quatsch, ist es nicht- Mit "Gegenstand der Diskussion" meinte ich außerdem natürlich >unsere< Diskussion... ohje...
Mit "unser" meinst du , >deine< Diskussion, die aber vom eigentlichen Ansinnen des TE deutlich abweicht. Ich sehe für mich keine Motivation, weiter OT zu bleiben. Dass das Thema nicht meine "Wiese" ist, habe ich gesagt, und gut, das hast du ab dem Punkt zu respektieren. Ich lerne ja gern hinzu oder lasse mich auch über meine Irrtümer aufklären. Bei Leuten aber, die sich dabei, so wie du, von oben herab am vermeintlichen oder tatsächlichen Unwissen ihres Gegenübers aufgeilen, möchte ich darauf lieber verzichten. Für diese Themen sind ohnehin Plattformen wie heise, golem, ubuntuusers...geeigneter.
Stromberg hat geschrieben: ↑So 30. Dez 2018, 07:54
...Doch der veraltete Gedanke, Linux sei uneinnehmbar ist eben ein Wunsch, der sich schon vor 10-15 Jahren als falsch erwiesen hat - das muss man eben auch akzeptieren können.
Das stelle ich doch gar nicht in Frage. Aber der Unterschied ist nach wie vor gravierend im Vergleich zu Windows.
Stromberg hat geschrieben: ↑So 30. Dez 2018, 07:54
Detlef hat geschrieben: ↑Sa 29. Dez 2018, 21:14
und solchen falschen Pauschalansagen widersprechen : "Für den einfachen Anwender ohne Fachkenntnisse ist Windows jedenfalls deutlichst praktikabler. "
Das ist nicht falsch, im Gegenteil habe ich es mit mehreren konkreten Beispielen ausführlich begründet.
Nochmal? ....
Dann handelte es sich eben um ein klassisches Mißverständnis zwischen uns. Als "einfachen Anwender ohne Fachkenntnisse" betrachte ich eher Leute, die den PC für nicht viel mehr als den "klassischen Dreikampf" (surfen, mailen, Brief schreiben) nutzen. Denen hilft bspw. die "tolle Paketverwaltung" definitiv! Das Problem, welches du dort oben beschrieben hast, würde ich eher nicht unter "einfach" einordnen. Wenn ich Leuten Linux empfohlen habe, dann habe ich denen das System installiert und etwas angepasst, n a c h d e m ich mich über deren Gegebenheiten und Vorlieben informiert habe. Dazu gehört natürlich auch die Frage, welche Peripherie-Geräte vorhanden sind (gerade bei Druckern ist die Linux-Unterstützung je nach Hersteller seher unterschiedlich - und Treiberprobleme kann es auch unter Windows geben, das Problem hat Linux n i c h t exklusiv, und auch Codecs bspw. muss man nachinstallieren). Und je nachdem, so wurde es dann eben vereinzelt auch mal ein Dualboot mit einem bereits vorhandenem Windows. Es gibt auch Interessenten, denen ich abgeraten habe, "umzusteigen". Bspw. einem Nachbar, dem eine PC-Anschaffung finanziell nichts ausmachte und einige spezielle Anwendungen betrieb, oder einem Kollegen, der vom Typ her eher der "wilde Klicker" ist.
Nach anfänglicher Unterstützung lief es bei fast allen meiner Bekannten hervorragend und mit sich verringernden Aufwand für mich.(Hinsichtlich einer Unterstützung von Bekannten bei ihren Windows-Systemen hingegen halte ich jedoch "die Füße still", aus verschieden Gründen.) Für Leute, die zudem auch etwas ältere Rechner bzw. Peripherie-Geräte im Betrieb halten wollen, ist Linux aus meiner Sicht häufig sehr gut geeignet. Warum darauf ein "fettes" System (was W10 auf alle Fälle ist) nutzen, wenn das mit 'nem schlanken System ähnlich gut zu bewerkstelligen ist? Für Leute hingegen, die bspw. gern und häufig beim Lebensmitteldiscounter erworbene Billigsoftware nutzen, ist Linux sicher eher nicht geeignet.
Stromberg hat geschrieben: ↑So 30. Dez 2018, 07:54
...Nochmals: Die Entwickler haben finanzielle Vorteile zum Ziel und die sind - siehe Marktanteile - eben um mehrere Größenordnungen ergiebiger, wenn deren Software auf Windows-Systeme zugeschnitten ist. Es ist ja nicht nur Tatsache, dass der Marktanteil von Linux-Systeme generell marginal ist im Vergleich zu Windows, sondern es kommt auch noch die Zersplitterung des Linux-Marktes hinzu. Es gibt unzählige Distributionen die sich unter dem Marktanteil "Linux" verstecken, für welche Distribution sollte sich ein Malware-Entwickler also entscheiden? Eine auf Debian erfolgreiche Methode ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht automatisch auch erfolgreich unter Ubuntu oder SuSE oder Mint - und umgekehrt...
"Marktanteil" ist, wenn man's genau nimmt, irreführend, denn eigentlich werden/wurden ja nur die Microsoft-BS an Privatanwender verkauft. Hier tatsächliche und realistische private PC-"Nutzer-Anteile" (so würde ich es eher nennen) zu ermitteln, halte ich ohnehin für sehr schwierig. Ich sehe , anders als du, die Ursache für so gut wie keine in "freier Wildbahn" vorhandene Schadsoftware für Linux-Desktops nicht a u s s c h l i e ß l i c h in den "Marktanteilen" begründet, es ist nur eine von mehreren Ursachen:
Auch 2 oder 3% ergeben ..zig Millionen Nutzer -warum also aus Sicht der Schadsoftware-Programmierer darauf verzichten? Nur weil die andere Zielgruppe (windows) bei ca. 1Mrd. - Nutzer liegt? So gedacht, dürfte es ja auch keine "normalen" Programme für Linux geben, und das...kann man ja nun wirklich nicht sagen

. Und den Vorteil von Linux bezügl. einer konsequent eingehaltene Rechtetrennung halte ich eben nicht für vernachlässigbar in dieser Frage.
Stromberg hat geschrieben: ↑So 30. Dez 2018, 07:54
Wächst ein Markt signifikant, nehmen aber auch die Angriffe zu - siehe IoT-Geräte in den letzten zwei Jahren die allesamt auf Linux basieren. Klar, da laufen natürlich wieder Dienste die nach außen hin schön gesprächig sind, nichts desto trotz handelte es sich häufig um gänzlichst neue Lücken (Zero-Day Exploits) in bekannten Diensten, die von Malware-Entwicklern eben nur deshalb gefunden (und dann ausgenutzt) wurden, weil es sich mit der rasant wachsenden Zahl schlichtweg lohnte.
Das ist nun aber wieder 'ne andere "Wiese"; als der PC....und es ist zudem nur die halbe Wahrheit: Viele Hersteller nehmen Linux als Basis, stricken ihre eigene Lösung drumherum und kümmern sich dann nicht mehr um Aktualisierungen - das hat aber mit 'nem Desktop-BS nix zu tun.
Stromberg hat geschrieben: ↑So 30. Dez 2018, 07:54
Zuletzt sollte man noch akzeptieren können - so man denn wirklich neutral und objektiv bleiben will - dass Microsoft seinen Job hinsichtlich der Sicherheit doch gut zu machen scheint, nachdem sie diesen Bereich ehemals doch länger verschlafen haben. Die jährlich neuen Malware-Zahlen sind rückläufig und gehen gegenüber den jeweiligen Vorjahren um 10% - 15% zurück; während die Anzahl bei Linux, um das nebenbei auch noch zu erwähnen, regelmäßig etwa 300% nach oben gehen.

Hierbei geht es mir nicht um die Datensammelorgie von Microsoft usw... - nicht dass wir uns falsch verstehen: Dass ich gewisse Entwicklungen bei Microsoft für gut befinde heißt nicht automatisch, dass ich generell alles von diesem Unternehmen für gut befinden würde. Dem ist natürlich ganz und gar nicht so.
Deine reinen Prozentzahlen sind genau genommen alles andere als aussagekräftig, haben sie doch völlig unterschiedliche Basiswerte als Grundlage (zigtausende neue Malware für windows, 'ne Handvoll bei Linux) - die extreme Diskrepanz bleibt bestehen. - Aber genug dazu - wir haben eine etwas voneinander abweichende Meinung zur Ursache der unterschiedlichen Häufigkeit von Malware-Verbreitung, jeder hat seine Gründe genannt, dabei kann man es bewenden lassen.