Wind hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Wie findest du das hier:
Pred. 11,5 (Luther): Gleichwie du nicht weißt, welchen Weg der Wind nimmt und wie die Gebeine im Mutterleibe bereitet werden, so kannst du auch Gottes Tun nicht wissen, der alles wirkt.
?
Würdest du diese Charakterisierung begrüßen oder-- passt das eher
nicht?
Trifft im Grunde das Gleiche wie in Joh. 3. Es redet über Gott. Ich will (zumindest in meinem Nick) aber nicht Gott darstellen, sondern den Wind. Weil hier über religiöse Themen gesprochen wird, hatte ich eben eine religiöse Vorlage genommen.


O.k., dann betrachten wir den Wind philosophisch. Philosophisches ist das zweite "Standbein" des Forums.
Magdalena61 hat geschrieben:Wenn man länger miteinander spricht, macht man sich schon so eine Art Bild von der Person des Gesprächspartners.
Bei mir immer: "Unter Vorbehalt"- also... offen für Korrekturen.
Ja genau - der Vorbehalt ist dabei wichtig. Auch wenn vieles eindeutig zu sein scheint, sind die Worte, die man lesen kann immer nur ein kleiner Teil des Menschen, der dahinter steckt.
Hm.... meine Erfahrungen sind da ganz unterschiedlich.
Es gibt User, die schreiben ziemlich "authentisch". Wenn man sie irL kennen lernt, stimmt das Bild, das sie im Forum von sich zeichnen, mit der Wirklichkeit überein.
Und bei anderen, aber das ist die geringere Anzahl... da kann man dann schon die eine oder andere Überraschung erleben.
Ich habe aber schon öfter erlebt, dass irgendwelche Klischees, wegen irgendwelcher Äußerungen jemandem aufgedrückt werden im Forum. Und dann kann derjenige schreiben was er will, es wird immer nur noch nach dem Klischee eingeordnet.
Ja, leider.
So etwas mag ich überhaupt nicht.
Ich auch nicht.
Vor allem nicht, wenn's falsch ist.
Egal, was man sagt... man wird auf irgendwelche einseitigen, begrenzten oder sogar... schwachsinnigen

Vor- und Fehlurteile festgenagelt, anstatt dass die Statements objektiv gelesen und geprüft werden.
Ein Beispiel: Der Umgang mit Getrennten und Geschiedenen.
Wenn ich nun in Threads zum Thema "Scheidung und Wiederheirat, was sagt die Bibel dazu?" nach bestem Wissen und Gewissen argumentiere, und ich gehöre
nicht zu den Christen, die die Wirksamkeit einer rechtlich gültigen Scheidung auch im geistlichen Bereich leugnen und behaupten, eine Ehe bestünde auch
nach einer Scheidung weiter bis zum Tod eines der beiden Partner, dann werden meine Posts von einem bestimmten Personenkreis gelesen unter der Überschrift: "Magdalena ist befangen, weil sie selbst geschieden ist, sie argumentiert zu ihrem eigenen Vorteil".
Den Rest, bzw. ich zitiere auch oft andere Christen/ Lehrer... realisiert man gar nicht, man setzt sich nicht wirklich damit auseinander. Weil man nicht wahrhaben will, dass es mehrere Sichtweisen gibt, die alle ihre Berechtigung haben. DAS nenne ich "befangen".
Darum wünsche ich mir, dass jeder Beitrag, den jemand schreibt, auch wirklich gelesen wird. Und nicht nur ein Lieblingsthema herausgepickt wird und so kommentiert, dass es am eigentlichen Thema vorbeischlittert.
Wie die Antwort ausfällt, das hängt auch davon ab,
was an Inhalt vom Leser wahrgenommen wird.
Mir ist es schon öfter so ergangen: Beim wiederholten Lesen eines Posts, vielleicht auch mit zeitlichem Abstand, bemerkte ich, dass ich beim ersten Lesen gar nicht alle Infos realisiert hatte.
LG