1Johannes4 hat geschrieben:1. Korinther 8, 5-6 (Elberfelder) hat geschrieben:
Denn wenn es auch sogenannte Götter gibt im Himmel oder auf Erden - wie es ja viele Götter und viele Herren gibt -, so ist doch für uns
ein Gott, der Vater, von dem alle Dinge sind und wir auf ihn hin, und ein Herr, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.
Das hat Paulus geschrieben. Manchmal drückt Paulus sich wirklich sehr gebildet aus. So gebildet, dass er damit bei seinen Lesern aufgrund der unterschiedlichen Voreinstellungen (gemeindetypisch ausgebildeten Prägungen) Differenzen provoziert.
In 1. Kor. 8 geht es aber nicht darum, "Gott" zu definieren, sondern um das Problem "Götzenopferfleisch".
Die Götzen waren die alten "Götter" der bekehrten Konrinther. Auf dem Fleischmarkt gab es nur und ausschließlich Fleisch zu kaufen, welches zuvor irgendwelchen Götzen geweiht worden war. Wenn eine Sache unter Verwendung bestimmter Rituale oder Formeln einem Götzen geopfert (= zugeeignet) wird, erhält der Dämon dadurch das Verfügungsrecht über die Sache und ist dazu berechtigt, sich darin oder in unmittelbarer Nähe aufzuhalten.
Wenn ein Mensch sich zu Jesus Christus bekennt und durch eine Willensentscheidung zum Eigentum Jesu wird, ist es ja ebenso. Der Geist Gottes fällt auf den Menschen und möchte ihn führen, besitzen, beschützen. Er umgibt den Menschen von allen Seiten.
Diese Probleme mit okkult verseuchten Lebensmitteln oder Gebrauchsgegenständen haben (viele) Christen von heute beispielsweise mit Produkten, die nachweislich okkult "behandelt" wurden. Aus Respekt vor dem HERRN möchten sie nichts in ihrer Wohnung haben oder konsumieren, das vorsätzlich dämonischen Mächten zugeeignet wurde.
Heute gibt es aber viele Alternativen. Wir
müssen nicht bei Produzenten kaufen, die nach dem Mondkalender wirtschaften oder über ihre Felder laufen und Fruchtbarkeitsriten praktizieren.
In unserer Gesellschaft ist der alte Aberglaube immer noch nicht ausgestorben. Kühe stehen in einem Stall, in welchem bestimmte Kräuter oder Amulette eingemauert wurden; wovon die jüngeren Generationen, die den Hof von ihren Eltern, Großeltern, Großtanten etc. übernommen haben, wohl gar nichts mehr wissen... und zu Beginn eines jeden neuen Jahres vertreiben die Deutschen die bösen Geister für 200 Millionen Euro. Kann man die Milch von Kühen kaufen, die in einem belasteten Stall stehen?
In Korinth gab es offenbar keine Alternativen. Und da sagt Paulus: Es gibt nur EINEN Gott, macht euch keinen Kopf, die sogenannten "Götter" haben nichts zu melden, und sie haben euch auch nichts zu befehlen, denn es gibt nur EINEN Herrn, Jesus Christus (der euch etwas zu sagen hat).
Fragt am besten nicht, woher das Zeugs kommt, kauft es und esst es und dankt dem Vater dafür durch Jesus Christus.
Wenn Jesus JHWH wäre, wen hat dann Stephanus links von Jesus stehen gesehen?
Apostelgeschichte 7, 55 - 56 (Elberfelder) hat geschrieben:
Da er aber voll Heiligen Geistes war und fest zum Himmel schaute, sah er die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen; 56 und er sprach: Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!
Das ist ein Bild, ein Code.
Dieses Bild offenbart die Identität Jesu.
http://www.jesus.ch/information/bibel/n ... ottes.html
Die Verfolger des Stephanus haben den "Code" auch verstanden. Stephanus hat praktisch behauptet, Jesus habe dieselben Kompetenzen wie JHWH. Deswegen reagierten sie so hysterisch, hielten sich die Ohren zu und schritten zur Steinigung.
Stephanus bat dann aber nicht den Vater, "seinen Geist aufzunehmen", sondern... Jesus.
Diese beiden Bibelstellen nur mal als Kostprobe, denn eigentlich halte ich nicht besonders viel von diesen Diskussionen, wo eine Seite die Lehre von der Dreieinigkeit anhand von Bibelstellen meint beweisen zu können und diejenigen, wie auch ich, dann versuchen zu erklären, dass die Aussagen der Bibel aber nichts dergleichen aussagen.
Es ist gut, die Bibel mit mehr Intensität zu lesen. Weil man herausfinden will, was denn nun wirklich geschrieben steht. Wenn es um solch existenzielle Fragen geht wie diese und man ernst zu nehmende "Gegner" hat, liest man genauer. So gesehen sind solche Diskussionen positiv, wenn die Vertreter der verschiedenen Positionen auf Augenhöhe diskutieren können. Mit Anfängern im Glauben würde ich nicht fechten wollen. Das wäre unfair.
Genauso problematisch sieht es mit der Lehre von den zwei Naturen Jesu aus - also dass er 100 % Mensch und 100 % Gott sei.
aus deiner Sichtweise schon. Aus meiner nicht.
Früher hatte ich mal eine Nachbarin, deren Ehemann sie misshandelte und die Frechheit besaß, ein solches Verhalten noch mit diversen Bibelversen zu begründen.
Das ist ein Missbrauch des Wortes! Gott wird diejenigen nicht ungestraft lassen, die auf diese Weise seinen Namen lästern, sich an die Stelle Gottes setzen (!) und die Kleinen vom Glauben abbringen.
Als gläubiger Christ ist die Bibel für mich das Wort Gottes, aber eine Theorie, die meinetwegen sogar mittels Bibelversen STÜCKWEISE belegt werden könnte, aber nicht zwangsläufig aus der Bibel geschlossen werden kann, eben nicht.
Das gilt aber für beide Seiten.
Für die Jesus-ist-Gott- Jünger ebenso wie für die Jesus-ist-nur-Sohn-Gottes-Jünger.
In der Bibel lesen und versuchen danach zu leben - so wird man die Erfahrungen sammeln, dass man Gott vertrauen kann.
*unterschreibe*
Genau DAS braucht ein Neuling. Seine Beziehung zu Gott muß wachsen und inniger werden. Wenn das Fundament in Ordnung ist, kann er Herausforderungen die Stirn bieten. Sie werden ihn vielleicht durchrütteln und sogar in fette Glaubenskrisen bringen. Aber er wird den Glauben nicht wegwerfen, sondern er wird aus der Anfechtung gestärkt hervorgehen.
Wir müssen nicht zwingend über dieses Thema diskutieren. Das hier ist nur eine Antwort auf die von dir geposteten Bibelstellen

. Wie gesagt... ich habe kaum Zeit, weil Arbeiten zu verrichten sind, die aufgrund der Jahreszeit nicht aufgeschoben werden können.
LG
@Pluto... wenn dir der Thread nicht ordentlich genug ist, kannst du gerne deines Amtes walten und teilen...
wir einigten uns gerade darauf, dass wir nicht über die Gottheit Jesu diskutieren, und ich kann nicht vorhersagen, wie lange [d]das Wetter so bleibt[/d] die Einigkeit haltbar ist