#201 Re: Die Gottesfürchtige Magd vom Fichtelgebirge
Verfasst: Do 31. Okt 2019, 17:56
Wenn traugott eine Frau ist, - weil sich Sinnfelder überschneiden und Schnittmengen haben können, was ihre Gegenstandsbereiche angeht.abc hat geschrieben: ↑Do 31. Okt 2019, 15:10Thaddaeus hat geschrieben: ↑Do 31. Okt 2019, 13:53Du hast das ontologische Konzept noch nicht verstanden. Es gibt Sinnfelder und deren Gegenstandsbereiche. So gehört die große Mutter zu den Sinnfeldern Mythos/Mythologie, Religion/Kultus, Geschlechter, Psychologie/Tiefenpsychologie/Archetypus, Kunst/Film/Belletristik u.a.abc hat geschrieben: ↑Do 31. Okt 2019, 11:54Die Probleme (Verwirrungen) beginnen dort, wo Sinn- und Bedeutungsfelder vermischt werden, das sagt nicht nur dein Lieblingsphilosoph Markus Gabriel. Ich weise dich nur immer wieder freundlich darauf hin, auch hier - deine Verwirrungen in ein rechtes Bild rückend! usw.
Keines dieser Sinnfelder hat einen Gegenstandsbereich, zu dem reale Personen gehören.
Warum ziehst du dann eine reale Person (die hier als 'Traugott' spricht) in ein solches Verhältnis? Siehe ...
Archetypen stehen nicht für konkrete Menschen, sondern sie sind bildhafte Grundstrukturen menschlicher Vorstellungs- und Handlungsmuster, sind also basale Ausdrucksformen der menschlichen Psyche und würden ohne konkrete Menschen und deren Vorstellungen und Handlungsmustern nicht existieren. Da überschneiden sich die Gegenstandsbereiche. Der Heldenarchetyp verweist nicht auf einen konkreten Helden, sondern auf alle Menschen, die sich jemals heldenhaft verhalten haben oder verhalten werden. Achilleus muss keine reale historische Person gewesen sein, aber ohne reale historische Personen, die sich wie Helden verhalten haben, gäbe es den Archetypus nicht.
Ich habe oben ohnehin zu schlampig formuliert: so gehören zum Gegenstandsbereich der von mir als Sinnfeld genannten Psychologie selbstverständlich reale Menschen.
Zum Gegenstandsbereich des Sinnfeldes antike Mythologie gehört Pegasus, das geflügelte Pferd. Man kann eine Dissertation über Pegasus schreiben. Es ist dann Gegenstand dieser Doktorarbeit. Sucht man Pegasus aber in einem Zoo oder in freier Wildbahn, verwechselt man den Gegenstandsbereich des Mythos mit dem der Zoologie und Biologie.
Nach Markus Gabriel existiert Pegasus nicht irgendwie weniger als z.B. reale Pferde. Aber es existiert auf eine andere Weise. Auf welche Weise bestimmt das Sinnfeld.
Ich denke, damit musst vor allem du fertig werden, weniger ich.
Der Mensch IST biologisch ein Tier. Soviel zu deinen Biologiekenntnissen.
Ähm ja, - Gabriel ist eher etwas für fortgeschrittene Philosophen ... Theologen freuen sich immer nur zu Anfang über Gabriels Neuen Realismus, - bis sie langsam begreifen, was der für sie genau bedeutet ...abc hat geschrieben: ↑Do 31. Okt 2019, 15:10Der würdevolle Mensch wird nicht nur seine angeborene Würde verlieren, sondern auch seine wahre Gestalt, wenn er einem Tierphilosophen folgt - mag dieser auch noch so hip daher kommen!